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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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klar und überdeutlich in Luns Geist.
    »Mein Name ist Baar Lun«, sagte der Modul laut. »Und das andere Wesen heißt Gucky. Wir kamen
in friedlicher Absicht. Warum hast du uns angegriffen?«
    Das Gesicht des Fremden verzog sich zu einem schmerzlichen Lächeln.
    Er streckte plötzlich zwei lange, grünhäutige Hände aus, und der Modul ergriff sie ohne
Zögern. Er wurde emporgezogen und auf die Füße gestellt.
    Man nennt mich Tengri Lethos.
    Wieder erfolgte die Information auf geistigem Wege.
    Es tut mir leid, daß ich euch Gewalt antat. Aber zu dieser Zeit war mein Geist
noch nicht vollkommen erwacht. Ich reagierte auf etwas, das ich für einen paranormalen Überfall
hielt.
    Lun senkte den Kopf.
    »Es war ein Überfall gewesen«, murmelte er. »Wir glaubten an einen psychischen Angriff und
reagierten, ohne zu erkennen, daß es sich nur um telepathische Tastversuche handelte.«
    Er blickte sich um und sah den Mausbiber auf dem Boden sitzen. Die runden Augen Guckys
funkelten völlig klar; er mußte sein Bewußtsein schon vor einiger Zeit wiedererlangt haben.
    Der Grünhäutige, der sich Tengri Lethos genannt hatte, folgte Baar Luns Blickrichtung mit den
Augen. Der Modul bemerkte, wie er aufatmete, als er Gucky unversehrt sah.
    Er tat zwei rasche Schritte.
    Lun bewunderte die Geschmeidigkeit der Bewegungen. Lethos trug eine eng anliegende,
bernsteingelbe Plastikkombination, über der gleich einer transparenten Haut ein hauchdünner,
nebulöser Film flimmerte. Fuß- und Wadenteile waren unlösbare Bestandteile der Kombination; sie
hoben sich lediglich durch ihre smaragdgrüne Färbung ab.
    Ein furchtbarer Verdacht durchzuckte des Moduls Hirn.
    Gucky mußte ihn im selben Augenblick gehabt haben, denn er wich vor den behutsam zugreifenden
grünen Händen zurück und zog seinen Strahler aus dem Gürtelhalfter.
    »Keinen Schritt weiter, Meister der Insel!« schrillte die etwas piepsige Stimme. »Auf deine
Tricks fällt Gucky nicht herein.«
    Tengri Lethos blieb ruckartig stehen. Er unternahm nicht den geringsten Versuch, sich zu
verteidigen oder aus der Schußlinie zu gelangen. Doch das verstärkte den Verdacht Luns nur noch.
Auch er griff nach seiner Waffe, mit dem festen Vorsatz, sie zu benutzen, falls der Fremde wieder
einmal seine paranormalen Kräfte einsetzen sollte.
    Ich weiß nicht, wer oder was ein Meister der Insel ist, drangen die Gedankenimpulse
erneut in Baar Luns Gehirn. Aber ich glaube, ihr verwechselt mich mit einem anderen Wesen. Und
ich glaube außerdem, der Wächter hat sich in euch getäuscht, als er die Sperre aufhob und das
Signal ausstrahlte. Diese Vorgänge sollten durch die Nähe paranormaler Gehirne mit positiver
Denkrichtung ausgelöst werden. Eure Energiewaffen aber sprechen für das Überwiegen des
Negativen.
    Gucky ließ plötzlich seinen einzigen Nagezahn in voller Größe erscheinen.
    »Wenn es sich tatsächlich so verhält, warum läßt du mich dann nicht Einblick nehmen in deinen
Geist? Dein Gedankeninhalt könnte meinen Verdacht beseitigen …!«
    Lethos machte eine Gebärde des Abscheus.
    Gedankenkontrolle! Niemals! Ein psychischer Angriff ist nicht besser als ein
physischer. Ich lese schließlich auch nicht in euren Gedanken. Ihr müßt mir entweder vertrauen
oder meine Station verlassen!
    Der Mausbiber wiegte zweifelnd den Kopf.
    »Wenn du deine wirklichen Gedanken ausgesprochen hast, so bist du ganz schön weltfremd,
Lethos. In Andromeda herrscht Krieg, und er wird mit allen physischen und psychischen Mitteln
geführt, die den Kontrahenten zur Verfügung stehen.«
    Und das soll ich dir glauben? fragte der Fremde.
    »Etwas Vertrauen mußt du schon aufbringen …«, begann Gucky. Dann stockte er. Der Nagezahn
verschwand. »Du hast gesiegt, Tengri Lethos. Jeder von uns muß seinen guten Willen zeigen, sonst
gibt es keine Lösung. Außerdem siehst du tatsächlich ganz anders aus als alle bisherigen MdI, die
wir kennenlernten.«
    »Faktor I«, warf Baar Lun ein. »Niemand weiß etwas über den Meister der Insel, der an der
Spitze der Renegaten steht. Selbst die MdI, die wir bisher ausschalteten, kannten ihn nicht.
Vielleicht …«
    Der Mausbiber winkte ab.
    »Natürlich werden wir wachsam bleiben, Lun, zumindest solange, bis wir unseren Gastgeber genau
kennen. Aber andererseits glaube ich nicht daran, daß der Chef aller Meister ausgerechnet in dem
Augenblick geschlafen hat; in dem seine Zentralwelt erobert wurde …«
    Er musterte Lethos sehr

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