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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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tiefsten Überzeugung: »Es wird einige Verwirrung an Bord geben, aber schon allein das ist es wert. Immerhin wird uns unser junger Freund einige sehr frohe Stunden bereiten. Sicher wird er versuchen, mit Icho Tolot zu kämpfen, um seine Mannbarkeit zu beweisen.«
    Sandal hob die Fäuste. »Wer ist dieser Fürst Icho?«
    »Sehen Sie, er fängt schon an!« sagte Cascal, schaltete mit der linken Hand den Funkkontakt ein und schlug Sandal mit der rechten auf die Schulter, daß die Knie des Jungen zitterten.
    »GOOD HOPE an Jet!« meldete sich ein Emotionaut.
    Cascal hörte einen aufgeregten Ton heraus. »Hier Cascal in der Jet. Was gibt es?«
    Die Antwort: »Wir haben eben eine Fernortung durchgeführt. Der Discoverer nähert sich im Linearraum zielstrebig dem Schwarm. Es wird noch etwa zwei Tage dauern, bis er den Schwarm erreicht hat.«
    »Verstanden. Danke«, sagte Cascal. »Ich werde es durchgeben.«
    Die Stimme fuhr fort: »Diese angemessenen Metallprojekte auf Exota-Alpha haben eine Stunde, nachdem der Discoverer gestartet ist, zu arbeiten angefangen. Wir kennen die Natur der Strahlung bei weitem nicht, aber es ist eindeutig eine Strahlung, die von zwei Quellen aus moduliert wird.«
    »Danke«, sagte Cascal. Atlan hörte zu. »Ich werde den Chef fragen, was zu tun ist.« Er schaltete ab.
    »Wir müssen diese beiden Maschinen vernichten!« sagte Atlan. »Aber erst zurück zu Perry.« Er deutete nach vorn, wo sich der Tower des Raumhafens gegen den Horizont abhob. »Wir landen gleich.«
    Plötzlich waren sich die Männer wieder bewußt, in welcher Gefahr sich der Planet befand und darüber hinaus sie selbst und alle anderen Wesen der Galaxis. Die Berichte Sandals, die anschaulich und plastisch geschildert hatten, wie sich diese purpurnen Kleinen verhielten, hatten sie stark beeindruckt. Sie gingen langsam ins Haus zurück und fanden dort Rhodan und Thamar in einer hitzigen, aber fairen Auseinandersetzung.
    Rhodan hatte erklärt, wie er sich die Hilfe für die verdummte Menschheit vorstellte. Und der Homo superior hatte erklärt, wie er sie sich vorstellte und was er bisher getan hatte.
    Aber seine Forderung, das Waffenpotential abzubauen und nur mit der Macht des Dialogs und der Vernunft zu versuchen, die Herren des Schwarms zu überzeugen, mußte bei Rhodan – und zu diesem Zeitpunkt auch bei weniger überzeugten Menschen – auf Ablehnung stoßen. Was jedoch Alpha betraf, waren sich beide Männer einig.
    Cascal unterbrach und machte seine Meldung.
    Rhodan deutete auf die planetare Karte an der Wand und sagte:
    »Sehen Sie, Thamar … ich werde jeden Menschen, der als letztes Mittel der Überzeugung die Waffe ablehnt, unterstützen. Wenn ich aber die Wahl habe zwischen erschossen zu werden oder zu schießen, dann schieße ich. Über Ihrem Planeten wird seit Stunden eine Strahlung ausgebreitet. Wir wissen nicht, was sie bewirkt. Vielleicht soll sie den Planeten sterilisieren, auf ihm alles Leben abtöten – ich weiß es nicht. Sie wissen es auch nicht. Niemand weiß es.«
    Tonlos fragte Thamar zurück: »Was wollen Sie tun, Rhodan?«
    Atlan schlug mit der flachen Hand auf die Sessellehne. »Die Projektoren zerstören, was sonst?«
    Rhodan warf ein: »Im Mittelalter goß man in die Kanonen die Worte Ultima Ratio Regis ein, die letzte Möglichkeit des Königs, der letzte Ausweg. Ich werde nicht anders handeln. Der letzte Ausweg wird sein, daß wir ins Schiff zurückkehren und die beiden Projektoren zerstören.«
    »Sandal geht mit uns, Perry!« sagte Atlan.
    Rhodan fuhr hoch. »Ich verstehe nicht recht! Sandal ins Schiff?«
    Atlan wurde ernst, als er sagte: »Ausnahmsweise bitte ich dich, meinen Willen anzuerkennen. Ich habe meine Gründe, und du erfährst sie noch. Aber ich wünsche, daß Sandal mit uns geht. Er hat mich darum angefleht. Er ist nicht weniger menschlich als Takvorian, der Movator.«
    Rhodan senkte den Kopf und sagte: »In Ordnung. Jetzt zu Ihnen, Mister ben Kassan. Hören Sie bitte möglichst oft die Flottenwelle und die bekannten Frequenzen des Hyperfunks ab. Ich werde mich wieder mit Bull treffen und auch irgendwann Verbindung mit der Erde aufnehmen. Ich schicke Ihnen, so schnell es geht, ein Schiff voller Geräte, die Sie brauchen können, kann aber nicht garantieren, daß es morgen oder in vier Wochen kommt.
    Vermeiden Sie jeden Kontakt mit den Fremden. Sollten sie noch einmal kommen, dann versteckt euch alle, geht ihnen aus dem Weg! Ich werde versuchen, es zu verhindern. Und wenn eine

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