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Silberband 046 - Der Todessatellit

Titel: Silberband 046 - Der Todessatellit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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anders, klüger als die Eltern, aber körperlich hilfloser.
    Das alles taten ihnen die Fremden an.
    Und ganz in der Nähe verbarg sich so ein Fremder. Er stellte eine Gefahr dar, die nur er, der aus der Vergangenheit kam, kannte. Nicht einmal Perry Rhodan hatte den Fremden als Feind erkannt. Er würde ihm nicht glauben, wenn er es verriet. Aber er durfte nicht zulassen, daß der Fremde seine Artgenossen herbeirief und daß Rhodan und andere Menschen ihnen ahnungslos zum Opfer fielen.
    Er mußte töten.
    Nur gut, daß noch niemand erkannt hatte, wie intelligent er wirklich war. Elektronische Türverriegelungen stellten für ihn kein Hindernis dar. Wahrscheinlich beobachtete man ihn. Deshalb mußte alles sehr schnell gehen.
    Sein Gehirn arbeitete einen unfehlbaren Plan aus …
    Alaska Saedelaere hatte nach Stunden endlich den ersehnten Schlaf gefunden. Aber er brachte ihm keine Erholung. Erneut tauchten die Schreckensszenen fürchterlicher Alpträume auf. Im Schlaf verriet ihm sein Unterbewußtsein, daß es sich nur um Träume handelte, dennoch gelang es ihm nicht, sein Bewußtsein zu wecken.
    Da war wieder der tückische Sumpf mit seinen plötzlichen Gasausbrüchen, die zersetzende Schwaden erzeugten. Glühende Augen unbekannter Tiere schillerten aus flechtenbedecktem Strauchwerk und geschwärzten Ginsterbüschen.
    Alaska begann zu rennen, als sich zur Linken eine schmutzigbraune Blase aus dem Sumpf hob und rasch anschwoll. Mit dumpfem Geräusch zerplatzte sie. Ein gelbgrüner Gasschleier holte den Flüchtenden ein, brannte auf seinen Schleimhäuten und in den Lungen. Seine Augen tränten. Erschöpft taumelte er auf einen Hügel zu – und erstarrte.
    Vor ihm erhob sich ein dicht behaartes Ungeheuer aus dem Gras, ein riesiger Mensch mit äffischen Gesichtszügen und drohend funkelnden Augen. Der Mund war verzerrt und entblößte gelbe Raubtierzähne.
    Das Ungeheuer kam mit wiegenden Schritten auf ihn zu. Die behaarten Pranken griffen nach Saedelaeres Hals.
    Mit einem Entsetzensschrei wich Alaska zurück – und wachte auf.
    Das Ungeheuer aber blieb.
    Es war Wirklichkeit.
    Mit wütendem Knurren schlug es nach ihm. Nur Alaskas geübte Reflexe retteten ihn, sonst hätte der Hieb vermutlich seinen Schädel zertrümmert. So streifte er nur seine Schulter.
    Entsetzt erkannte der Transmittergeschädigte Lord Zwiebus, den Neandertaler. Er wich dem nächsten Schlag aus und rief ihn an. Doch Zwiebus antwortete nur mit einem wütenden Knurren und drang weiter auf ihn ein. Die Hiebe kamen immer dichter.
    Alaska Saedelaere rettete sich aus dem Bett und sprang in die eigentliche Wohnzelle. Doch bevor er das Schaltpult erreichte, hatte Lord Zwiebus ihn überholt und es mit einem Fußtritt zertrümmert. Saedelaere konnte auch dem nächsten Angriff ausweichen, dann ging er zur Gegenoffensive über. Drei Dagorgriffe ließen den Riesen wanken, doch im nächsten Augenblick griff der Neandertaler erneut an. Alaska legte alle Kraft in einen fürchterlichen Haken, der Zwiebus direkt auf dem Punkt traf. Aber der Neandertaler zeigte diesmal überhaupt keine Wirkung. Stumm und verbissen griff er weiter an. Ein Schlag gegen die Brust trieb den Transmittergeschädigten durch das ganze Zimmer und gegen die Wand. Sekundenlang bekam er keine Luft. Er ließ sich fallen, als Lord Zwiebus ihn ansprang, und kam wieder auf die Füße.
    Dabei merkte er erschrocken, daß er seine Gesichtsmaske verloren hatte. Selbst in dieser verzweifelten Lage versuchte er, den Neandertaler vor dem sicheren Wahnsinn zu retten.
    Doch Lord Zwiebus packte ihn mit seinen Pranken an den Schultern, starrte haßerfüllt in das flammende tobende Etwas in Saedelaeres Gesicht und verstärkte den Druck seiner Hände. Zwiebus zeigte nicht die geringste Verwirrung, wo andere Menschen längst wahnsinnig geworden wären.
    Mit letzter Kraft stieß Alaska Saedelaere dem Neandertaler die Füße in den Leib. Der Griff der Pranken lockerte sich etwas, und Alaska konnte sich befreien. Er schleuderte eine schwere Vase nach dem Neandertaler. Sic zerschellte an Zwiebus' hartem Schädel, lenkte ihn aber lange genug ab, daß der Transmittergeschädigte die Tür erreichen konnte.
    Glücklicherweise war sie nicht verriegelt. Lord Zwiebus mußte den elektronischen Mechanismus irgendwie überlistet haben.
    Saedelaere versuchte, die Tür hinter sich zu verriegeln. Von irgendwo aus dem großen Gebäude der Klinik vernahm er stampfende Schritte.
    Roboter!
    Also hatte man die Vorgänge in seinem Zimmer

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