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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Szeighuus?« erkundigte ich mich deshalb.
    Die Zeitspanne, die Siliah mir nannte, war gleichbedeutend mit einem Vierteljahr Standardzeit. So lange konnten wir nicht warten. Ich versuchte, den beiden Tsittoks das klarzumachen.
    »Was soll ich tun?« fragte ich resigniert.
    »Ist es denn wirklich so wichtig, daß die drei Jäger Tsittok vor Ablauf der vereinbarten Zeit verlassen?« erkundigte sich Meiloeh.
    »Es ist sehr wichtig«, beteuerte ich.
    »Dann schlage ich vor, Sie, Tatcher von den Sternen, gehen allein zu den drei Terranern.«
    »Wie stellen Sie sich das vor?« rief ich erschrocken. »Tsittok ist so groß, und ich bin so klein. Wie soll ich die drei Männer finden, wenn sie sich nicht über Funk melden?«
    Meiloeh legte mir seine großen, knochigen Hände auf die Schultern. »Wir werden dich zu ihnen führen, Sohn des Himmels.«
    Ein Gedanke durchzuckte mich blitzartig. Ich mußte ein triumphierendes Lächeln unterdrücken, als ich darum bat, einen Gefährten mitnehmen zu dürfen, und seinen Namen mit Dalaimoc Rorvic angab. Dem leichenhäutigen Albino geschah es nur recht, wenn er seine Füße anstrengen mußte. Warum hatte er mich auch aus dem Schiff geschickt!
    »Sie werden uns beide willkommen sein, Tatcher von den Sternen«, antwortete Siliah. »Aber wir müssen Sie leider bitten, keine Waffen mitzunehmen.«
    »Ich bin damit einverstanden«, erklärte ich.
    Wie erwartet sträubte sich der Tibeter dagegen, mich zu begleiten.
    »Die Tsittoks haben darauf bestanden, daß wir beide zu den drei Terranern gehen, Sir«, entgegnete ich. »Wenn Sie nicht mitkommen, werden sie auch mich nicht willkommen heißen.«
    »Sie sind ein heimtückischer Sandfresser!« schimpfte Rorvic. »Die Tsittoks können meinen Namen nur von Ihnen erfahren haben.«
    »Natürlich, Sir«, bestätigte ich in gutgespieltem Erstaunen. »Sie haben mich gefragt, wer der Chef unserer Mission ist   – und das sind nun einmal Sie. Oder sollte ich die Eingeborenen belügen?«
    Rorvic drohte mir mit dem Finger. »Sie lügen doch, sobald Sie den Mund aufmachen, Tatcher. Versuchen Sie mir nicht weiszumachen, Sie hätten ausgerechnet den Tsittoks gegenüber Skrupel gehabt.«
    Ich zuckte die Schultern. »Sie müssen es ja wissen, Sir.«
    »Ich weiß es auch!« stieß der Tibeter drohend hervor und stapfte wütend aus der Hauptzentrale, um sich in seiner Kabine umzuziehen.
    Dragomir Borstow widmete mir ein listiges Lächeln und flüsterte: »Sie haben Ihrem Vorgesetzten das eingebrockt, weil Sie ihn nicht mögen, nicht wahr?«
    »Wie kommen Sie darauf, daß ich ihn nicht mag?« fragte ich mit unschuldiger Miene. »Ich mag ihn sogar sehr gern, aber nur mit viel Senf, bitte.«
    Der Kommandant verschluckte sich beinahe vor unterdrückter Heiterkeit. Während ich auf Rorvic wartete, tranken wir zusammen Kaffee, und ich erkundigte mich bei Borstow nach den kleinen Käfern, die ich in den Hautfalten der Tsittoks bemerkt hatte.
    »Sie meinen die Macks«, erklärte Borstow. »Soviel ich weiß, leben Tsittoks und Macks in Symbiose zusammen, aber bisher hat niemand die Art der Symbiose feststellen können. Die Eingeborenen verraten es nicht und lassen auch keine Untersuchungen zu.«
    »Hm!« machte ich nachdenklich. Es mußte interessant sein zu erfahren, was für eine Symbiose das war, in der Macks und Tsittoks zusammenlebten. Vielleicht bekam ich es heraus.
    Kurz darauf kehrte Dalaimoc Rorvic in die Zentrale zurück. Er trug ebenfalls einen Expeditionsanzug. Der Gürtel, der sich über seinem Kugelbauch spannte, war eine Sonderanfertigung und hätte drei normale Männer umspannen können. Rorvic hatte seine elektrische, batteriebetriebene Gebetsmühle mit einem Stück Bindfaden an ihm befestigt.
    »Wir können aufbrechen, Marsknirps«, sagte er grollend. »Hoffentlich ist es nicht sehr weit. Meine neuen Stiefel sind noch nicht richtig eingelaufen.«
    »Sie hätten etwas flüssige Seife hineingießen sollen, Sir«, behauptete ich ernsthaft. »Das schmiert enorm.«
    Er starrte mich drohend an. »Flüssige Seife? So! Jetzt weiß ich auch, was das für ein Zeug war, das meine alten Stiefel unbrauchbar gemacht hat. Sie müssen mir flüssige Seife hineingegossen haben, Sie Nichtsnutz.«
    »Nur, weil sie Ihnen zu eng waren und drückten, Sir«, verteidigte ich mich.
    Er grinste, packte mich am Arm und schleuderte mich quer durch die Hauptzentrale zum Panzerschott. »Um Ausreden waren Sie noch nie verlegen, Hainu. Ich wollte, Sie wären mit den Beinen so schnell

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