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Silberband 034 - Die Kristallagenten

Titel: Silberband 034 - Die Kristallagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Generäle
abgelenkt.
    Blitzschnell kroch Haagard auf eine Maschine zu. Ein Schuß zischte an ihm vorbei und
verbrannte die Lackierung der Maschinenverkleidung. Die Luft schien zu brodeln.
    Der Sergeant hüpfte hin und her, dann bog er um einen gewaltigen Metallsockel herum und war
vorläufig in Sicherheit. Er preßte sich mit dem Rücken gegen die Maschine, um seine Uniform zu
löschen, die an mehreren Stellen schmorte. Im ersten Augenblick tat es weh, doch dann empfand
Haagard die Kühle des Metalls als angenehm.
    Ein verletzter General torkelte an seiner linken Seite vorbei. Das seltsame Wesen hielt seine
Waffe umklammert und gab Schuß auf Schuß ab.
    Haagard sprang den Gegner an und riß ihn mit sich zu Boden. Der General benutzte die Waffe als
Keule und führte einen vernichtenden Schlag gegen Haagards Kopf. Der Sergeant drehte den Kopf weg
und wurde an der Schulter getroffen. Sie umklammerten die Waffe und kämpften darum. Haagard
erwies sich als stärker. Er entwand seinem Widersacher den Strahler und sprang auf. Der General
bewegte sich nicht mehr, als Haagard über ihm stand und auf ihn zielte.
    »Sarge!« rief Hohle. »Wo sind Sie, Sarge?«
    »Hier!« sagte Wish Haagard. »Ich habe einen der Kerle überwältigt.«
    »Die anderen sind paralysiert«, sagte Lloyd.
    Haagard drehte sich um. Hole Hohle und Lloyd hatten ihre Deflektoren ausgeschaltet und kamen
heran. Hinter ihnen stiegen Rauch und Flammen in die Höhe.
    »Wo ist Olney?« fragte Haagard.
    »Dort drüben«, sagte Hohle und deutete auf die andere Seite der Halle. »Es ist ihm nichts
geschehen.«
    Erst jetzt kam Haagard zum Bewußtsein, daß er gerettet war. Die Erleichterung durchströmte ihn
und ließ ihn seine Knie zittern. Er warf die fremde Waffe weg. Fellmer Lloyd reichte ihm seinen
Waffengürtel, die verlorene Antiflexbrille und den Helm. Haagards Spezialwaffe war nicht dabei.
Lloyd deutete den Blick des Sergeanten richtig.
    »Sie liegt dort vorn«, sagte er. »Sie können Sie holen.«
    Wish Haagard stülpte den Helm auf den Kopf. Wenn er die Arme hob, spannte die verbrannte Haut
auf seinem Rücken. Er verzog schmerzlich das Gesicht. Hohle untersuchte ihn kurz.
    »Es ist nicht so schlimm«, sagte er. »Wir werden Sie an Bord der Jet verarzten, dann werden
Sie in ein paar Tagen gesund sein.«
    Big Mountain deutete auf den verletzten General.
    »Was machen wir mit ihm?«
    »Er bedeutet im Augenblick keine Gefahr für uns«, sagte Hohle. »Wir werden ihn paralysieren
und hier zurücklassen.«
    Er hob seine Kombiwaffe und drückte ab. Der Paralysestrahl traf den General und setzte ihn für
einige Zeit außer Gefecht.
    Mash Olney landete neben ihnen. Er sah alt und krank aus. Er hatte Haagards Spezialwaffe bei
sich und überreichte sie dem Sergeanten schweigend.
    »Danke«, sagte Haagard und schob die zwanzig Pfund schwere Kombiwaffe in den Gürtel.
    Olney nickte nur.
    Haagard sagte: »Sie alle haben mir das Leben gerettet!«
    Hole Hohle seufzte. »Sicher werden Sie noch Gelegenheit haben, sich dafür zu
revanchieren.«
    Das Feuer, das während des Kampfes in der Halle ausgebrochen war, breitete sich nicht weiter
aus. Einige Flammen zuckten noch aus dem Rauch hervor, doch sie erstarben bald. Sie fanden zu
wenig Nahrung, um sich weiter auszudehnen.
    »Ich weiß nicht, wieviel Zeit uns noch zur Untersuchung der Halleneinrichtung bleibt«, sagte
Hohle. »Auf jeden Fall sollten wir uns beeilen. Ich befürchte, daß wir bald unangenehmen Besuch
bekommen.«
    Sie schalteten ihre Deflektoren ein. Gleich darauf hoben sie sich vom Boden ab und flogen in
Richtung des Eingangs, durch den die Kristalle hereingekommen waren.
    Die vier Männer landeten neben dem Eingang. Vor ihnen stand eine große Maschine, die fast bis
unter die Hallendecke reichte. Sie stand auf vier runden Sockeln, die nicht stabil aussahen. Der
untere Teil der Maschine reichte auf einer Seite über die Sockel hinaus.
    Die Vorderfront war bis auf einen wulstartigen Ring vollkommen glatt. Der Ring umschloß ein
Loch von etwa fünf Metern Durchmesser. Es war unmöglich, durch die Öffnung ins Innere der
Maschine zu blicken. Ein dichtes Geflecht aus einem unbekannten Material verhinderte das. Die
beiden Seitenfronten der Maschine waren von rippenförmig angeordneten Spulen bedeckt. Oben sah
Haagard unzählige Kabelanschlüsse.
    An die Rückseite der Maschine schloß sich ein halbrunder Tunnel an, durch den die Kristalle
weitertransportiert wurden.
    Haagard wußte,

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