Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
also deformieren. Das ›Trans‹ bedeutet im entfernten Sinn eine Bewegung, einen Transport von einem Ort zum anderen. Und mit ›Para‹ ist natürlich auch genau das gemeint. Jenseits des Natürlichen, wenn du so willst, ähnlich wie deine eigenen Parafähigkeiten. Diese Wesen, von denen du behauptest, sie wären mit den Zeitgeschädigten identisch, besitzen die Fähigkeit, die PEW-Adern als Transportmittel zu benutzen und können den Meteoriten in allen Richtungen mit hoher Geschwindigkeit durchqueren – daher auch die schnell wandernden Gedankenimpulse. Sie können weiterhin an jeder beliebigen Stelle die Adern verlassen und rematerialisieren. Mit der gleichen Geschwindigkeit können sie aber auch wieder in ihr verschwinden, wann und wo sie es wollen. Vielleicht benutzen sie nicht nur die sechsdimensionalen Eigenschaften von PEW, sondern auch dessen magnetische Felder.«
    »Also richtige Paramagnetiseure«, meinte Gucky etwas konsterniert. »Ziemlich verrückt, das Ganze …«
    »Zeitgeschädigte sind diese Paramags auch noch«, machte Rhodan ihn aufmerksam. »Wir haben es also mit Lebewesen zu tun, die uns noch einige Rätsel aufgeben werden.«
    »Ob sie die Erbauer dieses Meteoriten-Raumschiffs sind?« fragte Icho Tolot voller Zweifel. »Sie sahen nicht gerade so aus.«
    »Das Aussehen spielt dabei niemals eine Rolle, Tolotos.« Rhodan sah Gucky an. »Wie hast du sie genannt? Affenbiber? Warum?«
    Geschickt verbarg der Mausbiber seine Verlegenheit.
    »Nun, im ersten Augenblick … Ach was, sie sahen einfach so aus wie eine Mischung zwischen Affe und Biber. Das hat doch nichts mit mir zu tun, wenn du das denkst.« Er räusperte sich. »Außerdem hast du selbst gesagt, daß das Aussehen keine Rolle spielt.«
    »Tut es auch nicht.« Rhodan sah sich forschend nach allen Seiten um, als wolle er sich die Umgebung einprägen. »Es müßte doch möglich sein, mit den Paramags Verbindung aufzunehmen. Was meinst du, Gucky, warum ist der eine so schnell wieder verschwunden?«
    »Er hatte Angst, das spürte ich.« Er warf Icho Tolot einen bezeichnenden Blick zu. »Wenn ich dem Kerl da so unverhofft begegnete, hätte ich auch Angst. Vor mir empfand der Paramag bestimmt keine Furcht.«
    Waringer warf ein: »Vielleicht erinnerte Tolot ihn an ein Virenungeheuer. Mit denen scheinen sie ja eine Menge Ärger zu haben.«
    Icho Tolot enthielt sich jeden Kommentars. Die Theorie war nicht von der Hand zu weisen.
    Rhodan entschied: »Das Einsatzkommando bleibt bei den verschiedenen Ausgängen, wir bleiben hier. Gucky, du mußt versuchen, einen dieser Paramags zum Bleiben zu bewegen. Vielleicht gelingt dir wenigstens eine telepathische Kontaktaufnahme. Nimm Fellmer Lloyd als Telepathen mit! Dringt nicht zu weit in die Gänge vor, sondern haltet euch mehr an die gegenüberliegende Wand der Kaverne! Vielleicht habt ihr Glück.«
    Gucky vergewisserte sich bei Waringer: »Es steht also fest, daß sich die Paramags nur durch die PEW-Adern fortbewegen können, nicht aber ohne sie teleportieren? Wenn das so ist, müßte es doch relativ einfach sein, einen von ihnen, wenn einer materialisiert, von der Ader fortzudrängen. Dann wäre er hilflos, und wir könnten ihn hierherbringen, wo keine Adern in der Nähe sind.«
    »Ja, das wäre durchaus möglich«, bestätigte Waringer, ohne nachzudenken. »Aber wir kennen die körperliche und mentale Struktur eines solchen Lebewesens noch nicht, also mußt du vorsichtig sei. Bringt es so her, keine Teleportation! Wer weiß, was passiert, wenn ein Paramag ohne PEW-Metall in den Pararaum gebracht und entstofflicht wird? Das ist zwar nur eine Theorie, aber wir wollen keinen Fehler begehen.«
    »Klarer Fall«, bestätigte Gucky und nahm Fellmer beim Arm. »Komm, wenigstens über das Lavameer teleportieren wir! Ich habe keine Lust, den ganzen Weg noch einmal zu machen. Wenn man nachmißt, wird man ohnehin feststellen, daß ich schon zwei Zentimeter kürzer geworden bin.«
    Sie entmaterialisierten und tauchten im gleichen Augenblick einen Kilometer entfernt an der gegenüberliegenden Wand der Kaverne wieder auf.
    Fellmer Lloyd sagte nach einigen Sekunden: »Sehr viele Gedankenimpulse und noch immer Rufe und Bitten um Hilfe. Wie sollen wir ihnen helfen, wenn sie sich nicht zeigen und zu uns kommen?«
    »Es sind eben ängstliche Naturen«, vermutete der Mausbiber und lauschte. »Die müssen ein ganz hübsches Tempo haben, und ich halte es für Zufall, wenn hier mal einer aus der Wand kommt.«
    Der Telepath

Weitere Kostenlose Bücher