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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einige beunruhigende Bemerkungen.«
    Roi lachte leise vor sich hin.
    »Er wiegte mich auf seinen Knien und vertuschte meine Jungenstreiche. Er ist wundervoll. Wenn
ich nur einen Teil seiner menschlichen Größe gewonnen habe, werde ich heimkehren. Bisher habe ich
jedoch lediglich Milliarden gewonnen und einen wirtschaftlichen Machtfaktor aufgebaut.«
    »Reicht das nicht für Ihre Selbstachtung?«
    »Ein kluger Geschäftsmann und Freifahrerkönig ist noch lange kein Perry Rhodan! Was habe ich schon für die Menschheit getan? Nein, Oro, die Zeit ist noch nicht reif.«
    Die FRANCIS DRAKE nahm Fahrt auf. Ihr Ziel war eine Welt namens Olymp. Sie umlief als zweiter
Planet Boscyks Stern.

10.
    Der Tod kam laut und schnell zu Nibur.
    Er kam in Gestalt einer Feuersäule, die durch die kuppelförmige Decke der Zentrale der BLACK
HILLS einbrach und fauchend hinunterlangte, eine flammende Riesenzunge ungebändigter Energie.
    Nibur, der gerade dabei war, seinen Schutzanzug zu verschließen, verschwand in dem Inferno,
als hätte es ihn nie gegeben.
    Zachery Parral, der unterhalb der großen Fluchtröhre stand, wandte sich ab. Überall in der
BLACK HILLS starben in diesem Augenblick die Besatzungsmitglieder. Manche ebenso schnell wie
Nibur, andere langsamer und unter Qualen.
    Nur die Männer, die sich innerhalb der Zentrale des Schlachtkreuzers befanden, hatten eine
Chance, der Katastrophe zu entkommen. Die Hauptzentrale war der am besten geschützte Ort
innerhalb eines terranischen Schiffes.
    Trotzdem wunderte sich Zachery Parral, daß er bereits wieder auf den Beinen war und einen
schweren Schutzanzug trug. Er erinnerte sich an den Aufprall, mit dem das weißglühende Schiff auf
der Oberfläche des Planeten Rubin aufgeschlagen war. Die Erschütterung hatte Parral aus seinem
Sitz geschleudert. Er war durch die Zentrale geschlittert. Nur der Tatsache, daß seine
verzweifelt nach Halt suchenden Hände sich am Bein eines Kartentisches festgeklammert hatten,
verdankte er sein Leben.
    Besser gesagt, verdankte er dieser Tatsache, daß er in diesem Augenblick noch lebte,
denn bereits in der nächsten Sekunde konnte er tot sein.
    Leutnant Zachery Parral hatte sich immer gefragt, wie es sein mochte, wenn man innerhalb eines
Raumschiffes starb. Er war 23 Jahre alt und hatte noch nie eine Raumschlacht erlebt. Er gestand
sich ein, daß seine Vorstellungen, die er sich vom Ende eines terranischen Schiffes gemacht
hatte, falsch waren.
    Für Heroismus und pathetische Worte blieb den Männern keine Zeit. Sie starben, bevor sie
handeln oder sprechen konnten. Das Ende war brutal und unmenschlich.
    Zachery war sich darüber im klaren, daß ihn nur ein Zufall vor Niburs Schicksal bewahrt hatte.
Während der letzten beiden Jahre war Nibur ihm vertraut geworden, er hatte die polternde
Freundlichkeit dieses Mannes geschätzt. Nibur, ein Mann, der mit klobigen Händen unglaubliche
elektronische Reparaturen gemacht hatte. Nibur, ein Mann, der nie über seine Vergangenheit
gesprochen, aber nie ein Hehl aus seiner Vorliebe für weite und einsame Landschaften gemacht
hatte.
    Das alles war mit einem Schlag ausgelöscht worden.
    Jemand rüttelte Zachery an den Schultern und brachte ihn in die Wirklichkeit zurück. Parral
blickte auf. Er sah Oberst Don Redhorse, den Kommandanten der BLACK HILLS, ebenfalls mit einem
schweren Schutzanzug bekleidet vor sich stehen. Das hieß, jetzt war der Cheyenne nur noch
Kommandant eines ausgeglühten Wracks, und – wenn sie Glück hatten – von einigen Space-Jets,
die die Katastrophenschaltung rechtzeitig ausgeschleust hatte.
    »Worauf warten Sie noch, Leutnant?« schrie Redhorse. »Nach oben!«
    Zachery nickte benommen. Er straffte sich und ergriff die Katapultschaltung der Fluchtröhre.
Aus Flammen und Rauch, die sich vom Mittelpunkt der Zentrale ausbreiteten, sah er weitere Männer
in Schutzanzügen heranstürmen. Einige von ihnen taumelten, andere wurden von ihren Begleitern
gestützt.
    Was wird nun werden? schoß es durch Zacherys Gedanken.
    Er fühlte den Schalter in den Händen, aber sein Arm war wie gelähmt.
    »Kommen Sie, Junge!« rief Redhorse und löste Zacherys erstarrte Hand von der Schaltung.
»Lassen Sie mich das machen.«
    Fast im gleichen Augenblick fühlte sich Zachery Parral nach oben gerissen. Die plötzliche
Aufwärtsbewegung löste Übelkeit in ihm aus. Der Leutnant wußte, daß die Fluchtröhren aus einer
Speziallegierung gefertigt waren, deren Schmelzpunkt extrem

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