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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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müssen sich schonen, Sir«, riet er. »Am besten legen Sie sich vierundzwanzig Stunden hin.«
    Bourax lachte. »In vierundzwanzig Stunden existiert dieser Kasten überhaupt nicht mehr«, sagte er. »Besser ist es, bis dahin wieder ordentlich gehen gelernt zu haben. Zum Ausruhen werden wir kaum kommen.«
    Atlan lächelte flüchtig, ohne den Blick vom Bildschirm zu wenden. Er konnte nicht mehr viel erkennen, zumal die Aufnahmeobjektive stark verschmutzt zu sein schienen. Draußen tobte der stärkste Sturm, den er je auf einer Welt dieser Größenordnung erlebt hatte. Niemand, der sich nicht in einem sicheren Schutz befand, konnte unter diesen Umständen noch eine Überlebenschance haben.
    »Wir werden die nächsten Tage überstehen«, behauptete er. »Machen Sie sich keine überflüssigen Sorgen, Bourax! Hier im Schiff sind wir relativ sicher.«
    »Nur so lange, wie der ganze Planet nicht auseinanderbricht.«
    »Warum sollte er das tun?« fragte Atlan gelassen. »Das hätte er mit größter Wahrscheinlichkeit vor einigen Jahrtausenden getan, als der Meteor einschlug. Damals war die Belastung ungleich größer als jetzt.«
    »Vermutlich haben Sie recht. Dann können Sie sich ja doch noch vierundzwanzig Stunden in die Falle legen.«
    »Ich habe nicht die Absicht«, entgegnete Atlan lächelnd.
    Er wollte sich erheben, wurde aber von heftigen Erschütterungen zurückgeworfen, die durch das Schiff liefen. Instinktiv schnallte er sich wieder an. Sekundenbruchteile darauf setzte ein Beben ein, das die UNTRAC-PAYT wie einen Spielball herumschleuderte.
    Längst erfolgten keine Katastrophenmeldungen mehr von den Beobachtungsstationen der MARCO POLO über die Vorgänge auf Asporc. Jeder konnte sehen, was unmittelbar unter dem Schiff vorging, und sich ausmalen, was auf anderen Teilen des Planeten geschah. Das Ultraschlachtschiff bewegte sich auf einer Kreisbahn, die der Drehung der gequälten Welt folgte, so daß der startende Meteor ständig im Blickfeld der Überwachungsinstrumente blieb.
    Ein riesiger Feuerkreis hatte sich gebildet, der das Felsenschiff wie ein leuchtendes Fanal umgab. Rund um den aufsteigenden Koloß fegten Orkane die Atmosphäre von Wolken und Staub frei, so daß es schien, als steige er aus einem Feuerloch auf. Mittlerweile hatte er erheblich an Geschwindigkeit gewonnen.
    Toronar Kasom reichte Rhodan einen beschrifteten Bogen. Er deutete auf eine Zeile in der Mitte:
    »Durchmesser etwa zweihundertfünf Kilometer, Sir«, sagte er. »Das Ding hat einhundertfünfunddreißig Kilometer tief im Boden gesteckt und ist damit weit bis in die flüssigen Bereiche des Planeten hineingestoßen. Erstaunlich, daß es nicht zumindest in diesem Teil geschmolzen ist.«
    Der Meteor hatte jetzt eine Höhe von etwa einhundert Kilometern erreicht, ragte mit seiner unteren Spitze also immer noch in den Glutkrater, den er hinterlassen hatte. Die Beschleunigung stieg. Minuten nur vergingen, bis er sich vollständig von Asporc gelöst hatte. Der untere Teil des unwirklichen Raumschiffes glühte in einem hellen Rot.
    »Scharfe Kanten, Abrisse und regelrechte Schluchten auch dort, wo die superheißen Magmamassen der inneren Planetenschichten längst hätten alles auflösen müssen«, stellte Rhodan sinnend fest.
    Er mußte an die geheimnisvolle Uralt-Stadt denken, die von den Expeditionstrupps der MARCO POLO im Innern des Meteors aufgefunden worden war, als sie versucht hatten, das Rätsel dieses gigantischen Weltraumgeschosses zu lösen. Gucky erfaßte seine Gedanken.
    Von der Hauptleitzentrale wurden zwar alle Beobachtungsergebnisse auf alle Übertragungsgeräte in den verschiedenen Abteilungen des Raumschiffes überspielt, so daß die gesamte Besatzung die Vorgänge auf Asporc verfolgen konnte, dennoch stellte die Zentrale so etwas wie einen Logenplatz dar. Wer die Genehmigung hatte, sich hier aufzuhalten, konnte die Ereignisse wesentlich besser und unmittelbarer übersehen. Deshalb war der Ilt zurückgekehrt und hatte sich auf der Rückenlehne eines Sessels neben Rhodan niedergelassen.
    »Die alten Städte, falls es mehrere gab, waren wahrscheinlich von Kraftfeldern umgeben. Sie bewirkten, daß die hypnosuggestiv ausgerichtete PEW-Strahlung unwirksam wurde«, bemerkte Gucky jetzt.
    Rhodan drehte sich zu ihm um. »Du hast recht, Kleiner. Der Meteor muß sich mit ähnlichen Kraftfeldern gegen die Magmamassen abgeschirmt haben.«
    »Sonst wäre er aufgelöst und von Asporc aufgesogen worden«, fügte Toronar Kasom hinzu. »Im Grunde

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