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Silberband 018 - Hornschrecken

Titel: Silberband 018 - Hornschrecken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Antwort geben,
dann vielleicht die Höhlen und Kammern in den Felsen. Ich werde eine Gruppe von Freiwilligen ins
Gebirge schicken.«
    »Bin gespannt, wer sich meldet.«
    McNamaras Pessimismus erwies sich als falsch. Es meldeten sich mehr, als er erwartet hatte.
Schonepal übergab Borowski den Befehl und überließ ihm die Auswahl seiner Begleiter. Eine Stunde
später brach die Forschungsgruppe auf. Sergeant Crack war der Fahrer.
    Neben ihm saßen Borowski und Hoax. Außerdem waren noch acht Wissenschaftler aller Gebiete
mitgekommen. Von denen, die am Vortag an der Expedition teilgenommen hatten, war niemand
dabei.
    Sie hielten vor einer anderen Höhle. Crack blieb im Fahrzeug zurück, während Borowski mit
seinen neun Begleitern in den Tunnel eindrang. Über ihre Funkgeräte blieben sie in ständiger
Verbindung.
    Die Höhle erwies sich als weitreichender und verzweigter als die beiden anderen vom Vortag.
Allerdings hatte sie auch weniger Hohlräume. Die Gänge erstreckten sich weit ins Gebirge hinein
und endeten meist in einer kleinen Kammer. In allen diesen Kammern lagerten die geheimnisvollen
Schoten. Eine weitere Riesenraupe wurde nicht gefunden.
    Gegen Mittag kehrten sie zum Raupenfahrzeug zurück und fuhren in östlicher Richtung zurück.
Borowski hatte vorgeschlagen, noch einmal das Gerät zu untersuchen, vor dem der tote Gigant
lag.
    Der 4. August 2326 war schon einige Stunden alt.
    Die Raupe war unverändert, ebenso das Gerät, vor dem sie lag. Einige der Techniker machten
sich daran, es zu untersuchen.
    Während fünf Mann zurückblieben, drangen Borowski, Hoax und drei Wissenschaftler bis zu den
Nischenräumen vor. Auch hier schien alles unverändert zu sein. Das Licht der Handscheinwerfer
wurde von den Schoten reflektiert. Die Wände der Höhle schimmerten grünlich.
    Hoax setzte sein tragbares Funkgerät ab und orientierte Schonepal. Crack vermittelte. Es wäre
zwar auch eine Direktverbindung möglich gewesen, aber die rätselhafte Strahlung der Schoten hatte
sich verstärkt. Sie begann, die Funksendungen zu überlagern.
    Borowski bückte sich gerade, um eine Schote aufzuheben, als er unter seinen Füßen ein leichtes
Zittern bemerkte. Er richtete sich wieder auf und sah seine Begleiter fragend an. »Was war
das?«
    »Vielleicht ein Erdbeben?« Hoax ließ seinen Sender eingeschaltet. »Im Gebirge ist das
möglich.«
    »Ein Erdbeben ist überall möglich, nicht nur im Gebirge«, sagte Borowski. »Vielleicht sollten
wir von hier verschwinden. Wenn der Gang verschüttet wird, sitzen wir fest.«
    Ein zweiter Stoß ließ sie fast taumeln. Die Decke der Felsenhalle hielt. Nur am Rand bröckelte
ein Stein ab und polterte zu Boden.
    »Los, Hoax. Nehmen Sie den Sender. Wir verschwinden.«
    Sergeant Crack meldete sich: »Bringen Sie sich in Sicherheit, Leutnant. Hier draußen bebt auch
die Erde. Der Panzer schaukelt hin und her wie ein Schiff auf hoher See. Wie soll ich Sie aus dem
Berg holen, wenn er zusammenfällt?«
    »Keine Sorge, die Felsen halten.«
    Borowski hörte Schritte, die sich schnell näherten. Er war nicht wenig überrascht, als die
fünf Männer, die bei der toten Riesenraupe zurückgeblieben waren, plötzlich in der Nischenkammer
auftauchten. Sie waren außer Atem und machten ganz verstörte Gesichter.
    »Was ist? Warum sind Sie nicht geblieben, wo Sie waren?«
    »Die Maschine, Leutnant. Sie beginnt zu arbeiten.«
    Borowski starrte den Sprecher an. »Was soll das heißen?«
    »Sie hat ihre Tätigkeit aufgenommen, man kann es deutlich hören. Als der erste Erdstoß
erfolgte, begann es in ihrem Innern zu summen, einige Zeiger schlugen aus, einige Lämpchen
begannen zu leuchten – kurz, sie arbeitet. Der Erdstoß muß sie entsprechend angeregt
haben.«
    »Wie sollte …«, begann Hoax, wurde aber sofort von Borowski unterbrochen: »Dann war es
auch kein gewöhnlicher Erdstoß. Es muß etwas geschehen sein, das niemand voraussehen konnte.
Hoax, geben Sie Bericht an Schonepal, während wir uns zurückziehen.«
    Ein dritter Stoß erfolgte und verzögerte die Flucht ein wenig. Es war gerade die Spanne Zeit,
die notwendig gewesen war, die Hölle zu entfesseln.
    »Die Schoten!« rief jemand erschrocken.
    Borowski sah in die Nischen. Im ersten Augenblick konnte er nicht feststellen, was mit den
Schoten los war, aber dann sah er es.
    Die Schoten bewegten sich.
    Es war, als erhielten sie unsichtbare Schläge. Sie zuckten konvulsivisch. Einige sprangen
regelrecht in die

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