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Silberband 028 - Lemuria

Titel: Silberband 028 - Lemuria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Schiffstrümmern
nach mir suchen.«
    »Vorausgesetzt, daß du überhaupt von den Trümmern zu unterscheiden bist«, sagte Tolot.
    »Häßlicher Zwerg!« schrie der Mausbiber den riesigen Haluter an. »Jedes andere Wesen wäre
glücklich, wenn es nach meiner Leiche suchen dürfte.« Der Gedanke, daß er als Leiche durch den
Weltraum treiben könnte, ließ Gucky zusammenzucken.
    »Das tefrodische Schiff strahlt ununterbrochen Peilimpulse aus«, sagte Redhorse.
»Wahrscheinlich hat der Kommandant einen Automatsender einschalten lassen.«
    Der Major bedauerte, daß Kalak nicht an Bord der Korvette war. Von dem Paddler hätte er
wertvolle Ratschläge bekommen können.
    »Anlegemanöver beginnt!« rief Redhorse. Er schaltete den Interkom ein. »Schutzanzüge anlegen!«
befahl er der Besatzung. »Die Helme müssen verschlossen bleiben, bis wir an Bord des tefrodischen
Schiffes sind.«
    Er wandte sich wieder an die Männer innerhalb der Zentrale. »Wahrscheinlich haben die Tefroder
während ihrer überstürzten Flucht mit den Rettungsbooten nicht daran gedacht, die Hangarschleusen
zu schließen. Wir werden also leicht an Bord ihres Schiffes gelangen können.«
    Redhorse legte ebenfalls einen Schutzanzug an. Lediglich John Marshall blieb von dieser
Prozedur verschont, denn er würde an Bord der KC-1 bleiben, um mit Gucky telepathischen Kontakt
aufrechtzuerhalten. Das war eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, die Rhodan angeordnet
hatte.
    »Sobald wir innerhalb des Feindschiffes sind, müssen wir zunächst nach Sprengsätzen suchen«,
sagte Redhorse.
    Don Redhorse manövrierte die Korvette geschickt unterhalb einer Hangarschleuse der SUSAMA an
deren Außenfläche. Magnettrossen verankerten die KC-1 an dem zehnfach größeren Schiff.
    »Es ist soweit!« sagte Redhorse. Entschlossen zog er den Helm über den Kopf. Zusammen mit
Gucky, Tolot und André Noir verließ er die Zentrale. In der Schleuse versammelte sich die
Besatzung der KC-1. Redhorse schaltete den Helmfunk ein.
    »Tolot und Gucky machen den Anfang«, ordnete er an. »Dann folgen Noir und ich. Die anderen
Männer warten, bis wir das vereinbarte Signal zum Übersetzen geben.«
    In der Hauptschleuse der Korvette hatte sich die Besatzung bis auf John Marshall vollzählig
versammelt. Als die äußere Schleusenwand aufglitt, nahm Redhorses Erregung zu. Obwohl er wußte,
daß die CREST III in nur tausend Kilometer Entfernung den Einsatz der Korvette überwachte, wuchs
sein Mißtrauen, das er den Tefrodern entgegenbrachte. Alles schien zu glatt zu gehen. Warum waren
noch keine tefrodischen Schiffe im Anflug, um das Wrack zu bergen, das ständig den Notruf auf
Hyperwelle wiederholte? Waren die Schlachtschiffe der Tefroder so sehr in den Kampf mit den
Maahks verwickelt, daß sie sich im Augenblick nicht um das Duplikatorschiff kümmern konnten?
    Redhorse trat an den Rand der Schleuse und schaltete das Rückstoßaggregat ein. Vor ihm
schwebten bereits Icho Tolot und Gucky durch den Weltraum. Der Cheyenne ließ sich in das All
hinauskippen und regulierte sofort seine Flugrichtung. Noir kam an seine Seite.
    Wie ein gewaltiges Gebirge ragte die SUSAMA vor ihnen auf. Sie versperrte den Blick auf die
unzähligen Sonnen innerhalb dieses Bereiches des Andromedanebels. Es sah aus, als sei in die
schillernde Pracht des Weltraums ein riesiges Loch gestanzt, ein Loch von abgrundtiefer
Schwärze.
    Das alles vermochte Redhorse nicht zu irritieren. An Manövern dieser Art hatte er schon oft
genug teilgenommen. Unbeirrbar hielt er auf die Hangarschleuse zu.
    Schräg vor ihm zogen zwei silberne Lichtstreifen ihre Bahn: Tolot und Gucky. Gleich darauf
erloschen die Rückstoßaggregate der beiden Wesen.
    Die Stimme des Mausbibers klang in Redhorses Helmlautsprecher auf.
    »Die innere Schleusenwand des Hangars ist geschlossen«, informierte er Redhorse. »Von den
Tefrodern ist nichts zu sehen.«
    »Folgt uns!« befahl Redhorse den wartenden Männern in der Hauptschleuse der Korvette. »Bringt
zuerst die Spezialortungsgeräte herüber, damit wir uns vergewissern können, ob an Bord des
Tefroderschiffes ein Sprengsatz existiert.«
    Wenige Augenblicke danach landete er zusammen mit Noir in der Hangarschleuse des fremden
Schiffes. Die Schleusenkammer unterschied sich kaum von denen terranischer Schiffe.
Wahrscheinlich würde es keine Mühe bereiten, die innere Schleusenwand zu öffnen, wenn die Männer
der KC-1 hier versammelt waren.
    Redhorses Unbehagen wurde

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