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Silberband 030 - Bezwinger der Zeit

Titel: Silberband 030 - Bezwinger der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Das ist der zweite Fall«, sagte
er fast unhörbar. Seine Stimme hob sich, als er sich wieder dem Bildschirm zuwandte. »Ich schicke
einen Krankenwagen. Auf keinen Fall darf irgendein Privatarzt an Sengu heran.«
    Die Verbindung brach ab. Mercant rief das Hauptquartier der Mutanten an und veranlaßte, daß
alle noch im Einsatz befindlichen Mutanten zurückgerufen wurden.
    »Die MdI wissen genau, daß wir nur mit Hilfe der Mutanten ihre zweite Waffe finden können, die
sie zweifellos eingeschleust haben«, sagte Mercant. »Sie haben also das einzig Richtige getan und
die Einzelteile dieser Waffe gegen parapsychische Strömungen abgesichert.«
    Aboyer nickte langsam. Es war durchaus möglich, daß noch andere Mutanten verletzt wurden,
bevor sie der Rückzugsbefehl erreichte. Mit dem Rückzug der Mutanten waren Rhodans
Nachforschungen nach der zweiten Waffe am Morgen des 30. März praktisch zum Erliegen gekommen.
Die Konsequenzen, die sich daraus ergaben, waren nicht nur für Rhodan, sondern für das gesamte
Imperium gefährlich.
    Mercant erhielt Nachricht, daß Rhodan, Atlan und Marshall das Gebäude betreten hatten und auf
dem Weg zur Krankenstation waren. Inzwischen war ein Krankenwagen zum dritten Polizeirevier
losgefahren, um den verletzten Wuriu Sengu abzuholen.
    Die Ärzte bemühten sich noch immer um Rakal Woolver, dessen Bewußtlosigkeit jedoch nicht
weichen wollte.
    Rhodan, Marshall und der Arkonide kamen herein. Mit wenigen Worten berichtete Mercant, was
geschehen war.
    »Sengu also auch«, sagte Rhodan erbittert. »Es war vollkommen richtig, daß Sie sofort alle
Mutanten zurückbeorderten. Wir hatten ihnen den Auftrag gegeben, das Gepäck aller Abgeordneten
noch einmal sorgfältig zu durchsuchen. Die Suche sollte diesmal auch auf die Kleidung der
Konferenzteilnehmer ausgedehnt werden, die sie am Tage der Konferenz tragen werden. Nur mit Hilfe
der Kleidung können die Administratoren ungewollt die Teile einer gefährlichen Waffe in die Solar
Hall einschleusen.«
    »Das bedeutet, daß Woolver und Sengu etwas gefunden haben«, sagte Atlan. »Wir müssen sie zum
Sprechen bringen, damit wir herausfinden, wo sie ihre gefährliche Entdeckung gemacht
haben.«
    Zum erstenmal, seit er die Krankenstation betreten hatte, erhob sich Dr. Wolkow vom Bett Rakal
Woolvers.
    »Der Schock war so schwer, daß es Stunden dauern kann, bis Woolver zu sich kommt. Wir können
froh darüber sein, daß er keinen Herzschlag erlitten hat. Man könnte fast glauben, daß er einen
elektrischen Schlag erhalten hat, aber es spricht zuviel dagegen.«
    »Die Frage ist jetzt, ob nur parapsychisch begabte Wesen auf diese Weise betroffen werden,
wenn sie in Berührung mit den Teilstücken der zweiten Waffe kommen«, sagte Rhodan. »Vielleicht
ist es Menschen ohne diese Begabung möglich, an die Fragmente heranzukommen.«
    »Ich werde mich mit den zurückgekehrten Mutanten in Verbindung setzen«, schlug Marshall vor.
»Vielleicht weiß jemand, wo Rakal in den Einsatz ging. Zumindest mit seinem Bruder wird er sich
abgesprochen haben.«
    Die Sprechanlage trat in Tätigkeit. Die Ankunft des Krankenwagens wurde angemeldet. Wolkow
befahl, Wuriu Sengu sofort auf die Station zu bringen. Als der Späher auf einer Antigravbahre
hereingeschoben wurde, erkannte Aboyer sofort, daß auch dieser Mutant bewußtlos war. Sengus Jacke
wies Brandspuren auf, sein Hals war mit Brandblasen bedeckt. Er wurde in ein bereits
vorbereitetes Bett gelegt.
    »Soll ich mit der Plasmabehandlung beginnen?« erkundigte sich Wolkow bei Rhodan. »Je früher
wir damit anfangen, um so geringer werden die Spuren sein, die zurückbleiben. Allerdings müssen
Sie dann damit rechnen, daß Sie die beiden Männer nicht vor dem dritten April sprechen
können.«
    »Beginnen Sie mit der Plasmabehandlung, Doc«, sagte Rhodan. »Ich darf die Gesundheit Woolvers
und Sengus um einer Nachricht willen nicht aufs Spiel setzen.«
    Wolkow schien mit dieser Antwort sehr zufrieden zu sein. Er traf seine Vorbereitungen für das
heilende Plasmabad.
    »Wir können die Krankenstation jetzt verlassen«, entschied Rhodan. »Im Augenblick bleibt uns
nichts anderes übrig, als auf die Auskünfte zu warten, die Marshall von den anderen Mutanten
bekommen wird.«
    Aboyer folgte den Männern in Mercants kleinen Konferenzraum. Die Verwundung Sengus und
Woolvers war ein Rückschlag, der Rhodan vor das Problem stellte, ob er die Konferenz nicht doch
absagen sollte, auch auf die

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