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Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Orkan uns nicht in die Ebene hinabschleudert. Zum Glück hilft uns der Windschatten des Gebirges.« Wie durch ein Wunder, kamen die Raumfahrer und Marata diesmal fast unangefochten durch die Gräben. Nur einen Zwischenfall mit einem Tunnelbohrer hatte es gegeben, aber zum Glück ohne Opfer.
    Als Kurohara, die beiden Epsaler und Marata am Rand des Plateaus auftauchten, war die Reparatur beendet.
    Die Korvette FD-4 war wieder startklar.
    Es gab an diesem Abend ein Abschiedsfest. Kurohara lud die Yreks ein, und der ganze Stamm erschien auf dem Plateau. Als der Wind nachließ, wurde ein großes Lagerfeuer entfacht, um das sich die Menschen und Yreks gruppierten. Ein endloses Palaver begann, und Marata berichtete von den Abenteuern der Expedition. Kurohara mußte sich die Ohren zu halten, um nicht über die grotesken Übertreibungen in einen Lachkrampf auszubrechen. Kharon und Mervin erging es ähnlich, aber die Hauptsache war wohl, daß die Stammesbrüder des Häuptlings ehrfürchtig lauschten und sich dann ehrlich freuten, daß ihr starker und mächtiger Häuptling die freundlichen Fremden aus den Wolken so tapfer beschützt und mehrmals vor dem sicheren Tod gerettet hatte.
    Ein Tier wurde gebraten. Die Jagdgruppe des Stammes hatte es kurz zuvor erlegt, und die Gäste mußten zugeben, daß ihnen das Frischfleisch ausgezeichnet mundete.
    Erst spät in der Nacht erlosch das Lagerfeuer, und kurz darauf frischte auch der Wind wieder auf. Die Yreks nahmen wortreich Abschied von den Raumfahrern und baten sie, bald wiederzukommen. Dann verschwanden sie in ihrem Grabensystem, und man hörte sie noch lange danach fröhlich schnattern und singen.
    Kurohara aber teilte die Wachen ein und befahl dem Rest der Mannschaft, sich sofort zur Ruhe zu begeben.
    Es lagen ein oder zwei anstrengende Tage vor ihnen …
    Wenn Kurohara später an den Start von Taifun zurückdachte, sträubten sich ihm die Haare. Die Korvette war mit Höchstbeschleunigung gestartet, wurde aber trotzdem noch von dem Orkan erfaßt und weit in die Ebene hinausgetragen, wobei das Schiff aber zum Glück ständig an Höhe gewann und schließlich die Wolkenschicht erreichte.
    Endlich stieß sie hinaus in den freien Weltraum.
    Die Wulsttriebwerke funktionierten einwandfrei.
    Techniker Bert Olbrich selbst schaltete den Kalupkonverter ein, nachdem Kurohara die erste Etappe berechnet und programmiert hatte.
    Die FD-4 gehorchte.
    Sie ließen die Kleine Magellansche Wolke bald hinter sich und durchquerten den Leerraum zwischen den Galaxien. Die Große Magellansche Wolke blieb seitlich liegen und wurde nicht berührt.
    In der heimatlichen Galaxis bekam Neup Erhel wieder Arbeit. Er sandte erste Hyperfunksignale gerafft und verschlüsselt aus, um die Ankunft der FD-4 anzukündigen. Eine unbeschreibliche Erleichterung breitete sich im Schiff aus, als ihre Meldung bestätigt und entsprechend weitergeleitet wurde.
    »Wir haben es geschafft«, sagte Kurohara, als er die letzten fünf Linearetappen berechnen ließ und programmierte. »Wir werden morgen in Terrania sein und Rhodan direkt berichten können.«
    Am Dienstag, dem 28. Februar des Jahres 2437, näherten sie sich mit einfacher Lichtgeschwindigkeit dem Solsystem und beantworteten die Funkanfragen der Wachflotte, um sich vorschriftsmäßig zu identifizieren.
    Der Raumhäfen von Terrania wies ihnen einen Landeplatz an.
    Eine Stunde später bereits standen Kurohara, Olbrich, Jan Kowski und der Epsaler Kharon vor Perry Rhodan, dem Großadministrator des Solaren Imperiums. Neben ihm saß Reginald Bull, sein Stellvertreter.
    »Bitte, meine Herren, nehmen Sie doch Platz«, sagte Rhodan ruhig. »Ich kenne einen Teil der Geschehnisse aus Ihren Funksprüchen, möchte Sie aber bitten, mir alles noch einmal der Reihe nach zu erzählen. Wir haben eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen, und da benötigen wir alle Einzelheiten der Geschehnisse. Darf ich bitten …?«
    Kurohara berichtete, und dann legte er das Tagebuch DeLabrins auf Rhodans Tisch, der es nahm und aufblätterte. Er las nur wenige Zeilen, dann gab er es Bully.
    »Leite es sofort weiter an NATHAN«, sagte er.
    Bully stand auf und verließ den Raum. NATHAN war das riesige positronische Gehirn auf dem Mond, dem alle lebenswichtigen Fragen des Imperiums vorgelegt wurden. Man würde bereits in Kürze mit einer Analyse der Vorkommnisse in der KMW rechnen können.
    »Und Roi Danton wurde gesondert gefangengenommen?« vergewisserte sich Rhodan mit einer Gelassenheit, die

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