Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 035 - Magellan

Titel: Silberband 035 - Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Milchstraße zu beherrschen hofften.
    Zur Zeit befanden sich knapp 21.000 terranische Schiffe in der Großen Magellanschen Wolke.
    Perry Rhodan hatte einen Teil der Schiffe für den bevorstehenden Angriff auf die
Danger-Planeten abgezogen und je 400 Schiffe auf jede Kristallwelt angesetzt. Die restlichen
Schiffe blieben als Einsatzreserve im Modula-System zurück.
    Die von den Gurrads gelieferten Positionsdaten waren inzwischen längst ausgewertet worden. Die
terranischen Schiffe hatten ihre Position bezogen.
    Am 10.12.2435 erfolgte Rhodans Befehl zur ›Operation Blitz‹.
    Die CREST stand zusammen mit der FRANCIS DRAKE und 400 anderen Schiffen über Danger I.
    Perry Rhodan stand in der Zentrale seines Flaggschiffes und beobachtete nachdenklich den
Panoramaschirm, auf dem der Planet deutlich zu sehen war, als sich die Funkzentrale meldete und
einen Anruf Roi Dantons zu seinem Platz durchstellte.
    Gucky, der gemeinsam mit anderen Mutanten an Bord von Bulls Flaggschiff, der MARSHALL FREYT,
in Magellan angekommen und zur CREST übergewechselt war, kam neugierig näher.
    Dantons Gesicht wirkte diesmal nicht blasiert, sondern völlig normal. Sogar das sonst
unvermeidliche Glas am Stiel, wie Gucky das Lorgnon respektlos nannte, fehlte.
    Der Anblick war so ungewohnt, daß Rhodan kein Wort sagen konnte. Er starrte Roi Danton nur
verwundert an.
    »Fehlt Ihnen etwas?« erkundigte sich Danton teilnahmsvoll.
    »Mir nicht«, sagte Rhodan nachdem er tief Luft geholt hatte. »Aber es sieht so aus, als
wäre mit Ihnen etwas geschehen. Wo haben Sie Ihre gewohnte … eh … Uniform gelassen? Sie
kommen mir direkt fremd vor. Und Sie reden auf einmal auch ganz normal.«
    »Nur heute, Sir. Stehen wir kurz vor einem Angriff oder nicht? Na also! Das erfordert nicht
nur eine seelische, sondern auch eine äußerliche Umstellung. Aber seien Sie beruhigt. Diese
Umstellung hält nicht lange an und ist nur vorübergehender Art.«
    »Das beruhigt mich ungemein«, gab Rhodan spöttisch zu. »Haben Sie deshalb Verbindung mit mir
aufgenommen, um mir das zu erzählen?«
    »Ihr Spott schmerzt mich, Sire. Ich wollte aus einem anderen Grund mit Ihnen sprechen. Ich
nehme an, daß Ihnen die Kristalladern von Danger I eine Menge Sorgen bereiten. Wir sind zwar
davon überzeugt, daß die Schwingungen, die ungezielt ausgestrahlt werden, harmlos sind und die
Kristalle erst auf Welten wie Modula II zu dem gemacht werden, was sie gefährlich macht, aber
dennoch, ein Unsicherheitsfaktor bleibt.«
    Rhodan nickte wortlos, und Danton fuhr fort:
    »Wir wissen nicht, ob es nicht irgendwo dort unten, tief unter der Planetenoberfläche, bereits
modulierte Kristallballungen gibt, die nur darauf warten, uns zu überraschen. Wir wissen auch
nicht, ob uns die Kristalladern selbst – ganz ähnliche wie die 400 Meter durchmessenden
Kristallkugeln – nicht doch noch in irgendeiner Form gefährlich werden können, da sie in
wesentlich konzentrierterer Masse vorhanden sind, als die uns bekannten Ballungen. Selbst wenn
die von den Adern emittierten Hypnostrahlungen ziellos verpufften, könnte es zu Problemen kommen,
wenn die Emissionen in zu starker Form aufträten. Das alles bereitet Ihnen Kopfzerbrechen, zumal
die bisherigen Abschirmungsnetze keinen genügenden Schutz bieten, da sie selbst leicht zu orten
sind. In den unterirdischen Anlagen von Danger I könnten mannigfaltige Gefahren – in Form
von Robotern oder automatischen Abwehranlagen – auf uns lauern, die durch die Ortung der
Howalflektornetze jederzeit unseren Spuren folgen könnten.«
    »Leider haben Sie recht, Danton«, sagte Rhodan. »Aber warum erzählen Sie mir das? Sagen Sie
mir endlich, was Sie tatsächlich wollen!«
    »Ihnen einen Besucher melden, Sire. Es handelt sich um den Fürsten Gris Eschka, einen meiner
Vertrauten. Würden Sie die Freundlichkeit besitzen, ihn zu empfangen, bevor Sie den endgültigen
Angriffsbefehl geben?«
    »Ich wüßte nicht, was ein Freifahrer mit unserer Aktion zu tun haben sollte. Aber vielleicht
erklären Sie es mir näher.«
    »Gern. Fürst Eschka bringt eine kleine technische Spielerei mit, die uns allen von Nutzen sein
könnte. Nennen Sie es meinetwegen einen verbesserten Abschirmhelm gegen Hypnobeeinflussung, ich
nenne die Dinger ganz einfach Howalflektorhelme. Empfangen Sie den Fürsten, bevor der
Angriffsbefehl an Ihre Flotte ergeht. Wie es mit den anderen Flotten ist, weiß ich leider
nicht …«
    »Eben sind die Bestätigungen

Weitere Kostenlose Bücher