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Silberband 070 - Gehirn in Fesseln

Titel: Silberband 070 - Gehirn in Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unzweifelhaft dieser rätselhafte Fremde.
    »Wir haben von hier aus Verbindung zu allen wichtigen Plätzen. Ich glaube, wir sollten Schiffe bereitstellen lassen.«
    Atlan fuhr auf. »Das ist eine gute Idee. Falls er abermals einen Transmitter benutzt, dann wird ihn dieser von der Erde wegbringen. In den Weltraum hinaus. Komm mit! In die Zentrale.«
    Rhodan sprang aus dem Sessel. Er schien wieder neue Kräfte zu besitzen. Waren die Wirkungen der Schocks schon verflogen? Atlan, der ebenfalls einen Zellaktivator trug, wußte, was dieses Gerät leisten konnte. Er lief hinter Rhodan her und befand sich binnen Minuten in der Zentrale. Hier schwirrten die Befehle und die vielen Funknachrichten durcheinander.
    Atlan wandte sich an Bull. »Wir brauchen Raumschiffe. Ich habe mich in der Eile nicht vergewissern können. Haben wir einen Transmitter an Bord?«
    »Ja, natürlich!«
    »Ausgezeichnet!« sagte der Arkonide. »Wir werden in den Kampf eingreifen.«
    Noch hatten die Truppen das Gebiet nicht erreicht. Aber jetzt zeigten die Visiphone, wie sich in einer Bergwand breite Tore öffneten. Einer der Robotspione hatte den Ort angeflogen und sendete das Bild. Noch ehe sich die Feuerleitzentralen auf die veränderte Situation einstellen konnten, blitzte es zwischen den Toren auf – augenblicklich fiel das Bild aus.
    »De Lapal hat die Sonde bemerkt und abgeschossen.«
    Niemand war nahe genug an dem fraglichen Felsen. Auch die Beobachter in den einzelnen Abteilungen des Raumschiffs brauchten lange Zeit, um nach der Erinnerung wieder das zu beobachtende Gebiet zu erfassen.
    Die Tore eines Hangars glitten auf. Sie waren hervorragend getarnt. Die ersten Gleiter waren heran und eröffneten das Feuer. Aber dann schoß aus dem Hangar, wie ein gelber Blitz, senkrecht ein Schiff hervor, in einen runden Schutzschirm gehüllt.
    Atlan schrie auf: »Dieses Schiff! Er entkommt uns! Feuer!«
    Die Feuerleitzentrale des kleinen Schiffes handelte in Blitzeseile. Die Projektoren begannen zu feuern, aber auch ihre Treffer wurden vom Schirm absorbiert, ebenso wie die relativ harmlosen Schüsse aus den schweren Gleitern. Das Schiff beschleunigte mit aberwitzigen Werten und steuerte dazu noch einen völlig regellosen dreidimensionalen Zickzackflug.
    Rhodan rannte durch das Schiff und erschien plötzlich in der Transmitterkammer.
    »Haben Sie endlich Kontakt mit dem angerufenen Schiff der Wachflotte?« rief er.
    »Selbstverständlich! Sie justieren gerade ihren Transmitter auf uns ein!« war die Antwort.
    Ununterbrochen feuerten sämtliche Geschütze, aber jetzt stieß das merkwürdig geformte kleine Raumschiff durch die Höhe hindurch, in der das Raumschiff der Terraner schwebte.
    »Es sieht aus wie … wie … eine Banane!« entfuhr es Bull.
    Das Schiff Markhor de Lapals war etwa fünfzig Meter hoch und an beiden Enden leicht zugespitzt. Es glich in seiner Krümmung tatsächlich der erwähnten Frucht. Die Farbe war ein dunkles Gelb, wenigstens schien es hinter dem Schutzschirm und im Licht der Sonne so. Noch immer wurde der Fremde schneller, und keiner der vielen Schüsse hatte das Schiff beschädigt. Bull schrie Anordnungen an die Wachflotte um Terra hinaus und erhielt beruhigende Antworten. Die Schiffe richteten sich auf die Verfolgung ein.
    »Außenringflotte! Haben Sie mitgehört?«
    Die Zentrale verwandelte sich, während sich Atlan und Rhodan auf zwei Kreuzer abstrahlen ließen, in ein Tollhaus. Beide Flotten, die Wachflotte und die Flotte des Außenrings, erhielten genaue Werte und Koordinaten und nahmen die Verfolgung auf. Aber dieses fremde Schiff schien einen Kommandanten zu haben, der jede Bewegung der ständig wachsenden Zahl terranischer Raumschiffe im voraus ahnte und sich danach richtete. Es war unmöglich, dieses krumm geformte Schiff zu treffen oder den Kurs zu blockieren.
    »Der Fremde entkommt uns abermals!« schrie Bull aufgeregt.
    Das Schiff erreichte nach einer Anzahl gekonnter Manöver den Weltraum. Markhor schien ein ausgezeichneter Raumfahrer und Schiffsführer zu sein, denn es gelang ihm, den erfahrenen Kommandanten von nicht weniger als hundert Schiffen zu entkommen.
    Zunächst schaffte es das Schiff, das allen aerodynamischen Gesetzmäßigkeiten zum Trotz geformt schien, den Schiffen der Wachflotte zu entkommen. Es befand sich zwischen Erde und Mars auf einer Bahn, die eindeutig in die allgemeine Richtung auf das Euyt-System führte.
    Die Schiffe der Außenringflotte starteten ihren Angriff. Ein starker Verband nahm

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