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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beiden anderen?« Zachery deutete nach unten. »Wir müssen sie
unbedingt finden. Ich habe auch bereits einen Plan, wie wir vorgehen können. Während du die
Roboter ablenkst, suche ich nach den drei Männern.«
    Spinoza nickte in Richtung einer neuen Horde von Kampfrobotern, die in die Halle strömte. Es
waren mindestens fünfzig.
    »Ich fürchte, es sind zu viele, Sir«, sagte er.
    »Wir müssen es trotzdem versuchen«, entschied Zachery. »Du mußt sie zum Mittelpunkt der Halle
locken. Inzwischen werde ich mich ein bißchen umsehen.«
    Er merkte, daß Spinoza zögerte.
    »Was ist los?« fragte der Leutnant erstaunt. »Du warst doch die ganze Zeit so erpicht darauf,
deinen Körper zu testen.«
    »Das ist es ja eben«, murmelte Spinoza. Er druckste herum und wagte es offensichtlich nicht,
mit Zachery über seine Probleme zu sprechen.
    »Heraus mit der Sprache!« forderte ihn Parral auf. »Was ist los?«
    »Die körperlichen Tests sind abgeschlossen, Sir«, erklärte Spinoza. »Sie sind wahrscheinlich
zufriedenstellend verlaufen. Doch das wird sich erst herausstellen, wenn man mich auf der Erde
untersucht. Nun hat die zweite Testserie begonnen.«
    »Die zweite Testserie?« wiederholte Zachery. »Wovon sprichst du?«
    »Sie wissen, daß ich ein perfekter Roboter sein soll, Sir«, sagte Spinoza. Es klang
entschuldigend. »Perfektionismus in kybernetischer Hinsicht läßt sich jedoch nicht ausschließlich
durch körperliche Vollkommenheit erzielen.«
    Zachery blickte Spinoza an, als sähe er ihn zum erstenmal. Obwohl er ahnte, was nun folgen
würde, richtete er eine weitere Frage an den Robot.
    »Du meinst also, du müßtest deine Vollkommenheit auch in anderer Hinsicht testen?«
    Spinoza nickte eifrig. »Sie haben verstanden, Sir. Nachdem ich den Mast umgeworfen hatte, war
meine körperliche Testserie beendet. Nun habe ich mich bereits auf die geistigen Tests
konzentriert.«
    »Aha!« machte Zachery, der seine Vermutungen bestätigt sah. »Siehst du wenigstens eine
Möglichkeit, wie du uns durch deine geistigen Bemühungen vor unseren Verfolgern retten
kannst?«
    »Ich sammle ununterbrochen Daten«, informierte ihn Spinoza. »Diese werte ich dann aus und
fasse einen logischen Entschluß.«
    »Hast du bereits einen unser Problem betreffenden Entschluß gefaßt?« erkundigte sich
Zachery.
    »Nein«, erwiderte Spinoza. Tröstend fügte er hinzu: »Es kann jedoch nur noch eine Frage von
Stunden sein, bis ich eine Antwort auf unsere Frage finde.«
    »Stunden!« entfuhr es Zachery. »Solange kann und will ich nicht warten. Ich bin
enttäuscht von dir, Spinoza. Jeder halbwegs vernünftige Robot kann mit Hilfe seiner Positronik in
kürzester Zeit logische Entscheidungen treffen. Du jedoch, der du ein perfekter Robot sein
willst, benötigst Stunden für ein einziges Problem.«
    »Ich fürchte, Sie verkennen meine Aufgabe«, sagte Spinoza. »Meine Auswertung behandelt nicht
nur die technische Seite eines Problems. Zum erstenmal in der Geschichte der Kybernetik soll ein
Roboter auch auf die philosophische Seite einer gestellten Frage eingehen. Sie werden also von
mir nicht nur die rein logische und technisch durchführbare Lösung unseres Problems erhalten,
sondern auch eine philosophische Betrachtung, die Rückschlüsse auf das Gesamtproblem zuläßt.«
    »Spinoza!« stöhnte Zachery. »Daher also dieser Name!«
    »Sie haben es erraten, Sir«, stimmte der Whistler- Robot zu. »Jetzt bitte ich Sie
jedoch, mich nicht weiter zu stören. Der ständige Ansturm unzusammenhängender Faktoren beeinflußt
meine Meditationen.«
    Zachery starrte auf die näherkommenden Roboter hinab.
    »Ich befehle dir, die Angreifer abzulenken und nötigenfalls gegen sie zu kämpfen«, sagte er
streng.
    Unterhalb von Spinozas Kehlkopf öffnete sich ein schmaler Schlitz. Ein Plastikstreifen wurde
ausgespien. Zachery fing ihn auf. Der Streifen war mit winzigen Buchstaben bedruckt.
    Modell: Whistler. Serie: 345 c18 wk. Eigenname: Spinoza.
    Baujahr: 2435. Der Robot wird gerade getestet. Bitte wenden Sie sich mit Ihren
Wünschen an ein anderes Modell!
    Innerhalb des Kommandoraums hatten sich jetzt über dreißig Walkers versammelt. Sie
diskutierten lautstark miteinander, und der Lärm, den sie machten, wurde nur ab und zu
unterbrochen, wenn einige Roboter hereinkamen und den Walkers in kleinen Behältern Nahrungsmittel
reichten.
    Don Redhorse war sicher, daß es sich bei den Walkers um ein degeneriertes Volk handelte, das

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