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Silberband 065 - Die Altmutanten

Titel: Silberband 065 - Die Altmutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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abschirmen.«
    »Ich versuche, Gucky zu rufen«, antwortete der Arkonide, während er mit Riesensätzen zur Klinik für paraabstrakte Phänomene zurückkehrte. »Er muß die anderen Mutanten aus der MARCO POLO holen.«
    Perry Rhodan hörte seine Worte kaum noch. Er rannte auf das Klinikgebäude zu, in dem er sich sein Arbeitszimmer hatte einrichten lassen. Die Gleiter kamen außerordentlich schnell herab. Einige Schüsse fielen. Links und rechts von Rhodan schlugen helle Energiestrahlen in den Boden und verbrannten die Grasnarbe. Manche Explosivgeschosse rissen den Rasen auf. Rhodan fühlte, wie Schmutz und Dreck gegen seinen Rücken flogen.
    Der Weg bis zum Eingang der Klinik schien endlos zu sein. Schräg vor ihm landete einer der Kampfgleiter. Er schlidderte einige Meter über den nassen Boden, während mehrere völlig fremdartig geformte Roboter bereits aus ihm heraussprangen. Bei dem Versuch, die Klinik mit einem weiten Sprung zu erreichen, stolperte Rhodan. Er fiel auf den Boden und überschlug sich. Das war seine Rettung, denn gleichzeitig zischten zwei Raketengeschosse über ihn hinweg. Sie schlugen in die Wand ein und zerfetzten sie. Die Splitter sirrten über Rhodan hinweg, der sich jetzt endlich in den Eingang retten konnte.
    Die Halle und der sich anschließende Gang waren wie leergefegt.
    Rhodan jagte auf sein Arbeitszimmer zu. Weit vor sich sah er einen der fremden Roboter auf den Gang kommen. Er war offenbar durch den jenseitigen Eingang eingedrungen. Jetzt feuerte er, doch die Entfernung war noch zu groß. Perry lief lediglich in eine Hitzewelle hinein, die ihn nicht ernsthaft gefährdete. Dann riß er die Tür zu seinem Arbeitsraum auf.
    Sein Blick fiel auf den Energiestrahler, der zusammen mit seinem Gürtel auf dem Arbeitstisch lag. Er ließ die Tür hinter sich zufallen und blieb keuchend stehen. Zugleich versuchte er, seine Gedanken zu ordnen. Flüchtig kam ihm der Verdacht, dies könnte die von den Mutanten um Betty Toufry angekündigte Initiative sein, doch er verwarf diesen Gedanken sofort wieder.
    Betty Toufry und die anderen Mutanten befanden sich in höchster Not, aber sie waren keine Feinde. Sie waren Freunde, die ihr Leben retten, aber andere dabei nicht gefährden wollten. Nein – dieser Angriff galt entweder ihnen oder ihm allein.
    Rhodan mochte nicht daran glauben, daß Marschall Bount Terhera zu einem offenen Attentat greifen würde, um ihn auszuschalten. Zu einer derartigen politischen Dummheit war selbst er nicht fähig.
    Also konnte der Anschlag nur den Mutanten in den Synthokörpern gelten. Irgend jemand fürchtete diese alten Freunde Rhodans so sehr, daß er vor einem Verbrechen nicht zurückschreckte, um sie auszuschalten, bevor Rhodan sie erneut zu einem schlagkräftigen Kampfinstrument formen konnte. Zugleich wurde Rhodan sich bewußt, daß dieser Angriff nicht unbedingt von Marschall Bount Terhera ausgehen mußte! Er konnte auch von einem anderen, bislang noch unbekannten Feind des Solaren Imperiums kommen, der verhindern wollte, daß dieses mit den Mutanten zu neuer, ungeheurer Stärke anwuchs.
    Diese Gedanken jagten Rhodan in Bruchteilen von Sekunden durch den Kopf, während er auf seine Waffe zueilte. Als er seine Hand nach ihr ausstreckte, krachte ein bizarr geformter Roboter mit voller Wucht gegen die Panzerplastscheiben des Fensters und zerschmetterte es. Der Großadministrator ließ sich gedankenschnell fallen, um in den Sichtschutz seines Arbeitstisches zu kommen.
    Auf der Kante über ihm lag seine Waffe. Der Griff schimmerte matt in dem Licht, das von draußen hereinfiel. Rhodan hörte das Triebwerk des Roboters leise summen, als dieser näherschwebte. Er zwang sich zur Ruhe. Jetzt nach der Waffe zu greifen, wäre ein tödlicher Fehler gewesen. Die Sensoren der Kampfmaschine hätten die Bewegung sofort wahrgenommen und die Energiestrahler ausgelöst.
    Er preßte sich fest an den Arbeitstisch und wartete. Endlos langsam verstrichen die Sekunden. Rhodan zweifelte nicht daran, daß es ihm gelingen würde, die Maschine zu erledigen. Kritischer war, daß der Telekom auf dem Tisch stand, der eine sofortige Verbindung mit der MARCO POLO ermöglichte. Das Schiff befand sich auf dem nächsten Raumhafen, weit von der Klinik entfernt. Noch war ungewiß, ob man dort bemerkt hatte, was hier geschah, oder ob es irgend jemandem in der Klinik bisher gelungen war, die Offiziere des Raumschiffes von den Vorgängen in der Klinik zu informieren. Es ging um Minuten oder vielleicht gar

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