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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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engeren
Einheit werden als bisher. Etwa siebzehnhundert Ultraschlachtschiffe über Rubin; befehligt von
einer unbekannten Macht; ausgerüstet mit Waffen, die man Ihnen nicht genehmigen will –
Monsieur, das ist für meine Begriffe Grund genug, Sie auf jeder solaren Flottenwerft mit offenen
Armen zu empfangen. Sie sind schließlich nicht der einzige Außenstehende, der plötzlich mit
Transformkanonen schießt; nur mit dem bemerkenswerten Unterschied, daß Sie nicht auf uns
geschossen haben! Das kann man von den Kommandeuren der Riesenflotte gerade nicht behaupten.«
    Es wurde still in der großen Zentrale der FRANCIS DRAKE. Rhodan sagte nichts. Er drehte auch
nicht den Kopf. Er starrte auf die Bildschirme, als hätte er noch nie die sternfunkelnde Pracht
der Galaxis aus unmittelbarer Nähe gesehen.
    In Rois System tobte kurze Zeit später eine unwirkliche Schlacht. Solare
Flottenverbände unter Tifflors Führung versuchten, die Phalanx der gegnerischen Armada
aufzuspalten. Es mißlang.
    Die Superriesen der Sektionen neun und sechs reichten bereits völlig aus, um die fünftausend
Einheiten der Morgenrot-Flotte ohne Eigenverluste abzuwehren. Dies resultierte aus der leicht
erklärbaren Tatsache, daß Tifflors Flotte aus gemischten Verbänden aller Größenordnungen bestand.
Auf der anderen Seite gab es nur Ultraschlachtschiffe!
    In den frühen Morgenstunden des 28. August 2435 n. Chr. zog Tifflor seine Geschwader
zurück.
    Fast zur gleichen Stunde hatte die CREST IV ihr Anpassungsmanöver beendet. Die dreitausend
Männer des Landungskommandos befanden sich bereits an Bord des Flottenflaggschiffes, dessen
Gefechtsschäden größtenteils mit Bordmitteln behoben worden waren.
    Perry Rhodan und Atlan standen dem König der Freifahrer in der oberen Polschleuse gegenüber.
Nur Rasto Hirns, Oro Masut, der Kommandant der CREST IV und sein Erster Offizier, Oberstleutnant
Ische Moghu, befanden sich noch in dem kleinen Vorraum.
    Roi spielte wieder seine Rolle. Er hatte sich neu eingekleidet und frisch parfümiert.
    »Ich hoffe, Sie bald wieder einmal zu treffen, Danton«, erklärte Rhodan. »Ich lasse Sie in
Frieden ziehen, weil ich mir über Sie noch nicht im klaren bin, und Sie sich dem Imperium
gegenüber loyal gezeigt haben. Ich bedanke mich für Ihre Hilfe. Leben Sie wohl.«
    Rhodan legte die Hand an den Mützenschirm, drehte sich abrupt um und ging in die Schleuse
hinein. Roi sah ihm ausdruckslos nach.
    Dann meinte er leise:
    »Ich bedanke mich für Ihre Unterstützung, Sire.«
    Atlan winkte ab.
    »Das wäre fehl am Platz. Perry Rhodan hat sich ohne mein Zutun dazu entschlossen, Sie
unbehelligt zu lassen, zumal Sie ihm glaubhaft versichern konnten, Rois System bereits vor zwei
Jahren entdeckt zu haben.« Atlan lächelte seltsam. »Wissen Sie, noch vor wenigen Tagen war er
davon überzeugt, daß Sie gegen Imperiumsgesetze verstoßen hätten. Nun, diese Einstellung dürfte
sich inzwischen geändert haben.«
    Auch Atlan verabschiedete sich von Danton und folgte Rhodan.
    Die Innentore der Luftschleuse glitten zu. Minuten später startete die Space-Jet und
verschwand im riesigen Rumpf der CREST IV.
    Roi wendete sich an seinen Ersten Offizier.
    »Nach Hause, Hirns; aber passen Sie auf, daß Boscyks Stern nicht auch noch gefunden wird.«
    »Ich staune nur noch«, sagte Rasto Hirns. »Er hat uns sogar die Howalgonium-Ladung
gelassen.«
    »Eben, eben. Man lernt nie aus. Nun befreien Sie mich aber von Ihrer Gegenwart und nehmen Sie
Fahrt auf. Dieser Raumsektor wird mir allmählich unheimlich.«
    Hirns ging. Er murmelte einige Verwünschungen vor sich hin, die Roi geflissentlich
überhörte.
    Nur Oro Masut folgte dem König der Freifahrer in seine Wohnräume.
    Roi warf den Dreispitz auf eine Edelholztruhe und beobachtete auf dem Bildschirm den Start der
CREST IV. Sie verschwand in der Finsternis des Alls.
    »Bedrückt?« erkundigte sich der Ertruser mit ungewohnt leiser Stimme.
    »Ja, etwas. Weißt du, Großer – wenn ein Mann von seinem Vater anerkannt und gewürdigt
wird, ohne daß dieser Vater weiß, daß der von ihm Gewürdigte sein leiblicher Sohn ist, so
bedeutet das sehr viel. Ich habe meinen Vater nie so sehr geschätzt und geliebt wie jetzt; jetzt,
nachdem er mein Schiff verlassen hat, ohne mich erkannt zu haben. Der bunte Gockel, der Stutzer
und Hanswurst hat seine Rolle gut gespielt.«
    »Vielleicht. Er sah mich einige Male forschend an. Atlan scheint noch mehr zu ahnen. Er machte

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