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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Space-Jet war ungefähr im hinteren Drittel der Plattform niedergegangen. Trotzdem hatte
Zachery den Eindruck, daß sich die riesige Fläche nach allen Seiten vor ihm aufzuwölben
schien.
    »Wenn mich nicht alles täuscht, besteht die Oberfläche dieser Plattform aus Terkonitstahl«,
bemerkte Spinoza. »Zumindest aber aus einer Legierung, die Terkonitstahl sehr ähnlich ist.«
    »Ich glaube nicht an Gespenster«, sagte Sergeant Velarde. »Aber es ist doch seltsam, daß nicht
nur die feindlichen Raumschiffe so aussehen, als wären sie in einer terranischen Werft gebaut
worden, sondern daß auch das Material unter unseren Füßen von Terra stammen könnte.«
    Zachery wußte, daß es sinnlos war, über diese Probleme nachzudenken. Sie mußten sich jetzt mit
den Tatsachen abfinden und versuchen, alles zur Erhaltung ihres Lebens zu tun.
    Redhorse warf einen Blick auf das Kombinationsmeßgerät, das er aus dem Wrack gerettet
hatte.
    »Es gibt einen weiteren merkwürdigen Tatbestand«, sagte er. »Vielleicht ist er Ihnen bereits
aufgefallen.«
    »Die Schwerkraft auf dieser Plattform«, meinte Lujan, der ein sehr schweigsamer Mann zu sein
schien. An Bord der BLACK HILLS hatte Zachery diesen Raumfahrer öfters gesehen, aber nie mit ihm
gesprochen.
    Lujan war ein mittelgroßer Mann von ungefähr 30 Jahren. Seine vornehme Ausdrucksweise ließ
Parral vermuten, daß der Techniker irgendeine Privatschule besucht hatte und erst später in die
Solare Flotte eingetreten war. Er fragte sich, warum ein Mann mit Lujans Bildung in einem
Raumschiff als Techniker arbeitete.
    »Sie haben recht«, wurde Zachery bei seinen Überlegungen von Redhorse unterbrochen. »Auf der
Oberfläche dieses seltsamen Flugkörpers herrscht eine Schwerkraft von genau einem Gravo.
Zweifellos handelt es sich um künstlich erzeugte Gravitation. Vielleicht sind die Wesen, die das
alles geschaffen haben, uns in jeder Beziehung ähnlich.«
    Ohne es zu wollen, begann Zachery wieder über die geheimnisvollen Erbauer dieses riesigen
Mutterschiffes nachzudenken. Warum hatte man bisher nie Spuren dieses Volkes entdeckt? Keine
raumfahrende Zivilisation konnte mit einem Schlag eine derartige Macht entfalten. Um solche
Raumschiffe zu entwickeln und zu bauen, benötigte man Jahrzehnte.
    »Vielleicht gibt es im Innern der Plattform atembare Luft«, hoffte Velarde. »Wir sollten nach
einem Eingang suchen.«
    »Und die Besatzung?« gab Zachery zu bedenken. »Wahrscheinlich hat man uns längst entdeckt und
beobachtet, was wir unternehmen.«
    »Der Leutnant hat recht«, sagte Redhorse. »Wir müssen damit rechnen, daß wir von der Besatzung
der Plattform angegriffen werden. Wenn man uns nicht tötet, wird man uns zumindest
gefangennehmen.«
    »Auf jeden Fall werden wir die Erbauer dieses seltsamen Gebildes kennenlernen«, sagte Spinoza.
»Einige interessante Tests stehen bevor.«
    Zachery war nicht so sicher, ob sie tatsächlich mit den Besitzern dieses Flugkörpers
zusammentreffen würden. Als sie sich noch in der Space-Jet aufgehalten hatten, waren sie
gnadenlos gejagt worden. Dann jedoch, als sie abgestürzt waren, hatten sich die Verfolger nicht
mehr um sie gekümmert. Irgendwie war dieses Verhalten widersprüchlich. Zachery vermochte keinen
Sinn darin zu erkennen.
    Da sah er, wie in fünfzig Metern Entfernung eine Öffnung in der Oberfläche entstand. Auf einer
Fläche von etwa zehn Metern öffnete sich ein Zugang ins Plattforminnere.
    »Sehen Sie sich das an, Sir!« rief Sergeant Velarde, der den Vorgang ebenfalls beobachtet
hatte.
    »Wenn Sie gestatten, schaue ich mir die Sache einmal aus der Nähe an«, erbot sich Spinoza
eifrig.
    »Hiergeblieben!« sagte Redhorse scharf. »Wir warten ab, was jetzt geschieht.«
    Zachery sah einen metallischen Kopf in der Schachtöffnung auftauchen. Gleich darauf erschienen
mehrere Roboter.
    »Das darf doch nicht wahr sein!« stöhnte Velarde ungläubig. »Das sind terranische Kampfroboter!«
    »Sie sehen wie terranische Kampfroboter aus«, verbesserte Redhorse gelassen.
    »Jemand kopiert unsere Schiffe und unsere Roboter«, stellte Lujan fest.
    Kopieren! Zacherys Gedanken wirbelten durcheinander. Warum sollte sich jemand die Mühe machen,
solche Kopien anzufertigen? Der Leutnant glaubte nicht länger an einen Zufall. Die Ähnlichkeit
der Raumschiffe konnte man noch als Zufall bezeichnen, aber bei den Robotern lag die Sache völlig
anders. Hier standen derartig viele Konstruktionsmöglichkeiten offen,

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