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Silberband 065 - Die Altmutanten

Titel: Silberband 065 - Die Altmutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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soll Bäume fällen oder eine Straße bauen.«
    »Die Bäume sollen noch wachsen, aber nicht gefällt werden!«
    »Dir wird schon etwas einfallen – ruhig, er kommt!«
    Hatco Illroy kam die Treppe herab, grüßte freundlich und setzte sich an den Tisch. Er aß gleichmütig seinen Brei und trank den starken Kaffee. Dann sah er Pendor erwartungsvoll an. »Gehen wir heute fischen?«
    Pendor schüttelte den Kopf. »Ich habe einiges mit Ihnen zu bereden, Illroy. Vielleicht machen wir dabei eine Wanderung. Ich wollte mir sowieso Karos' Haus wieder einmal betrachten. Ich war lange nicht dort.«
    Illroy stand auf. »Gehen wir«, stimmte er kategorisch zu.
    Sie ließen die Stadt bald hinter sich und kamen zu den ersten Schafkoppeln. Als sie verschnauften und einen Blick zurückwarfen, deutete Pendor auf die Bucht hinab.
    »Ich möchte wissen, warum Sie das mit dem Gleiter getan haben, Illroy. Es muß doch einen Grund dafür geben, oder hat der Pilot Sie geärgert?«
    Illroy sah Pendor verwundert an.
    »Warum sollte er mich geärgert haben? Jemand verlangte, daß der Gleiter im Meer versenkt würde, und da alle hier meine Freunde sind, habe ich es getan. Das ist alles.«
    »Künftig werden Sie bitte nicht mehr das tun, was Ihnen hier jemand sagt, Illroy. Ich bitte Sie darum. Wollen Sie mir das versprechen?«
    Illroy schwieg und sah geradeaus. Sein Blick ging ins Leere.
    Pendor stieß ihn an. »Haben Sie verstanden? Geben Sie doch Antwort!«
    Wieder keine Reaktion. Pendor wurde wütend.
    »Hören Sie, Illroy, ich werde Sie nicht mehr als meinen Gast beherbergen, wenn Sie jetzt nicht antworten oder mir eine Erklärung für Ihr Verhalten geben. Ich warte eine Minute.«
    Illroy sah ihn an und sagte: »Sie baten mich, nicht mehr das zu tun, was man mir auftrüge. Sie trugen mir auf, Ihnen etwas zu versprechen. Ich tat es nicht und befolgte damit einwandfrei Ihren Befehl.«
    Pendor war sprachlos. Er starrte Illroy zehn Sekunden lang fassungslos an, dann hob er die Schultern und ging weiter. Ebenso wortlos folgte ihm der seltsame Fremde, der sich Hatco Illroy nannte.
    Zur gleichen Zeit etwa befand sich Ole Pat auf der Wanderung. Er kam nur langsam voran, machte aber keine Pausen. Der Brief, den er vor der Türschwelle gefunden hatte, gab ihm ungeahnte Kräfte. Man hatte seine Botschaft also an die höchsten Stellen der Solaren Abwehr weitergeleitet und ihm geglaubt.
    Und nun wollte ein Beauftragter dieser höchsten Dienststelle mit ihm sprechen. Es war nicht weiter verwunderlich, wenn der Treffpunkt Karos' Haus war. Dort stand ja auch das Funkgerät. Mit den modernen Mitteln hatte man ihn leicht anpeilen können.
    Er hatte nicht die Absicht, jemals dieses Paradies zu verlassen. Hier würde er den Rest seines Lebens verbringen, nichts konnte ihn davon abhalten, aber er wollte auch nicht ewig als Märchenerzähler gelten, den niemand ernst nahm. Diesmal sollten sie sehen, daß er nicht der Dümmste war.
    Daß mit dem Fremden etwas nicht stimmte, hatte er sofort bemerkt. Vielleicht war er sogar ein außerirdischer Spion.
    Ehe er sich erneut in phantastischen Spekulationen verlieren konnte, erreichte er das kleine Plateau. Er sah das Haus vor sich und beschleunigte seine Schritte.
    Auf der Terrasse sah er im außergewöhnlich warmen Sonnenschein einige Personen sitzen, von denen er nur Karos erkannte. Die anderen beiden waren fremd.
    Sie sahen ihm entgegen, und Karos übernahm es, ihn vorzustellen. Die Namen der beiden Fremden verschwieg er, betonte jedoch, daß sie Beamte des Solaren Abwehrdienstes seien.
    Ole Pat winkte ihnen leutselig zu und setzte sich. Dann erst bemerkte er Gucky, der gerade mit dem Kopf über die Tischplatte sehen konnte. Die beiden fixierten sich einige Sekunden, dann meinte Ole Pat mit einem Augenzwinkern: »Die Entwicklung schreitet immer weiter voran. Ich hätte zu meiner Dienstzeit nie geahnt, daß man sogar Kinder für den Geheimdienst ausbilden und dann als biberähnliche Mäuse verkleiden kann.« Er nickte voller Anerkennung. »Eine ganz ausgezeichnete Maske, in der Tat!«
    Gucky verschluckte sich fast. Perry Rhodan lächelte nachsichtig.
    »Sie waren selbst Mitglied der Abwehr und sollten wissen, daß es einen gewissen Gucky gibt, einen Mausbiber.«
    Ole Pat nickte abermals, sehr gelassen. »Natürlich habe ich von diesem sagenhaften Gucky gehört, wenn ich ihm auch leider niemals begegnete, aber ich finde es ein wenig geschmacklos, so einen berühmten Mutanten in dieser Maske nachzubilden und ihn zu

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