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Silberband 035 - Magellan

Titel: Silberband 035 - Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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standen, als wären sie aus Beton gegossen.
    »Garantiert wetterfest, immun gegen Ungeziefer, und man braucht sie nicht jeden Tag zu
dressieren.«
    »Ungeziefer!« Kasom verzog das Gesicht. »An Bord terranischer Schiffe gibt es kein
Ungeziefer!«
    »So …?«
    Masut fing ein über den Boden krabbelndes Tier, das wie eine übergroße Schabe aussah.
    Er hielt das zappelnde Etwas dem USO-Spezialisten unter die Nase.
    »Wir sind ja hier nicht auf einem terranischen Schiff!« protestierte Kasom.
    »Genau das meine ich, Kollege.«
    Oro zerdrückte die Riesenschabe zwischen zwei Fingern und schleuderte sie fort.
    Danach machte er sich wieder an das Verstauen der Ausrüstung.
    »Ein Hohlraum-Detektor, swoonsche Ausführung, ein Translator, vier geräucherte
Rinderviertel …«
    Kasoms Seufzen veranlaßte ihn dazu, aufzublicken.
    Der USO-Spezialist wischte sich den Speichel aus den Mundwinkeln.
    »Vielfraß!« knurrte Oro und machte weiter.
    Nach einigen Minuten schreckte sie Rhodans Stimme auf.
    »Achtung! Nächste Transition scheint unmittelbar bevorzustehen. Jeder Mann legt sich flach auf
den Boden. Wer zuerst wieder handlungsfähig ist …«
    Weiter kam er nicht.
    Oro Masut hatte das Gefühl, als schlüge jemand mit einem schweren Vorschlaghammer auf seinen
Schädel.
    Er schüttelte sich unwillig.
    Im nächsten Augenblick war der Schmerz vorüber. Er richtete sich auf und sah sich in der
Umformerhalle um.
    Rhodan, Danton und die Einsatzsoldaten lagen verkrümmt am Boden. Nur sein ›Landsmann‹ Kasom
stand ebenfalls aufrecht.
    Die beiden Ertruser verständigten sich mit Blicken. Danach verließen sie ihre
Ausrüstungsstapel und begaben sich jeder an einen der beiden Eingänge. Dort postierten sie sich
mit ihren überschweren Waffen und warteten auf den Angriff der Gurrads.
    Doch auch außerhalb der Türen schienen alle Lebewesen von dem Hyperschock der Transition
handlungsunfähig geworden zu sein.
    Aber die Gurrads würden schneller wieder zu sich kommen als die meisten Terraner – und
darin lag die große Gefahr.
    Besorgt blickte Oro Masut zu seinem Herrn hinüber, der sich stöhnend zu regen begann. Er
konnte ihm nicht helfen, ohne seinen Posten zu verlassen.
    Auch Perry Rhodan bewegte sich wieder.
    Kurz darauf erschollen die ersten Schreie von Menschen, die gegen den Schmerz ankämpften. Oro
blickte in verzerrte Gesichter, auf konvulsivisch zuckende Körper und auf Raumsoldaten, die so
reglos auf dem Boden lagen, als wären sie tot.
    Immerhin erhoben sich innerhalb der nächsten fünf Minuten etwa zwei Drittel der Männer und
nahmen ihre Posten an den Türen wieder ein.
    Masut und Kasom begaben sich an ihre Vorbereitungen zurück.
    Es konnte nicht mehr lange dauern, bis der entscheidende Augenblick kam …
    Nach der dritten Transition erholten sich nur insgesamt sechs Terraner von dem
Hyperschock. Alle anderen lagen in tiefer Bewußtlosigkeit – außer Oro und Melbar Kasom.
    Da kam der vierte Transitionsschock!
    Die beiden Ertruser untersuchten die sechs Männer, unter ihnen Perry Rhodan, die den
vorletzten Schock noch gerade ausgehalten hatten. Aber diesmal erwachten auch sie nicht so
schnell aus ihrer Ohnmacht.
    Es war soweit.
    Kasom stieß eine Verwünschung aus, als er aus dem Gang hinter dem Hauptschott lautes Poltern
und Schleifen vernahm.
    Masut nickte ihm grinsend zu. Aber es war ein ziemlich klägliches Grinsen.
    »Diese Gurrads scheinen von den Hyperschocks überhaupt nicht berührt zu werden!« schimpfte
Kasom.
    »Jedenfalls nicht von vier Schocks«, gab Oro Masut zurück. »Anscheinend bereiten sie sich
endgültig darauf vor, unsere Leute gefangenzunehmen. Es war ein ziemlich schäbiger Trick von
ihnen, vier Transitionen abzuwarten. Nun haben sie leichtes Spiel.«
    »Nicht ganz, denn wir spielen mit gezinkten Karten, mein Freund!«
    Oro hielt ihm rasch den Mund zu.
    »Sei still, du Brüllochse! Willst du den Gurrads verraten, daß wir noch fit sind?«
    Er stemmte den Ausrüstungssack hoch und ließ ihn auf die schwebenden Antigravplatten fallen.
Das Summen des Antigravprojektors wurde lauter, als er die Leistung automatisch auf das
zusätzliche Gewicht einregulierte.
    Kasom verschloß seinen Kampfanzug und schaltete das Flugaggregat ein. Langsam schwebte er nach
oben, der Decke entgegen.
    Oro klappte seinen Helm ebenfalls nach vorn und dirigierte die Antigravplatte hinter Kasom
her. Neben dem Materialschott ließ er sie los. Sie schwebte reglos in der Luft.
    Nun griffen

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