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Silberband 065 - Die Altmutanten

Titel: Silberband 065 - Die Altmutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aufzusammeln und zu retten.
    Sandal dachte darüber nach. Hier, an dieser Stelle, hatte Rhodan und hatten auch seine Freunde einspurig gedacht und sich selbst durch die Schnelligkeit der Vorgänge und durch den inneren wie äußeren Druck in eine gedankliche Sackgasse manövriert.
    Es gab keine andere Erklärung dafür – oder gab es sie doch? Sandal schwieg jedenfalls. Er würde es Rhodan in einer stillen Minute sagen.
    »Mit der Möglichkeit, wieder zu spät zu kommen, müssen wir rechnen!« sagte Galbraith.
    »Nicht schon wieder!« stöhnte Rhodan und fuhr durch sein Haar.
    »Wir starten vermutlich beim nächsten Alarm eine Verfolgungsjagd von einem Punkt der Erde zum anderen. Die Mutanten werden so lange vor uns herspringen und wir ihnen hinterher, bis die Lebensenergie dieser armen Kerle erschöpft ist!« bemerkte der Ara-Mediziner.
    »So wird es sein!« sagte Sandal.
    Wieder warteten sie. Die letzte Nacht, die sie ständig in voller Bereitschaft verbracht hatten, war ruhig geblieben. Keine Aktivitäten der Mutanten.
    Vermutlich hatte sich Kakuta erst wieder von dieser einmaligen Anstrengung erholen müssen.
    Atlan ging unruhig im Raum hin und her. Endlich beendete er seine unruhige Wanderung und blieb vor einem überdimensionalen Bildschirm stehen. Er überlegte kurz und wählte dann eine Kodenummer.
    »Sir?«
    »Geben Sie mir die Schiffsleitstelle. Geheim!« sagte er kurz und grüßte den Offizier.
    Die Verbindung kam zustande. Neben dem Verantwortlichen im Flottenhafen von Terrania City stand ein USO-Spezialist. Er war für die Dauer dieses Einsatzes dorthin abkommandiert worden und war unmittelbar Atlan unterstellt.
    »Lordadmiral? Was wünschen Sie?« fragte er.
    »Können Sie einen Hyperfunkspruch, Bildverbindung, zu bewußtem Schiff herstellen?«
    »Selbstverständlich.«
    »Ich warte!« entgegnete Atlan, setzte sich auf eine Armlehne des schweren Sessels und schlug seine Beine übereinander.
    »Verbindung steht, Sir!«
    »Danke!« sagte der Arkonide.
    Er blickte jetzt in die Zentrale eines der USO-Schiffe. Es war vor einem halben Tag von Terrania aus gestartet, mit einer kostbaren Fracht an Bord.
    »Kodewort?« fragte Atlan scharf.
    »Es ist wichtig, daß der Zielhafen schnell erreicht wird …«
    »… denn Schnelligkeit und Entschlossenheit sind vielfach wichtiger als alles«, beendete Atlan. »Wie befindet sich unser Gast?«
    »Ribald Corello«, war die Erwiderung, »liegt in einer pompösen Kabine unseres Schiffslazaretts. Er hat robotische und menschliche Pfleger. Er ist vor einigen Minuten aufgewacht.«
    »Und?« fragte Atlan.
    Hinter ihm im Raum war es still geworden. Alle anderen hörten zu.
    »Er weiß, wo er ist. Er hat Schmerzen, aber nur dort, wo ihn ein Harpunenpfeil getroffen hat. Er erinnert sich an die letzten Minuten vor der Bewußtlosigkeit und ist allen Beteiligten sehr dankbar. Auch demjenigen, der auf ihn schoß.«
    »Trefflich!« antwortete Atlan. »Ist bei Ihnen an Bord alles in Ordnung? Irgendwelche Beobachtungen?«
    Der Kommandant des Kreuzers schüttelte den Kopf. »Nein, Sir!« sagte er.
    »Ihr Ziel?«
    »Es wird etwa in zwölf Stunden erreicht, Sir.«
    Atlan nickte und zeigte zum erstenmal Spuren der Erleichterung. »Ich bin sehr zufrieden«, sagte er mit warmer Stimme. »Ich danke Ihnen. Bringen Sie Corello gut in den Schutz von Quinto-Center. Er muß auf alle Fälle in Sicherheit sein.«
    Der Kommandant erwiderte: »Auf seinen eigenen Wunsch wird er mit ausgesucht nahrhafter Flüssignahrung versorgt. Auf eigenen Wunsch ist er noch einmal mit jenem Gas betäubt worden. Er wollte jede Möglichkeit ausschließen, geortet und übernommen zu werden.«
    Atlan nickte. »Ausgezeichnet«, sagte er. »Ich komme nach, sobald ich kann.«
    Atlan hatte den Tisch noch nicht ganz erreicht, als der Schirm wieder aufflammte und eine aufgeregte Stimme sagte: »Geistermutanten-Alarm!«
    Alle sprangen auf. Sandal griff nach seinem Bogen und wandte sich dem Schirm zu. Das Bild wechselte und zeigte eine Gegend, die vor nicht allzu langer Zeit noch Wüste gewesen sein mußte; der Charakter war unverkennbar.
    »Kalahari-Spaceport. Wir erbitten auf einem Nebenkanal die Daten für den Transmitter von Alpha!«
    Eine aufgeregte Stimme mischte sich ein, dann kam eine Computerdurchsage und leierte Zahlenkolonnen herunter.
    »Danke. Hier ist Kalahari-Raumhafen!« sagte die Stimme. »Was Sie im Bildmittelpunkt sehen, ist die TOMPARINI. Dort scheint ein Kampf zu toben. Wir erbitten Ihre Hilfe!«
    Rhodan

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