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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Umgebung. Auf der anderen Seite der
Wüste lag ein flacher Gebirgszug. In der Zone zwischen Wüste und Bergen gab es einzelne Oasen,
dunkelbraune Tupfer im gleichförmigen Gelb der Wüste. Wenn Parral nach links blickte, konnte er
am Horizont eine dunkle Wand sehen. Wahrscheinlich war es ein Wald.
    In den Bergen lebten die Eingeborenen Rubins.
    Der Leutnant bedauerte diese Wesen. Sie waren in einen Kampf hineingezogen worden, von dem sie
nichts verstanden.
    Darin, überlegte er mit grimmigem Lächeln, unterschieden sie sich nur unwesentlich von ihm.
Denn was wußte er schon von dieser Auseinandersetzung? Wer hatte sie entfesselt? Was waren die
Gründe für den Angriff der mysteriösen Riesenschiffe?
    Leutnant Zachery Parral glaubte wie die meisten jungen Offiziere an die Unbesiegbarkeit der
Solaren Flotte. Dieser Glaube war ihm nicht anerzogen worden. Im Gegenteil, seine Lehrer auf der
Weltraumakademie hatten sich stets bemüht, ihn und seine Kameraden darauf hinzuweisen, daß die
Existenz des Solaren Imperiums gefährdet sei.
    Zachery hatte solche Befürchtungen nur belächelt. Wer innerhalb der Galaxis wollte die
Menschheit noch bedrohen?
    In der Atmosphäre des Planeten Rubin, 2.917 Lichtjahre vom Solsystem entfernt, war Zachery
Parrals Glaube an diese Unbesiegbarkeit zum erstenmal erschüttert worden.
    Jetzt, da er sich den beiden Space-Jets näherte, hatte er seine Furcht bereits wieder
verloren. Zuversichtlich dachte er an die Verstärkungen, die bald in Rois System eintreffen und
den Gegner besiegen würden.
    Leutnant Zachery Parral war groß und schlank. Das auffallendste Merkmal an ihm war sein
verkrüppeltes linkes Ohr. Bisher hatte er sich immer geweigert, es operativ verschönern zu
lassen. Parral trug sein strohblondes Haar sehr lang, so daß fast immer eine Strähne in seiner
Stirn hing. Eine besondere Marotte des Leutnants war eine Sammlung alter Taschenuhren, die er bei
allen Einsätzen mitführte.
    Etwas wehmütig dachte er an die wertvollen Uhren zurück, die jetzt verschmort in den Trümmern
der BLACK HILLS lagen. Von den über 200 Exemplaren, die er besessen hatte, existierte nur noch
jenes, das er bei sich trug.
    Zachery landete mitten unter den Männern, die bereits bei den Space-Jets niedergegangen waren.
Er hörte kaum auf ihre Gespräche. Ein Blick auf die beiden Boote zeigte ihm, daß der Beschuß und
die Erschütterungen auch an ihnen nicht spurlos vorbeigegangen waren.
    Zachery befürchtete, daß alle empfindlichen Geräte, in erster Linie Ortungs- und
Hyperfunkanlagen, in Mitleidenschaft gezogen waren.
    Eine große Gestalt sank zu ihnen herab und ging mit entschlossenen Schritten auf einen
Space-Jet zu. Es war Oberst Redhorse.
    »Wieviel Überlebende?« fragte der Kommandant der BLACK HILLS.
    »Fünfzehn«, erwiderte jemand.
    »Und ich, Sir«, sagte Spinoza freundlich.
    Redhorse wandte sich um und blickte auf den schlanken Roboter, der wie ein gepflegter junger
Mann aussah.
    »Ich habe erstaunliche Ergebnisse erzielt«, berichtete Spinoza eifrig. »Es wird Sie
interessieren, welche Hitzegrade ich während des Verlassens des Wracks registriert habe. Hinzu
kommt, daß ich nahe am Zentrum einer Explosion stand. Das war unmittelbar vor dem Aufprall. Ich
weiß nicht, was explodierte, aber die Erschütterung konnte meiner Positronik nichts anhaben. Der
Test verläuft zufriedenstellend. Ich wäre dankbar, wenn wir uns mit einer Jet noch einmal in die
Nähe des Gegners begeben könnten. Die Auswirkungen eines unmittelbaren Beschusses auf meinen
Körper würden mich interessieren.«
    »Unsere Gegner werden sich schneller um uns kümmern, als uns lieb ist«, unterbrach Redhorse
den Redeschwall Spinozas.
    »Ausgezeichnet«, sagte der Robot befriedigt.
    »Captain Carruther!« rief Oberst Redhorse.
    »Haben Sie Befehle, Sir?«
    »Ja! Wählen Sie sieben Männer aus und gehen Sie mit ihnen an Bord einer Space-Jet. Versuchen
Sie, in den Bergen ein Versteck zu finden. Ich folge mit den übrigen Männern in der zweiten Jet,
sobald wir sicher sein können, daß es keine weiteren Überlebenden gibt.«
    Captain Carruther begann mit der Auswahl seiner Begleiter. Zachery war nicht dabei. Spinoza
weigerte sich, an Bord von Carruthers Schiff zu gehen. Er hoffte, daß er in Redhorses Nähe
schneller Gelegenheit zu einem neuen ›Test‹ bekommen würde.
    Als eine der Space-Jets startete, wandte sich Redhorse an Parral.
    »Wir werden uns in den Bergen ein Versteck suchen,

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