Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 022 - Schrecken der Hohlwelt

Titel: Silberband 022 - Schrecken der Hohlwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Hilfe noch
rechtzeitig erscheinen konnte, um die Bleistiftraumer an ihrer Tätigkeit zu hindern.
    Diamond blickte um sich. Kahalo war eine schöne Welt mit großen Wäldern und ausgedehnten,
gepflegten Grünflächen. Sie erinnerte an einen künstlich angelegten Park. Und doch schien sie tot
zu sein. Die Bigheads waren verschwunden, und niemand konnte eine Erklärung finden. Alles auf
dieser Welt sah so aus, als ob ihre Bewohner sie erst vor kurzer Zeit verlassen hätten. Nirgends
gab es Spuren einer gewaltsamen Auseinandersetzung, in deren Folge die Kahals untergegangen sein
könnten. Kahalo machte einen friedlichen Eindruck, und doch schwebte ein Hauch des Todes über
dieser Welt. Dieser Todeshauch wurde durch die Anwesenheit der Bleistiftschiffe nur noch
verstärkt.
    Diamond fragte sich, ob zwischen dem Auftauchen dieser Raumschiffe und dem Verschwinden der
Kahals ein Zusammenhang bestand. Er verwarf diesen Gedanken wieder. Die Bigheads waren bereits
fort gewesen, bevor der Pyramidentransmitter in Tätigkeit getreten war. Es mußte eine andere
Ursache geben.
    Er erinnerte sich an die Beschreibung dieser Wesen, mit denen Rhodan, Atlan und Bull vor mehr
als 70 Jahren Kontakt gehabt hatten. Demnach hatte es sich um etwa neunzig Zentimeter große
humanoide Geschöpfe gehandelt, deren riesige Köpfe etwas mehr als die halbe Körperlänge
einnahmen, kugelrund und kahl waren. Aufgrund dieser riesigen Schädel erhielten sie auch den
Beinamen Bigheads. Ihre Kultur und ihr körperliches Erscheinungsbild wiesen alle Anzeichen der
fortgeschrittenen Degeneration auf. Sie besaßen zwar noch eine uralte Technik, deren sie sich
teilweise bedienen konnten, aber sie waren nicht in der Lage, sie zu verstehen. Damals hatten
Rhodan, Atlan und Bull angenommen, daß diese Technik von den Vorfahren der Bigheads stammte.
Angesichts der neuesten Erkenntnisse durfte dies bezweifelt werden. Alles deutete darauf hin, daß
die Meister der Insel hinter der Supertechnologie von Kahalo standen.
    Der Lebensinhalt der Bigheads war es gewesen, den Planeten zu einem blühenden Garten
umzugestalten, wobei sie sich der Hilfe von Robotern bedienten. Bezeichnenderweise waren sie
nicht einmal mehr in der Lage gewesen, die relativ simplen Programme der Arbeitsmaschinen zu
begreifen, geschweige sie verändern zu können.
    Diamonds Gedanken kehrten wieder zum eigentlichen Problem zurück. Er stellte insgeheim fest,
daß ihre Aussichten nicht gerade rosig waren, die Ankunft der Flotte zu erleben. Es war
anzunehmen, daß sich die Fremden nicht um die drei gestrandeten Terraner, die sich zu Fuß durch
die Landschaft bewegten, kümmern würden. Aber sicher konnte man sich dessen nicht sein.
    Etwa so weit war Richard mit seinen Gedanken gekommen, da wuchs vor ihm plötzlich ein Schatten
auf. Mit einer blitzschnellen automatischen Bewegung riß er den Blaster hervor und brachte ihn in
Anschlag.
    »Bitte nicht schießen, ja?« sagte eine merkwürdige Stimme auf Interkosmo.
    Eine Handlampe leuchtete auf. In ihrem Lichtkegel erschien eine seltsame Gestalt. Im großen
und ganzen bestand sie aus einer meterdicken Tonne, die auf drei gelenkigen Stützen ruhte und von
einem quaderförmigen Aufbau gekrönt war, der einer altmodischen Zigarrenkiste ähnlich sah.
    Das Gebilde bestand aus Metall oder doch einer metallähnlichen Substanz.
    Ein Roboter! durchfuhr es Richard.
    »Was tust du hier?« wollte er wissen.
    »In der Nacht laufen die Prypach herum«, erläuterte der Robot. »Nur in der Nacht. Sie glauben,
ich kann sie nicht sehen. Ich sehe sie doch. Fange sie und schneide ihnen die Schwänze ab.«
    »Die Schwänze!« schnaufte Doc.
    »Ja. Sie haben lange, dünne Schwänze, die ihnen oft gefährlich werden, weil die Kerotl sie
daran packen und fortschleppen. Der Schnitt ist schmerzlos.«
    Diamond blickte seine Begleiter an. Sie waren zweifellos mit einem jener Roboter
zusammengetroffen, die damals die Bigheads bei ihrer Tätigkeit tatkräftig unterstützt hatten. Die
Tatsache, daß er Interkosmo sprach, deutete darauf hin, daß er mit Rhodan, Atlan und Bull
zusammengetroffen war.
    »Was weißt du über das Schicksal deiner Herren«, fragte Diamond.
    »Nichts«, antwortete der Roboter. »Sie sind vor einigen Sonnenumläufen verschwunden. Ich weiß
nicht wohin. Meine Aufgabe ist, die Prypach zu behandeln, und diese Aufgabe will ich
fortführen.«
    Diamond stellte noch einige andere Fragen, ohne jedoch eine befriedigende Antwort zu

Weitere Kostenlose Bücher