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Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Aufgabe wird es also sein, dies in Erfahrung
zu bringen. Falls der Versuch gelingt, mußt du sofort wieder zu uns zurückkehren. Der Beschuß
durch die Gravobomben wird eine Minute dauern, genügend Zeit also, um dir die Rückkehr zu
ermöglichen. Wenn dieses Experiment gelingt, können wir uns weitere Maßnahmen überlegen.«
    Morys Vorschlag wurde von allen widerspruchslos akzeptiert. Es gab keine andere Möglichkeit,
als dieses Experiment zu wagen.
    Knapp zwanzig Minuten später begannen die Bordgeschütze mit dem Punktfeuer auf den grünen
Schirm. Gleichzeitig mit der ersten Salve teleportierte der Mausbiber – um
Sekundenbruchteile später wieder zu materialisieren.
    »Es geht nicht!« stieß er gequält hervor. Jedermann sah, daß er unter starken Schmerzen litt
und sich nur mühsam auf den Beinen halten konnte. »Der Schirm hat mich zurückgeschleudert.«
    Die Feuerleitzentrale stellte ihren Beschuß ein. Tiefe Resignation bemächtigte sich der
Menschen.
    »Wir sollten es nochmals versuchen«, sagte Cart Rudo gepreßt. »Wer sagt denn, daß Icho Tolot
mit seiner Behauptung, daß Raumschiffe den aufgeweichten Schirm nicht durchdringen können, recht
hat? Schließlich haben wir es noch nicht versucht. Wir sollten es mit einer unbemannten Space-Jet
wagen.«
    Als ob er mit seiner Wortmeldung ein Signal gesetzt hätte, brach in der Zentrale der CREST
eine laute Diskussion aus. Man schöpfte neue Hoffnung und verdrängte kurzfristig das Scheitern
des Mausbibers aus dem Bewußtsein.
    Mit nahezu euphorischem Eifer wurde dieser zweite Versuch in Angriff genommen. Jeder trachtete
danach, irgendeine Tätigkeit zu verrichten, nur um seine Gedanken abzulenken. Und so manchem kam
gar nicht in den Sinn, daß es zum Großteil sinnlose Tätigkeiten waren, die da verrichtet
wurden.
    Es dauerte nicht lange, bis eine geeignete Space-Jet gefunden und startklar gemacht worden
war.
    Gebannt verfolgten die Männer und Frauen in der Zentrale des terranischen Flaggschiffes das
Geschehen im Raum auf den Bildschirmen. Als die Space-Jet schließlich den grünen Schirm
erreichte, explodierte sie in einer grellen Lichtentladung.
    Ein dumpfer verzweifelter Aufschrei begleitete den Untergang des unbemannten Raumschiffes.
Jedem war die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Niemand vermochte zu sagen, ob die
Strukturaufweichung des Schutzschirms zum Zeitpunkt der Explosion noch vorhanden war oder ob sich
der Schirm in diesen Sekundenbruchteilen, die zwischen dem Ende des Beschusses und dem Aufprall
des Beibootes lagen, wieder vollständig regeneriert hatte und die Space-Jet deshalb explodiert
war. Aber das war auch nicht mehr wichtig. Entscheidend war, daß auch dieser Versuch gescheitert
war.
    Mory Rhodan-Abro ließ es sich nicht anmerken, wie tief sie erschüttert war. Scheinbar ruhig
und gelassen sagte sie: »Es sieht so aus, als ob wir warten müßten, bis der Schutzschirm um
Quarta zusammenbricht. Freiwillig wird er das sicherlich nicht tun. Bleibt nur noch die Hoffnung,
daß es der Besatzung der C-5 gelingt, die Kraftwerkstation, die für die Aufrechterhaltung dieses
Schirmes verantwortlich ist, zu finden und außer Betrieb zu setzen. Wir bleiben vorerst im Orbit
um Quarta.«
    Sie nickte den Anwesenden zu und verließ die Zentrale.
    Die Zurückbleibenden blickten ihr nach, und so mancher mochte ahnen, welche Gefühlsstürme in
diesem Moment in Mory tobten.

13.
    Das Motorengeräusch verstummte, als der Wagen auf ein Gleitband fuhr und von diesem
davongetragen wurde. Die Verschiedenartigkeit der Gebäude wirkte inmitten der Stadt noch
grotesker als von außerhalb. Und die Stadt wimmelte von verschiedenartigem Leben. Überall wurde
gekämpft.
    Rhodan sah zwei schlangenförmige Wesen, die mit einem stachelbewehrten Körper um den Besitz
eines Gegenstandes kämpften, der wahrscheinlich eine Waffe war. Die Roten Dreier blieben durch
solche Ereignisse völlig unbeeindruckt. Vorn am Wagen brannte jetzt ein Signallicht, vor dem alle
anderen zur Seite wichen. Das Fahrzeug und seine Insassen wurden nicht belästigt. Auch in
verschiedenen Gebäuden wurde gekämpft. Einmal mußte das Fahrzeug das Gleitband verlassen, weil
ein riesiges Wesen im Weg war. Das Monstrum war tot. Auf seinem Rücken hockte sein Bezwinger, ein
dürrer, knochiger Vogelmann. Als er die Roten Dreier sah, verschwand er hastig.
    Rhodan fragte sich, wie der Vogel das Ungeheuer hatte töten können.
    Der Wagen schaukelte und quietschte, als

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