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Silberband 065 - Die Altmutanten

Titel: Silberband 065 - Die Altmutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gab einigen Technikern, die in den Raum stürzten, einen Wink. »Ich brauche eine Verbindung ins Schiff. Und ihr … geht alle in die Kalahari! Schnell!«
    Wieder arbeiteten Mutanten und Transmitter zusammen. Sekunden später war nur noch Rhodan vor dem Bildschirm.
    Jetzt begann, was vor Minuten prophezeit wurde: ein Wettrennen. In achtzig Mikrosekunden um die Welt. Kalahari-Raumhafen war ein wenig bedeutender Hafen, den nur Handelsschiffe bis zu einhundert Metern Durchmesser anfliegen durften. Das Schiff, das auf dem Bild gezeigt wurde, durchmaß nicht mehr als sechzig Meter, war also ein schnelles Schiff für kostbare Ladungen.
    Rhodan rief aufgebracht: »Wo ist die Verbindung?«
    Fast instinktiv ahnte er, daß zwischen dem Hafentower und dem Schiff eine Verbindung bestand, sonst hätte kaum jemand merken können, daß sich im Schiff ein erbitterter Kampf abspielte, und daß Mutanten daran beteiligt waren …
    »Verbindung steht!«
    Aus dem Lautsprecher schlug Stimmengewirr. Die Stimmen kamen aus dem Schiff und von allen möglichen Nebenstellen. Rhodan holte tief Luft und schrie donnernd: »Ruhe!«
    Jetzt nur noch die Stimmen aus dem Schiff. Geräusche. Ein Schuß. Das Bild zitterte abermals, dann stand es.
    Rhodan sagte: »Ich spreche zu Ihnen, den acht Mutanten. Ich weiß, daß Sie in der TOMPARINI sind! Ihre Körper zerfallen – Sie sind dem Tod nahe. Sie werden in wenigen Stunden tot sein! Corello ist unerreichbar für Sie! Kommen Sie zu uns! Lassen Sie uns zu Ihnen. Lassen Sie uns Ihnen helfen.«
    Wieder ein Schuß. Wütendes Trappeln, ein zerschmettertes Schott.
    Keine Antwort! Rhodan lief aus dem Raum, betrat den Transmitterraum und war plötzlich im Fuß des Towers von Kalahari-Spaceport.
    Ein Mann kam auf ihn zu und sagte leise: »Wir haben den Alarm ausgelöst. Ein Mann der Besatzung konnte vor ein Mikrophon kommen und uns sagen, was los ist.«
    Rhodan sagte: »Klärung der Lage. Was ist los?«
    Die Mutanten seiner Umgebung hatten sich bereits parapsychisch auf das Schiff eingestellt. Sie versuchten, in einem langsamen und mit gesteigerter Intensität ausbrechenden Chaos das Innere des Schiffes zu ›orten‹. Schließlich stand fest, daß alle siebzehn Mann dieses Frachters als Geiseln verwendet worden waren. Sie waren in der Messe.
    Rhodan deutete auf Sandal und den Mausbiber und fragte: »Sandal! Haben Sie einen Pfeil mit Betäubungsgas?«
    Tolk nickte.
    »Gucky!« befahl Rhodan. »Spring mit Sandal in die Messe des Schiffes, lähme die Luftverteilungsanlage für einige Minuten, und Sandal feuert den Pfeil ab.«
    »Und anschließend?«
    »Anschließend alle wieder hierher zurück!« ordnete der Großadministrator an.
    Beim letzten Wort waren Sandal und Gucky verschwunden.
    Clyde Napora war der Navigator des Schiffes. Jetzt lag er in einem Winkel der Zentrale, unterhalb der Aufnahmeoptik und außerhalb des Bilderfassungsbereichs.
    Er bemühte sich, nicht zu stöhnen. Eine unfaßbare Kraft hatte ihn hochgehoben, als er vor dem Mikrophon gestanden hatte und die Warnung an den Tower durchgab. Dann war er quer durch den Raum geflogen und gegen das Pult geschleudert worden. Mit furchtbarer Wucht – obwohl … Er versuchte sich zu erinnern.
    Im letzten Augenblick, als er wußte, daß ihm der Aufprall die Wirbelsäule brechen würde, hatte ihn etwas umgeben, das wie Watte oder Wasser wirkte. Die Wucht der Beschleunigung war gemildert worden. Dann hatte ihn die unbekannte Kraft achtlos fallen lassen. Ein anderer Ausdruck für dieses Phänomen fiel ihm nicht ein.
    Jemand bewegte sich hinter ihm. Er spürte es mehr, als er es sah. Eine Stimme, vor Schmerzen und Müdigkeit gebrochen, sagte leise: »Noch einer, Betty – bringe ihn zu den anderen!«
    Wieder fühlte sich Clyde hochgehoben und von einer weichen Hand getragen. Die Hand, die überdimensional lang, mindestens zwei Meter lang, sein mußte, zitterte stark wie in tödlichem Fieber. Plötzlich lag er auf der Theke der Messe, sah direkt in einen Tiefstrahler hinein und fühlte den heißen Kaffee eines umgestürzten Bechers in seinem Nacken. Er bewegte den Kopf.
    »Nein!« stöhnte er auf.
    Der Riegel der Schottür schloß sich von selbst. Die magnetischen Zuhaltungen schnappten ein. Die Mutanten hatten ihn zu seinen Kameraden hierhergebracht und sie alle eingesperrt.
    Plötzlich flirrte die Luft. Ein großer, schlanker Arkonide materialisierte, neben sich den bekannten Mausbiber. Der Mann spannte einen ungeheuren Bogen und schoß.
    Eine schwache

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