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Silberband 046 - Der Todessatellit

Titel: Silberband 046 - Der Todessatellit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sonnenforschungsschiffes ab.
    Maurice wandte sich um, als hinter ihm ein Geräusch ertönte und er von einem schwachen Luftschwall im Rücken getroffen wurde. Er lächelte freundlich, als er den Mausbiber Gucky in leichter Einsatzmontur erkannte.
    »Hallo, alter Sicherheitsonkel!« rief Gucky, schob sich eine frische Mohrrübe unter den einzigen Nagezahn und biß darauf. Es krachte.
    Leicht indigniert verzog Hubert S. Maurice das Gesicht.
    »Wenn Sie schon keinen Sinn für Rangbezeichnungen haben, dann reden Sie mich wenigstens mit ›Maurice‹ oder meinetwegen auch ›Hubert‹ an. Was sollen die Leute sonst denken?«
    »Leute …?« lispelte der Mausbiber und legte den Kopf schief. »Was interessiert es mich, was ›die Leute‹ denken! – Aber meinetwegen«, fuhr er gönnerhaft fort, »nenne ich dich eben Hubertus.«
    »Hubert …!« sagte Maurice scharf akzentuiert und wölbte eine Braue, was den ersten Grad von Mißbilligung bedeutete.
    Gucky nickte, kaute ein Stück Mohrrübe hinunter und sagte mit listigem Blinzeln.
    »Das ist mir zu vertraulich, junger Mann. Hubertus klingt vornehmer, seriöser, nicht wahr?«
    Maurices zweite Braue begann sich zu wölben, weshalb der Mausbiber rasch hinzufügte:
    »Aber wenn du mich duzt, steht der vertraulichen Anrede ›Hubert‹ nichts mehr im Wege.«
    Oberst Maurices zweite Braue verharrte auf ihrem Weg nach oben und kehrte dann in die Normalstellung zurück.
    »Einverstanden, Gucky. Aber nun sei bitte wieder friedlich. Ich habe zu tun.«
    Er schaltete den Telekom ein, dessen Bildschirm rötlich pulsierte, und nahm die Meldung der SGA-Einsatzgruppe auf der SUN DRAGON mit unbewegtem Gesicht entgegen. Dabei erfuhr er, daß das Forschungsschiff innerhalb der nächsten Minute starten würde.
    Gucky hatte sich unterdessen in den Schalensessel daneben gehockt, störte den Chef des SGA jedoch nicht mehr. Schließlich wußte er besser als die meisten Offiziere in Rhodans Umgebung, daß es noch mehr als genug gefährliche Rebellengruppen im Solsystem gab. Die Zahl ihrer Mitglieder war zwar verschwindend gering, aber gerade die kleinsten Verschwörergruppen konnten das größte Unheil anrichten, weil sie ihre Ziele nur durch Gewalttat und Terror zu erreichen hofften.
    Unter dem Flottentender, auf der Oberfläche des Erdmondes, erlosch der Schutzschirm. Die Bilderfassung schaltete automatisch auf Tasterzeichnung um. Klar und deutlich war die SUN DRAGON als kugelförmiges Gebirge aus Stahl zu sehen. Ihre Impulstriebwerke arbeiteten nicht, dennoch stieg sie – zuerst langsam, dann immer schneller – empor, sanft von den Kraftfeldern der SOSTA-Projektoren angehoben.
    Erst hundertfünfzig Kilometer über dem Mond setzte die SUN DRAGON ihre Impulstriebwerke ein. Die Impulswellenbündel erschienen dem menschlichen Auge nur als kurze, schwach bläulich schimmernde Glocken, ihre Schubleistung stieß das Forschungsschiff jedoch förmlich in den freien Raum.
    »Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht«, begann Gucky erneut ein Gespräch, »wer diese unbekannten Besucher der Erde vor zweihunderttausend Jahren waren?«
    »Gedanken gemacht …?« fragte Hubert Selvin Maurice entgeistert. »Den Kopf habe ich mir darüber in zahllosen schlaflosen Nächten zerbrochen!« Er seufzte. »Leider ohne Resultat. Oder kannst du mir etwa verraten, welche Zivilisationen es in unserer Galaxis vor zweihunderttausend Jahren gegeben hat?«
    »Ich wollte, ich könnte es«, gab Gucky zurück. Aller Übermut war von ihm abgefallen. »Aber sie müssen einen ganz bestimmten Grund dafür gehabt haben, Neuzeitmenschen als Hilfskräfte heranzuziehen und Neandertaler zu fangen und energetisch zu konservieren.«
    »Sicher«, erwiderte Maurice und beobachtete aufmerksam das Annäherungsmanöver des Forschungsschiffes. »Aber zumindest der Grund für die Konservierung von Neandertalern scheint inzwischen entfallen zu sein. Hätten wir nämlich die bewußten Bohrungen im Tonga-Graben nicht durchgeführt, wäre Lord Zwiebus durch die Explosion unserer Sonne getötet worden. Das aber können die ›Besucher‹ nicht eingeplant haben, sonst wäre die Konservierung reine Zeitverschwendung gewesen.«
    »Vielleicht …«, sinnierte der Mausbiber, »… ist inzwischen auch der vermeintliche Grund für die Installierung einer Langzeitwaffe entfallen. Ja, vielleicht sind die Unbekannten längst ausgestorben. Was für eine kosmische Tragödie, wenn die solare Menschheit dennoch vernichtet würde!«
    »Eine

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