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Silberband 035 - Magellan

Titel: Silberband 035 - Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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junger Mann«, sagte er und vermerkte ärgerlich, daß er
seine Stimme nicht ganz unter Kontrolle hatte. »Außerdem ist noch nicht erwiesen, ob wir
tatsächlich gewonnen haben! Noch ist dieser Roumbaki äußerst mißtrauisch. Auch wenn er inzwischen
eingesehen hat, daß wir mit den verräterischen Peilsignalen nichts zu tun hatten und daß er sich
irgendwie entschuldigen muß, traut er uns nicht über den Weg. Offenbar kann er sich nicht mit dem
Gedanken vertraut machen, daß es ein Volk gibt, das nicht die Absicht hegt, die Magellanschen
Guerillas verfolgen und unterjochen zu wollen.«
    »Es müßte etwas geschehen«, sinnierte Danton laut, »das uns Roumbakis Wohlwollen und
Freundschaft versichert.«
    »Welche Argumente könnten diesen störrischen Alten überzeugen?« forschte Perry Rhodan.
    Danton zuckte mit den Schultern.
    »Wenn man das wüßte, wäre es einfach«, sagte er nachdenklich.
    »Also bleibt vorerst der Status quo erhalten«, mischte sich Ark Huron ins Gespräch und trat
näher.
    Rhodan blickte überlegend zu Boden. Dann nickte er unvermittelt und antwortete:
    »Mit einigen Vergünstigungen – ja!«
    Sechzig Minuten später erschien plötzlich ein Kommando von vier Gurrads, die den
Großadministrator in aller Form darum baten, vor dem Triumvirat zu erscheinen.
    »Viel Glück, Grandseigneur!« wünschte Roi Danton.
    »Danke!« erwiderte Rhodan lächelnd. »Ich glaube, wir haben es nötig …«
    Der kreisrunde Raum war hoch, weit und leer bis auf eine niedrige Barriere vor der
dem Eingangsportal gegenüberliegenden Wand.
    Hinter der glatten, schmucklosen Barriere saßen drei Männer: der rotmähnige Roumbaki, der
General Heykh und der Shangant Sibala.
    Perry Rhodan, dessen Wachen am Portal zurückgeblieben waren, schritt hochaufgerichtet über die
spiegelnde Bodenfläche auf die Barriere zu und blieb dann stehen.
    Drei verschiedene Augenpaars musterten ihn.
    Roumbakis Katzenaugen spiegelten noch immer Argwohn wider – allerdings glaubte Rhodan in
diesen Augen zu erblicken: den Ausdruck einer unbestimmten Angst.
    Die riesigen, starr nach vorn glotzenden Augen des Generals zeigten wie üblich keine
Gefühlsregung.
    In Sibalas warmen, freundlich blickenden Augen las der Terraner eine kaum zu unterdrückende
Freude.
    »Ihr wolltet mich sprechen«, stellte Perry Rhodan fest. »Hier bin ich.«
    Roumbaki spielte nervös mit einigen Blättern, die vor ihm auf der leicht geneigten Fläche der
Barriere lagen.
    »Ich habe hier die Berichte von drei meiner Schiffskapitäne«, begann er zögernd.
    Perry Rhodan wartete.
    Er verschränkte die Arme vor der Brust und heftete den Blick fest auf Roumbaki, der nun
ärgerlich mit der flachen Hand auf die Blätter schlug.
    »Möchten Sie gar nicht hören, was in den Berichten steht?« murrte er aufgebracht.
    »Ich nehme an«, erwiderte Perry Rhodan, »daß ich das auch so erfahre. Weshalb sonst hätten Sie
mich hierhergebeten?«
    Verblüffung zeichnete sich auf Roumbakis Gesicht ab. Sibalas Lächeln wurde hintergründiger. Er
schien eine unerklärliche Sympathie für den hochgewachsenen Terraner zu hegen.
    »Machen Sie weiter, Sibala!« sagte Roumbaki heftig.
    Er schob die Blätter dem Shanganten zu, lehnte sich zurück und fiel in ein brütendes
Schweigen. Nur ab und zu warf er einen Blick auf den Terraner.
    Sibalas sanfte Stimme drang aus dem Lautsprecher des Translators.
    »Die Kapitäne dieser drei Schiffe, die bei dem Überfall auf jenem Planeten dabei waren, der
von Ihnen Modula II genannt wird, haben übereinstimmend ausgesagt, daß sie die Vernichtung der
Kristallagenten und vier gigantischer Kugelraumer durch einen großen Flottenverband mit angesehen
haben. Dürfen wir erfahren, welche Flotte das war?«
    »Warum nicht?« entgegnete Perry Rhodan. »Es ist meine Flotte!«
    Sibala räusperte sich kurz, dann fuhr er fort: »Die Kapitäne haben gesehen, daß ungeheure
Robotverbände die Perlians ausgeschaltet haben und im Endeffekt einer großen Zahl von gefangenen
Gurrads erst die Flucht ermöglichten. Ich brauche wohl nicht zu fragen, ob diese Robotverbände zu
Ihrer Flotte gehören?«
    Perry Rhodan schwieg. Sein Lächeln war vielsagend genug.
    Der Shangant hüstelte, während Roumbaki ein Knurren von sich gab.
    »Weshalb wurde dieser Bericht uns erst jetzt zugänglich gemacht?« erkundigte Rhodan sich
plötzlich mit harter Stimme. »Muß ich nicht annehmen, daß man mit der Freigabe absichtlich so
lange gewartet hat, um uns in der

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