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Silberband 050 - Gruelfin

Titel: Silberband 050 - Gruelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bedeutete die Existenz dieses Archivplaneten geradezu eine Offenbarung: Sämtliche Möglichkeiten, etwas über die Vergangenheit – und zwar die geschichtlich gesicherte Wahrheit – zu erfahren, lagen hier unten, direkt vor den Optiken des Schiffes.
    Die NORRO meldete sich. Kalabasch erschien auf dem Bildschirm.
    »Wir sind angekommen«, sagte er. »Die NORRO wird nahe Tuo Fryden landen.«
    Ovaron erkundigte sich ungeduldig:
    »Ein Raumhafen, eine Stadt?«
    »Beides«, antwortete Kalabasch. »Wir werden dort landen und Ihnen dann die Landeerlaubnis geben lassen – bitte warten Sie. Es wird etwas dauern.«
    Rhodan stand auf und verbeugte sich leicht.
    »Wir danken Ihnen«, sagte er. »Wir werden inzwischen einige Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Wir freuen uns, auf verständnisvolle und faire Partner gestoßen zu sein.«
    Kalabasch wich diplomatisch aus.
    »Zu große Freude zur falschen Zeit führt oft zu großen Ernüchterungen.«
    Kalabasch hob die Hand und verabschiedete sich, dann wurde der Bildschirm stumpf.
    Perry Rhodan lächelte, schob seinen Sessel auf den Interkom zu und drückte einige Tasten. Er sagte langsam und betont:
    »Perry Rhodan an sämtliche Kreuzerflottillen und alle Korvettenflottillen! Ich bitte, innerhalb von dreißig Minuten sämtliche Schiffe auszuschleusen. Volle Mannschaft, alle Stationen besetzen. Das gilt nicht für den Leichten Kreuzer CMP-1. Ich wiederhole: Kreuzer CMP-1 bleibt im Schiff. Also werden neunundvierzig Kreuzer und fünfzig Korvetten weit in den umliegenden Raum ausschwärmen. Sie fliegen Nah- und teilweise Fernaufklärung. Die MARCO POLO wird sich in die Nähe der Sonne Pysoma begeben und dort warten. Lordadmiral Atlan hat die Verantwortung – er wird mich vertreten. Der Einsatz von Korvetten und Kreuzern erfolgt erneut deswegen, weil wir uns gegen einen überfallartigen Vorstoß der Takerer absichern müssen.
    Die CMP-1 wird mit einer ausgesuchten Mannschaft auf dem Planeten Molakesch landen. Wir haben ermittelt, daß ein moderner Kreuzer der PLANETEN-Klasse in der Lage ist, mit seinen Abwehrschirmen den Beschuß eines takerischen Großschiffes aufzufangen. Alle Kommandanten erhalten hiermit den Auftrag, Auseinandersetzungen zu vermeiden. Ihre Aufgabe wird es sein, möglichst viele Informationen einzuholen und bei ernsthaften Kampfhandlungen augenblicklich den Rückzug anzutreten. Die Flucht sollte aber so erfolgen, daß keinerlei Hinweise auf den Standort der MARCO POLO gegeben werden.«
    »Ich nehme an«, sagte Atlan, »daß im wesentlichen wieder einmal die bewährte Mannschaft des Nullzeit-Deformators auf Molakesch landen wird?«
    »Richtig!« sagte Rhodan. Dann zählte er auf:
    »Auf alle Fälle Icho Tolot und Paladin-III. Dazu Takvorian, Merkosh, Ras Tschubai und Gucky.«
    Atlan warf ein: »Und Fellmer Lloyd bleibt, wenn Gucky nach Molakesch geht, als Verbindungsmann im Schiff zurück. Er wird in telepathischem Kontakt mit dem Mausbiber stehen.«
    Rhodan nickte.
    »So ist es. Waringer wird drei Wissenschaftler mitbringen, wir brauchen einen Kybernetiker, einen Historiker und einen Anthropologen. Merceile und Ovaron dürften schon allein aus persönlichem Interesse mitmachen müssen, wegen Merceile müssen wir natürlich Roi Danton mitnehmen.«
    Atlan begann schallend zu lachen, und Ovaron machte ein leicht verdrossenes Gesicht.
    »Schließlich der Chef der Kreuzerflottillen Joaquin Manuel Cascal. Das wären, Paladin nur einmal gerechnet, mit mir fünfzehn Personen. Für unser Vorhaben dürfte das reichen, Atlan, wie?«
    »Richtig, es dürfte reichen.«
    Rhodan wandte sich an eine Ordonnanz und bat:
    »Bitte, benachrichtigen Sie die Betreffenden. Wir finden uns in fünfundvierzig Minuten in der CMP-1 ein. Inzwischen ist, wie ich sehe, das Ausschleusen unserer Beiboote angelaufen.«
    Einer der Offiziere meinte:
    »Schon fast abgelaufen. Die letzten verlassen das Schiff.«
    Auf der Panoramagalerie war es deutlich zu sehen: Die kleineren und größeren Beiboote rasten mit hoher Fahrt nach allen Seiten davon und verschwanden zwischen den Sternen.
    Noch während Rhodan, Atlan und Ovaron das Ausschleusen betrachteten und beeindruckt waren von der fabelhaften Schnelligkeit, mit der die Schleusen sich leerten, erwachte der Bildschirm zum Leben.
    »Unsere Spurmacher melden sich. Mit Assistenten!« sagte der Arkonide.
    Auf dem Bildschirm standen jetzt Kalabasch und ein Mann, den sie nicht kannten. Kalabasch verschwendete keine Zeit und sagte:
    »Dieser Mann hier ist

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