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Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Deighton.«
    »Was weiß schon ein Robotgehirn?« entfuhr es dem Abwehrchef.
    Atlan lächelte.
    »Alles, Galbraith, fast alles. NATHAN führt aus, daß einzig und allein den Cappins daran gelegen sein kann, das Solsystem in die Gegenwart zurückfallen zu lassen, um ungehindert entfliehen zu können. Nur in der Gegenwartsebene arbeiten ihre Pedopeiler, mit deren Hilfe sie eine Pedotransferierung vornehmen können. Wir alle wissen, daß sie damit gigantische Entfernungen in Nullzeit zurücklegen können. Eine Vorstellung, die für uns noch utopisch klingen mag, so wie es für die Menschen einmal utopisch war, an die Überwindung der Entfernungen von einem Stern zum anderen zu denken. Wenn Deighton das Ausschalten des Zeitfeldes empfiehlt, handelt er im Interesse der Cappins. Aber er handelt auch in unserem Interesse. Denn auf diese oder jene Art müssen wir mit den Cappins fertig werden. Nur kann ich nicht dem Gedanken zustimmen, daß eine Flucht der Cappins die endgültige Lösung darstellt. Das wäre alles, was ich zu diesem Thema zu sagen habe.«
    Er setzte ich.
    Rhodan sah in Richtung des Abwehrchefs.
    »Was meinen Sie dazu, Galbraith?« erkundigte er sich.
    Deighton schüttelte den Kopf.
    »Flucht für die Cappins soll natürlich nur eine Notlösung sein. Ich persönlich wäre für eine radikalere Lösung. Vernichtung des Todessatelliten. Ich weiß, wir haben es einige Male versucht, aber vielleicht vergaßen wir dabei etwas und es geht doch? Warum nehmen wir nicht einen BRANDER, eins der neuen Spezialschiffe zum Einflug in die Sonnenkorona, beladen es mit zehntausend Fusionsbomben zu je viertausend Gigatonnen Sprengkraft und lassen es in den Satelliten rasen? Die Besatzung kann den BRANDER rechtzeitig in ihren Beibooten verlassen. Ich glaube, der Satellit und seine schützenden Energiefelder würden dieser Belastung kaum standhalten. Das nur, um unnötigen Fragen vorzubeugen.«
    Er setzte sich.
    Atlan verhielt sich diesmal passiv. Er saß an seinem Platz, zwischen Gucky und Abel Waringer. Deighton saß ihm gegenüber. Der Abwehrchef war von der Güte seines Vorschlages überzeugt, das konnte man ihm ansehen. Und wenn er ihn ernst meinte, war nichts dagegen einzuwenden, außer daß die Cappins bisher noch nichts getan hatten, was ihre Vernichtung rechtfertigte.
    »Sind Fragen an Deighton zu richten?« erkundigte sich Rhodan.
    Waringer erhob sich.
    »Ich bezweifle, daß wir es mit zehntausend Fusionsbomben schaffen, aber immerhin halte ich diesen zweiten Vorschlag Deightons für besser als den ersten. Das Zeitfeld muß erhalten bleiben. Ich bin sicher, wir vernichten mit dem Satelliten nicht auch die Cappins. Sie werden im Augenblick höchster Gefahr einen Ausweg finden, den wir noch nicht kennen. Davon bin ich überzeugt. Ich stimme deshalb Deightons Vorschlag zu.«
    Damit war er angenommen, denn niemand sonst hatte Einwände.
    Atlan fing den forschenden Blick Rhodans auf, reagierte aber nicht. Bis zur Ausführung des Planes würden noch einige Tage vergehen, Zeit genug jedenfalls, sich entsprechend vorzubereiten.
    Atlan traf lange vor den anderen ein.
    »Warum ausgerechnet heute das Treffen?« erkundigte sich Gucky. »Hätte das nicht Zeit bis morgen gehabt?«
    »Morgen haben wir andere Dinge zu erledigen, und es würde auffallen, wenn wir uns dann hier träfen. Gestern hatten wir keine Gelegenheit mehr, Deightons Vorschlag zu besprechen. Aber wenn die anderen hier sind, habe ich noch einiges dazu zu sagen. Du verstehst, daß ich nicht alles doppelt und dreifach berichten möchte.«
    »Klarer Fall. Aha, da kreuzt der nächste auf …«
    Zwanzig Minuten später waren sie alle versammelt.
    Atlan sagte nach einer kurzen Einleitung:
    »Ich kenne Deighton seit einem halben Jahrtausend, und ich glaube, ihn sehr gut zu kennen. Es war immer seine Art, gute Vorschläge zu unterbreiten und sie logisch zu begründen. Wenn es sein mußte, konnte er sie auch mit Nachdruck durchsetzen. Aber die Hartnäckigkeit, mit der er seine Idee, das Zeitfeld abzuschalten, verfolgte, ist zumindest ungewöhnlich. Auf der Sitzung schien er ja schnell nachzugeben, als Waringer dagegen sprach. Er brachte den neuen uns bekannten Plan auf den Tisch, den Satelliten mit dem BRANDER zu vernichten. Was aber allgemein nicht bekannt ist, dürfte die Tatsache sein, daß er nach der Sitzung Rhodan aufsuchte und dahingehend überzeugen wollte, daß die Abschaltung des Zeitfeldes doch die einzig richtige Lösung sei. Perry berichtete mir noch gestern

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