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Silberband 030 - Bezwinger der Zeit

Titel: Silberband 030 - Bezwinger der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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helfen. Vielleicht
gehen Sie inzwischen an die Bar hinunter.«
    In diesem Augenblick kamen Rhodan und Atlan aus dem Lift. In ihren Monteuranzügen und mit den
geschminkten Gesichtern hätte sie auch Aboyer nicht erkannt, hätte er nicht gewußt, wer sich
hinter den Masken verbarg.
    »Das ist doch lächerlich«, sagte der Administrator von Torvo verärgert. »Sie können mich doch
nicht behandeln wie einen dummen Jungen.«
    Er schob Aboyer ohne sichtbare Kraftanwendung zur Seite und drang in das Zimmer ein. Bevor
Rhodan und Atlan eingreifen konnten, hatte der Abgeordnete den Zylinder am Boden entdeckt.
    »Da haben Sie etwas liegen lassen!« rief er Aboyer zu und wollte sich nach dem gefährlichen
Gegenstand bücken.
    Aboyer blieb keine Wahl. Er sprang den großen Mann von hinten an und riß ihn seitwärts mit
sich zu Boden. Im Fallen hörte er, wie die Tür zugeschlagen wurde. Der Kolonist schrie überrascht
auf und versuchte, sich von Aboyer frei zu machen. Aboyer sprang auf und stellte sich an die
Wand.
    Rhodan hielt einen Paralysator auf den Abgeordneten gerichtet.
    »Ich wußte, daß irgendwo etwas nicht stimmt«, sagte der Torvorer erbittert. »Obwohl überall im
Hotel Wächter herumlungern, waren sie nicht in der Lage, diesen Überfall auf mich zu vereiteln.
Worauf warten Sie noch?«
    »Ich könnte Sie einweihen, aber Sie würden mir nicht glauben«, sagte Rhodan bedauernd.
»Deshalb werde ich dafür sorgen, daß man Ihnen das Erinnerungsvermögen nimmt.«
    Er gab Atlan einen Wink. Aboyer ahnte, daß der Arkonide mit einem mitgeführten Funkgerät das
Mutantenhauptquartier anrufen würde. In wenigen Minuten würde André Noir hier eintreffen, um dem
Abgeordneten die Erinnerung an das zu nehmen, was er nicht wissen durfte.
    Atlan öffnete seinen Werkzeugkasten und begann zu funken.
    »Ist es das?« fragte Rhodan und deutete auf den Zylinder.
    Aboyer nickte. »Ich konnte nicht anders, Sir. Der Kolonist wollte gerade danach greifen.«
    »Sie haben vollkommen richtig gehandelt«, sagte Rhodan. Er holte einige Geräte aus seinem
Werkzeugkasten. Wenige Augenblicke später lenkte er einen ferngesteuerten Magneten auf das Ding
am Boden.
    »Wir werden es mitnehmen, ohne es anzugreifen«, erklärte Rhodan. »Es ist möglich, daß es nicht
nur auf Mutanten eine gefährliche Wirkung hat.«
    Der Magnet senkte sich auf das Teilstück der zweiten eingeschmuggelten Waffe herab. Aboyer
hielt den Atem an, aber es geschah nichts. Zusammen mit dem Zylinder steuerte Rhodan den Magneten
in den Werkzeugkasten zurück.
    »Die Wissenschaftler werden bald herausfinden, was daran so gefährlich ist«, sagte Rhodan
überzeugt. Er hob den Paralysator und drückte ab. Der Abgeordnete von Torvo sackte bewußtlos
zusammen.
    »Alles andere können wir André Noir überlassen«, bemerkte Atlan. »Er wird in wenigen
Augenblicken hier eintreffen. Der Kolonist wird auf seinem Bett erwachen, ohne sich an etwas
erinnern zu können.«
    Aboyer trat zu dem Bewußtlosen und schüttelte ihn. Es erfolgte keine Reaktion.
    »Er ist ziemlich selbstbewußt, Sir«, sagte er. »Wahrscheinlich gehört er mit zu den Männern,
mit denen Sie die meisten Schwierigkeiten während der Konferenz haben werden.«
    »Sofern die Konferenz überhaupt stattfindet«, unkte Atlan. »Wir können jetzt mit Sicherheit
sagen, daß der Ultraschwinger nicht die einzige Waffe ist, die die MdI eingeschleust haben. Er
diente nur dazu, um uns von der wirklichen Gefahr abzulenken. Es liegt nun an uns, schnell genug
alle Einzelteile der zweiten Waffe zu finden.«
    Rhodan nickte. »Alle Mutanten werden sofort eingesetzt, wenn wir wissen, wie wir weitere
Verletzungen verhindern können. Außerdem werde ich veranlassen, daß sich alle verfügbaren
Spezialisten mit unserem Problem befassen. Sämtliche Großpositroniken werden ab sofort nur noch
Wahrscheinlichkeitsberechnungen aufstellen, die mit der Fragmentwaffe zusammenhängen. Wir kehren
zum Hauptquartier zurück, sobald Noir hier eingetroffen ist.«

21.
    Wenn es für Miras-Etrin überhaupt noch eine Möglichkeit gab, seine Macht zu
vergrößern, dann bestand sie darin, eines Tages die Position von Faktor I einzunehmen.
    Im Augenblick war er Faktor IV, aber er ahnte, daß im Zuge der Auseinandersetzung mit den
Terranern Machtverschiebungen durchaus möglich waren.
    Miras-Etrin griff nach dem Schalthebel des dreidimensionalen Logikspiels, mit dem er sich
beschäftigte, solange er sich in seiner Kabine

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