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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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konnte denken!
    Er schwebte in einem milchfarbenen unwirklichen Raum, der von wallenden roten Nebeln umgeben war.
    Ab und zu trieb in einer Entfernung, die nicht abzuschätzen war, ein riesenhaftes quallenähnliches Gebilde vorüber. Dann wieder tat sich vor seinem Blickfeld ein unermeßlicher Abgrund auf; sein geschocktes Bewußtsein wirbelte darüber hinweg, versuchte vergeblich die Tiefe des unter ihm liegenden Raumes auszuloten und begann sich allmählich zu wappnen gegen die schreckliche unheimliche Wahrheit.
    Ein Gedankensplitter von irgendwoher …
    Hesze Goort …
    Verbunden mit Abscheu und Entsetzen, aber auch voller Verständnislosigkeit.
    Dann plötzlich ein ganzer Schwarm von Gedanken, ein wildes Durcheinander an Empfindungen und Strömungen.
    Das waren die anderen!
    Sie befanden sich gleich ihm in diesem unermeßlichen Raum, körperlos geworden und ohne die Möglichkeit einer Rückkehr in das Universum, aus dem sie kamen.
    Die Erinnerung …
    Stato … Orbinoyc … Y'Kantomyros … PHV-System … Transmitter …
    Plötzlich ein völlig klarer Gedanke.
    »Sie müssen sich damit abfinden, Alaska Saedelaere. Sträuben Sie sich nicht dagegen, um so schneller überwinden Sie den Schock.«
    »Schmitt!« Ein telepathischer Ausruf des Verstehens.
    »Ja!« Obwohl er nur die Gedanken des Cynos empfing, glaubte Alaska, den kleinen Mann mit dem traurig-freundlichen Gesicht vor sich stehen zu sehen. »Wir sind im Hyperraum hängengeblieben. Genau, wie ich es Ihnen prophezeit hatte!«
    »Das ist ja schrecklich!« Dieser Gedankenruf kam von Irmina Kotschistowa.
    »Wir sind nicht völlig entstofflicht!« drangen Schmitts Gedanken in das Bewußtsein Saedelaeres. »Vor allem können wir untereinander eine Art telepathischer Verbindung aufrechterhalten. Das bewahrt uns vor völliger Einsamkeit.«
    Stockend schaltete sich Ras Tschubai in das Gespräch ein. »Bedeutet das, daß wir für immer …?«
    »Ja!« bestätigte Schmitt. »Und es ist meine Schuld. Der Kontakt, den ich suchte, kam nicht zustande. Der Dreifachzyklus hat sich nicht geschlossen.«
    Alaska konzentrierte sich auf diese Gedanken, sein Bewußtsein saugte sich förmlich an ihnen fest, denn sie waren die einzige Realität in diesem unwirklichen Raum.
    »Der Behälter, den ich von Stato mitnahm, ist nicht mehr vollständig«, fuhr Schmitt fort. »Ich hatte gehofft, daß der fehlende Teil zurückkehren würde, doch das ist nicht geschehen. Ich habe die Situation völlig falsch eingeschätzt. Deshalb befinden wir uns jetzt in Schwierigkeiten.«
    Corello meldete sich. Seine Impulse waren stärker als die Tschubais und Irminas. Sie drangen mit der gleichen Intensität in Alaskas Bewußtsein wie die des Cynos.
    »Haben Sie keine Hoffnung mehr, daß der Kontakt, von dem Sie uns berichteten, doch noch zustande kommen könnte?«
    »Ich glaube es nicht!« Die vier Terraner fühlten Schmitts Niedergeschlagenheit. »Aber auch wenn es noch dazu kommen sollte, weiß ich nicht, ob es gut für uns wäre. Wir wissen nicht, wieviel Zeit inzwischen in unserer Existenzebene verstreicht. Es kann sein, daß wir erst ein paar Sekunden im Hyperraum schweben, aber es können auch schon Jahrtausende vergangen sein. Im letzteren Fall hätte unsere Rückkehr sowieso keinen Sinn mehr.«
    Die Gedanken brachen ab. Alaska Saedelaere erkannte, daß er sich vor den anderen verschließen konnte, daß nur jene Impulse nach außen drangen, die für seine Begleiter bestimmt waren. Das war gut so!
    »Wer oder was ist Hesze Goort?« fragte Alaska schließlich. »Es war der erste Gedanke, den ich empfing. Er kann nur von Ihnen gekommen sein, Schmitt!«
    Er ›spürte‹ wie das Bewußtsein des Cynos sich sträubte und die Antwort verweigerte. Danach brach der Kontakt zwischen Alaska und dem Cyno völlig ab.
    »Glauben Sie, daß wir in dieser Zustandsform unsterblich sind?« erkundigte sich Irmina Kotschistowa.
    »Hoffentlich nicht!« dachte Alaska. »Ich kann mir vorstellen, daß mein Bewußtsein auch in dieser Form nicht vor dem Wahnsinn sicher ist. Es würde sich bald verwirren. Ich glaube, daß keiner von uns – Schmitt vielleicht ausgenommen – in absehbarer Zeit noch einen klaren Gedanken wird fassen können. Der Druck auf unseren Verstand ist zu stark.«
    »Schmitt besitzt den Schlüssel zur Rückkehr«, dachte Corello. »Dieser Behälter kann uns vielleicht retten.«
    »Sehen Sie ihn?« fragte Ras Tschubai sarkastisch.
    »Man braucht etwas nicht zu sehen, um zu wissen, daß es

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