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Silberband 019 - Das Zweite Imperium

Titel: Silberband 019 - Das Zweite Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und Aufzeichnungen gut verwahrt haben, so daß sie
in den vergangenen Jahrhunderten von niemand entdeckt wurden. Inzwischen wurden einige jener
Welten, auf denen die Apasos Schreckwurmeier deponiert hatten, von den verschiedenen galaktischen
Völkern entdeckt und zu Stützpunkten ausgebaut. Wir alle wissen, wie und wann es schließlich zur
Auslösung des Gravitationsschocks kam, der alle in der Galaxis deponierten Schreckwurmeier zum
Platzen brachte. Von den Gatasern und Apasos wurde der Gravitationsschock natürlich ebenso
registriert wie von uns. Nur war bei den Blues die Situation anders. Während wir alle vor einem
Rätsel standen, wußten die Blues, was passiert war, wenngleich sie vorerst keine Ahnung hatten, wer dafür verantwortlich war, und wo der Gravoschock ausgelöst worden war. Der
Umstand, daß die Apasos keine Kenntnis über die Anlage auf Eysal hatten und erst durch mühselige
Nachforschungen auf die alten Unterlagen stießen, ermöglichte es den Gatasern, alle von
Hornschrecken verwüsteten Planeten anzufliegen und das Molkex abzuernten. Durch die Hyperimpulse
der neugeborenen Schreckwürmer gelangten sie auch in den Besitz der Positionsdaten jener Welten,
auf denen die Apasos vor 500 Jahren ihre Depots angelegt hatten. Die Apasos hatten das Nachsehen.
Als sie schließlich die alten Aufzeichnungen über Eysal entdeckten, waren alle Planeten bereits
von den Gatasern abgeerntet und die neugeborenen Schreckwürmer nach Tombstone gebracht worden. In
diesem Stadium der Entwicklung gelangte schließlich eine Gruppe Apasos nach Eysal, um sich in der
Anlage der Ahnen umzusehen und doch noch etwas zu finden, was ihnen Vorteile gegenüber den
Gatasern verschaffen könnte. Die Apasos hatten den Widerstand gegen die Vorherrschaft der Gataser
keineswegs aufgegeben, sondern waren einige Jahrhunderte lang andere Wege gegangen. Es war diese
Gruppe, mit denen Sie unliebsame Bekanntschaft machten. Die Gataser erfuhren durch ihre überall
vorhandenen Spitzel von der Existenz der Anlage auf Eysal und schickten eine starke Flotte auf
den Weg, um mit den Aufständischen aufzuräumen. Zehn astronomische Einheiten von Eysal entfernt,
stießen sie dann auf den Verband der Apasos, der die Aufgabe hatte, die auf Eysal weilende Gruppe
zu schützen. Es kam zu einem Gefecht, bei dem die Apasos schließlich fliehen mußten. Hierbei kam
den Gatasern der Umstand zu Hilfe, daß die Apasos nur einige wenige molkexgepanzerte Schiffe
besitzen. Sie sehen, das Monopol der Gataser geht sogar soweit, den anderen Blues-Völkern nur ein
geringes Kontingent an Molkexschiffen zuzugestehen, während ihre eigenen Schiffe alle diesen Schutz besitzen. Ebenso verhält es sich mit den molkexüberzogenen Anzügen. Die anderen
Blues-Völker besitzen nur wenige derartiger Anzüge. Jene Anzüge, die die Rebellen trugen, mit
denen Sie auf Eysal zusammenstießen, wurden bereits vor langer Zeit erbeutet.«
    General Heincken unterbrach seinen Bericht abermals, als er bemerkte, daß Christoph Warren
unruhig wurde.
    Warren nutzte diese Pause, um eine Frage zu stellen. »Konnte man in Erfahrung bringen, wie und
wann diese Rebellengruppe nach Eysal gelangte?«
    Heincken nickte langsam. »Die Apasos sind vor etwa zehn Tagen in die unterirdische Anlage
eingedrungen. Daß unsere Raumüberwachung nichts Verdächtiges bemerkte, lag daran, daß die Apasos
nicht mit einem Raumschiff gekommen waren, sondern durch einen von ihren Ahnen installierten
Transmitter.«
    Er rieb sich das Gesicht. »Was danach geschah, wissen Sie inzwischen«, sagte er. »Die Anlage
auf Eysal wurde von den Apasos restlos zerstört, damit sie nicht den Gatasern in die Hände fiel.
Kurz zuvor setzten sich die Apasos per Transmitter ab. Die Gataser mußten mitansehen, wie die
Anlage in einer gewaltigen Implosion verging. Die Raumschlacht ging zu Ende. Die Apasoschiffe
flohen. Die Gataser zogen sich schließlich ebenfalls zurück, ohne sich noch näher mit Eysal zu
befassen. Die Entscheidung Rhodans, lediglich ein Schiff zur Rettung der Wissenschaftler
loszuschicken, erwies sich als richtig. Nicht auszudenken, was geschehen wäre, wenn der gesamte
terranische Verband in den Kampf eingegriffen hätte. Eysal wäre dabei wahrscheinlich verwüstet
worden. Kody wurde selbstverständlich auch über die Art und Weise befragt, mit der das Molkex
verarbeitet wird und wie es die Blues fertigbringen, ihre Anzüge mit flexiblem Molkex zu
überziehen. Aber entweder

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