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Silberband 027 - Andromeda

Titel: Silberband 027 - Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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uns Informationen geliefert, deren Wert wir derzeit noch nicht abschätzen können.
Untersuchen Sie auch die restlichen Besatzungsmitglieder und informieren Sie mich über das
Ergebnis.«
    Damit verließ er den Obduktionsraum. Atlan und Tolot folgten, ohne noch einen Blick auf den
Operationstisch zu werfen.
    Perry Rhodan, der Arkonide und der Haluter fuhren zusammen mit dem Antigravlift in den
Maschinensektor der ASKAHA. Wie sie erwartet hatten, fanden sie Kalak nicht vor. Der Kosmische
Ingenieur ›kroch‹ wahrscheinlich mittels seiner Strukturläufer-Fähigkeit in den Konvertern
herum.
    Nach einigen Minuten tauchte der Ingenieur wieder auf. Er glänzte über das ganze schwarze
Gesicht. Sein Bartknoten hatte sich im Nacken gelöst und die rote Flut fiel lose über die
Schultern herab.
    »Wie eine an Fettsucht leidende, rothaarige Afrikanerin«, bemerkte ein schwitzender Techniker
der CREST III grinsend. Glücklicherweise hatte er französisch gesprochen; diese Erdsprache war
Kalak noch nicht bekannt.
    »Verschrotten Sie die Triebwerke Ihres Schlachtschiffes!« rief er Rhodan zu. »Gegen die
Kompaktwerke der Tefroder schneiden sie miserabel ab.«
    Perry Rhodan wurde blaß.
    »Sie übertreiben!« erwiderte er schwach – und wußte im selben Augenblick, daß Kalak der
letzte war, der ohne finanziellen Anreiz die Unwahrheit gesagt hätte.
    Der Paddler warf die Arme in die Luft.
    »Ich stehe nicht als Geschäftsmann vor Ihnen, sondern als Berater und Freund. Was ich gesagt
habe, stimmt. Schon bei unserer ersten Begegnung habe ich darauf hingewiesen, daß Ihr Ultraschiff
noch längst nicht das Nonplusultra des Raumschiffsbaues sei.
    Die Maschinen der Tefroder erzielen bei nur halber Größenordnung die gleichen Leistungen wie
die Kalupkonverter Ihrer CREST III!«
    Rhodans Gesicht rötete sich allmählich vor Erregung. Seine Augen funkelten, die Hände
krampften sich zusammen.
    Atlan, der den Freund besser kannte als die meisten anderen, hob die Hände wie in instinktiver
Abwehr.
    »Hör auf, in dieser Richtung zu denken!« rief er beschwörend. »Es ist unmöglich, die ASKAHA
durch die halbe Andromeda-Galaxis nach KA-preiswert zu schleppen!«
    Der Terraner fuhr aus seinen Gedanken auf.
    »Unmöglich …?« Er lachte hart. »Du solltest mich besser kennen, Freund. Für Menschen ist
vieles möglich, woran andere nicht einmal zu denken wagen!«
    »In dieser Beziehung gleichen euch die Tefroder ebenso wie auf allen anderen Gebieten«, gab
Atlan zurück. »Sie werden uns keine Chance geben, die Warnzone lebend zu verlassen –
jedenfalls nicht, solange wir eines ihrer eigenen Schiffe hinter uns herschleppen!«
    Als wäre damit ein Stichwort gefallen, rollte der Donner einer heftigen Explosion von den
Nebenräumen herein.
    In Rhodans Armbandgerät knackte es mehrmals. Eine Stimme schrie etwas, das wie »Alarm«
klang – und verstummte abrupt.
    Eine neuerliche Explosion schleuderte das Schott zum Maschinenraum auf die Verkleidung eines
Konverters. Glühende Gase und beißender Rauch wälzten sich hinterher.
    Die drei Männer und Tolot liefen zum Seitenausgang und riefen Fragen in ihre Armbandgeräte.
Doch niemand antwortete …

24.
    Leutnant Son Hunha befand sich in der Kommandozentrale der ASKAHA, als Oberst Cart
Rudo von der CREST aus über Telekom anrief.
    »Wo ist Perry Rhodan?« fragte er.
    Son erkannte die Erregung in den Augen des massigen Epsalers. Es war noch nicht oft geschehen,
daß er seinen Kommandanten so erregt gesehen hatte. Darum ahnte er sofort das Schlimmste.
    »Soviel ich weiß, in den Maschinenräumen, Sir«, erwiderte er.
    »Hm!« machte Rudo. »Ich weiß nicht, ob es so wichtig ist. Aber seit einer halben Minute
empfangen wir hier eine Hyperwellenflut ungeheuren Ausmaßes. Auf allen 5-D-Frequenzen kommen die
Impulse herein. Empfangen Sie die Sendung auch, Leutnant?«
    »Die Hyperkomanlage der ASKAHA ist noch außer Betrieb. Soll ich Rhodan rufen?«
    »Es wird vielleicht besser sein«, entgegnete der Kommandant.
    Doch da war es bereits zu spät.
    Son Hunha konnte sich gerade noch zur Seite werfen, um dem Energiestrahl zu entgehen. Neben
ihm explodierte der Telekom. Der Marsianer wurde von einem glühenden Trümmerstück an der Wange
gestreift und schrie auf. Halb betäubt wälzte er sich über den Boden. Vor, hinter und neben ihm
begann der Plastikbelag zu brodeln.
    Leutnant Hunha schoß im Liegen auf die beiden näherkommenden Tefroder. Einer von ihnen
stürzte,

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