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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Vorgangs.
    Warum, so fragte sich der Transmittergeschädigte, trat der gleiche Prozeß nicht auch bei ihnen ein? Schließlich waren sie zusammen mit Schmitt und dem Behälter durch denselben Transmitter gegangen.
    Auch das war eine Frage, die nur der Cyno beantworten konnte. Doch der Cyno schwieg.
    Der Behälter glühte auf. Er war jetzt deutlich zu erkennen. Das Licht, das von ihm ausging, überstrahlte das geheimnisvolle rote Wallen, das den gesamten Hyperraum einzuhüllen schien. Dann wurde der Zylinder allmählich durchsichtig.
    Saedelaeres Enttäuschung wuchs, als er erkannte, daß das Gebilde hohl war. Er konnte nicht zum Ausdruck bringen, was er im Innern zu sehen erwartet hatte, aber daß er eine leere Röhre vor sich hatte, versetzte ihm einen Schock.
    Schmitts Gedanken hatten etwas von einem fehlenden Teil berichtet. Sollte dieser fehlende Teil etwa den Hohlraum ausfüllen?
    So sehr er auch seine Gedanken strapazierte, er kam der Lösung nicht näher. Und Schmitt schwieg.

13.
    Terra
10. April 3443 – Erdzeit
    Der Schwere Kreuzer KAPELLA war vor wenigen Stunden auf der Erde gelandet. Die Wissenschaftler hatten das Tabora in ein Labor von Imperium-Alpha gebracht.
    Während des Anflugs auf das Solsystem hatten die Besatzungsmitglieder feststellen können, daß vor dem Paratronschirm große Flottenverbände aus dem Schwarm zusammengezogen wurden. Die Anzahl der bereits versammelten Schiffe war nur zu schätzen, aber es waren bereits weit über dreihunderttausend Einheiten.
    Die schnellen Erkundungsschiffe der Solaren Flotte patrouillierten im Aufmarschgebiet.
    Es bestanden keine Zweifel mehr, daß die Götzen einen weiteren Großangriff planten, um endlich den Paratronschirm zu knacken und die Erde zu vernichten.
    Im Solsystem wurden die ersten Vorbereitungen getroffen, um den geplanten Angriff der Karduuhls abzuwehren. Die Geheimbasen auf Jupiter und allen anderen Welten befanden sich im Alarmzustand.
    Wenn es kritisch werden sollte, mußte Rhodan den Einsatz aller Raumschiffe erwägen. Die Zeit des Versteckspiels schien damit endgültig vorbei zu sein.
    Perry Rhodan hatte die Hauptschaltzentrale von Imperium-Alpha vor wenigen Augenblicken verlassen und befand sich zusammen mit Galbraith Deighton und seinem Sohn unterwegs zum Labor, in das man das Tabora gebracht hatte.
    Über Sprechfunk wurden die wichtigsten Frauen und Männer des Solsystems ständig über die Ereignisse im Weltraum unterrichtet.
    Danton trug zusätzlich noch einen kleinen Bildempfänger, auf dem ständig Aufnahmen erschienen, die von den Erkundungskreuzern gesendet wurden.
    Rhodan wußte, daß sich Arman Signo ebenfalls im Labor von Imperium-Alpha aufhielt.
    »Wir hätten dieses Ding nicht auf die Erde bringen sollen«, bemerkte Danton, während sie in einen Transmitteranschluß stiegen.
    Rhodan konnte erst antworten, nachdem sie in einem anderen Gebiet der riesigen unterirdischen Station materialisiert waren.
    »Ich bin genauso mißtrauisch wie du. Aber in diesem Fall wollen wir uns einmal auf die Aussage eines Cynos verlassen. Außerdem ist Gucky überzeugt davon, daß uns vom Tabora keine Gefahr droht.«
    Danton seufzte. »Der Kleine ist euphorisch! Ich bezweifle, ob er dem Tabora objektiv gegenübertreten kann.«
    Rhodan warf seinem Sohn einen Seitenblick zu. Michael Reginald Rhodan hatte in den letzten Monaten ein hartes Gesicht bekommen. Tiefe Linien hatten sich unter den Augen eingegraben und liefen von der Nase zu den Mundwinkeln. Zu wenig Schlaf und die Last einer großen Verantwortung hatten auf diese Weise ihre Spuren hinterlassen.
    Er wirkt schon so alt wie ich! dachte Rhodan überrascht, und er wunderte sich, daß ihm das bisher nicht aufgefallen war. Mitgefühl mit seinem Sohn überkam ihn. Während er, Rhodan, dank seines Zellaktivators nicht alterte, wurde Danton von Jahr zu Jahr älter.
    Während sie sich altersmäßig immer nähergekommen waren, hatten sie sich gefühlsmäßig immer weiter voneinander entfernt. Rhodan begriff, daß er in Danton einen befreundeten Mann sah, der fast gleichaltrig war, nicht aber einen Sohn.
    »Träumst du?« erkundigte sich der ehemalige Freifahrer und deutete auf einen bereitstehenden Gleitwagen. »Wir müssen weiter!«
    Rhodan wischte sich mit einer Hand über die Stirn, als wollte er ein paar düstere Gedanken verscheuchen.
    »Ich dachte gerade über uns beide nach!« gestand er.
    Deighton räusperte sich. »Wenn es Familienangelegenheiten zu besprechen gibt, gehe ich den Rest des

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