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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Transmitter als Energiezerstäuber funktionierte. Es gab keine Gegenstation – jedenfalls nicht für Feinde. Wer eingefangen und abgestrahlt wurde, der verlor sich für immer in Form einer lockeren Wolke von Atomen im fünfdimensionalen Raum.
    Die Fremden kamen näher – aber sie kamen nicht allein. Die Positronik aktivierte zusätzliche Sensoren und gab Identifikationsinformationen an den Logikschaltkreis weiter.
    Das Positronengehirn erkannte, daß die Fremden von Feinden seines längst verstorbenen Herrn, eines Taschkars aus dem Bironasch-Clan, verfolgt wurden. Der Logikschaltkreis kam zu einem Resultat und übermittelte eine Empfehlung.
    Die Positronik schaltete den ›Abwehrkreis Feind‹ aus und aktivierte den ›Rettungskreis Freund‹. Wer von den Vasallen verfolgt wurde, mußte ein Freund des verstorbenen Herrn sein, und für Freunde gab es ein Sonderprogramm …
    Sie stürmten in die scheibenförmige Halle, Perry Rhodan an der Spitze. Gucky rematerialisierte. Er hatte die Vasallen telekinetisch zurückgedrängt.
    Das gab den Raumfahrern einige Minuten Zeit, aber nicht mehr. Die Flucht würde weitergehen, bis entweder Ovaron die Vasallen unter Kontrolle bekam oder bis man sich entschloß, die Maschinen abzuschießen.
    »Zerstören wir diese verdammten Maschinen!« rief Atlan, aufs höchste erregt. »Wir werden uns doch nicht von diesen Dingern durch die gesamte Stadt hetzen lassen.«
    Perry schüttelte den Kopf.
    »Die Vasallen sind für einen bestimmten Zweck geschaffen worden, Atlan, und ich möchte herausfinden, für welchen. Ich halte das für entscheidend wichtig.«
    Der Arkonide schwieg resigniert.
    Plötzlich schrie Drof Retekin:
    »Energieortung! Hinter den Wänden laufen starke Maschinen an!«
    Perry drehte sich zum Paladin um. Er wollte ihm befehlen, eine Öffnung in die Wand zu brennen, wie er es schon oft getan hatte. Doch er kam nicht mehr dazu, auch nur ein Wort zu sagen.
    Die gesamte Halle war plötzlich in blutrotes Licht getaucht – und dann war sie verschwunden.
    Statt dessen standen die Raumfahrer in einer viel größeren Halle mit glatten Metallwänden.
    »Ich orte keine Vasallen mehr«, gab Retekin bekannt.
    »Sie dürften unsere Spur verloren haben«, sagte Atlan erleichtert. »Wir sind uns sicher alle klar, daß wir schon wieder von einem Transmitterfeld an einen anderen Ort befördert wurden.«
    Perry Rhodan schob den Strahler ins Gürtelhalfter zurück und erwiderte:
    »Ein Glück, daß der Transmitter uns in Sicherheit gebracht und nicht in den Hyperraum abgestrahlt hat.«
    Er ahnte nicht, wie groß ihr Glück gewesen war – und er würde es aller Voraussicht nach auch nicht erfahren.
    »Ich hoffe doch«, sagte Atlan nachdrücklich, »du hast jetzt endlich die Nase voll vom Suchen nach dem großen Geheimnis, kleiner Barbar.« Er blickte Rhodan scharf an.
    Perry sah ihn fragend an.
    »Wie kommst du auf diese abwegige Idee, Arkonide? Wir haben längst nicht alles erfahren, was es zu erfahren gibt. Nach einer kleinen Erholungspause werden wir weitersuchen.«
    Atlans Fluchen wurde vom Lachen der Thunderbolts übertönt.

20.
    Am vierten Tag nach ihrem Aufbruch kehrte die CMP-1 zur MARCO POLO zurück und wurde eingeschleust.
    Eine halbe Stunde später befanden sich Schekonu und Kuruzin bei Danton.
    »Was bringen Sie mit?« fragte Roi nach der Begrüßung.
    Schekonu sagte:
    »Es ist uns gelungen, durch meine Kenntnis der Daten einen relativ unbekannten Stützpunkt der Moritatoren anzufliegen.«
    »Es war nicht besonders schwer«, stellte Kuruzin fest. »Auch nicht besonders gefahrvoll. Wir kamen gut zurecht.«
    Hinter dieser knappen Äußerung verbargen sich zahlreiche Aufregungen, Mühen und knifflige Situationen.
    »Ich verzichte auf eine lange Beschreibung«, sagte Schekonu. »Ich gab jedenfalls meinen Bericht ab und versuchte, so überzeugend zu wirken, wie es mir möglich war. Mein Bericht wurde zuerst mit großer Skepsis, dann aber mit zunehmender Begeisterung aufgenommen. Ich bat um die Menge der Unterstützung, die wir brauchen. Die Wesakenos wurden ebenfalls verständigt. Sie haben natürlich wesentlich skeptischer als die Moritatoren reagiert. Ich habe den Eindruck, daß sie sich wohlwollend, aber abwartend verhalten werden. Sie verfolgen sämtliche Ereignisse, die mit uns, der MARCO POLO und rund um den Ganjo herum passieren.«
    »Wie geht es weiter?« fragte Roi leise.
    Schekonu schien mit dem Erfolg seines Versuches nicht unzufrieden zu sein.
    »In ungefähr

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