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Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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über mir ausgeleert.«
    Gayt-Coor kümmerte sich nicht länger um ihn, sondern machte sich an der Hyperfunkanlage des Schiffes zu schaffen.
    »Im Grunde genommen bin ich zu alt für solche Unternehmungen«, wandte sich Callibso an den Accalaurie. »Ich sollte daran denken, mich in Derogwanien bei meinen Puppen zur Ruhe zu setzen.«
    Zeno hielt die Gelegenheit für günstig, den Grund herauszufinden, warum der Puppenspieler den Flug ins Gromo-Moth-System mitgemacht hatte.
    »Warum hast du uns begleitet?« fragte er leise. Er warf einen kurzen Seitenblick in Gayt-Coors Richtung. »Ist es nicht so, daß er dich gezwungen hat?«
    »Er hat mir erzählt, daß es im Gromo-Moth-System die schönsten Puppen gibt, die er jemals gesehen hat«, antwortete der Zwerg.
    Zeno verzog das Gesicht. So war das also! Aber warum hatte Gayt-Coor das Männchen mit einer Lüge zur Teilnahme an diesem Unternehmen überredet? Der Petraczer tat nichts ohne Grund. Was versprach er sich von Callibso?
    Die Nachdenklichkeit des Ceynachs machte Callibso mißtrauisch. »Er hat mich belogen!« meinte er. »Ich hätte es mir denken können.«
    Zeno erinnerte sich rechtzeitig daran, daß er schließlich der Verbündete dieser Echse war und ihr nicht in den Rücken fallen durfte.
    »Ich bin ein Fremder«, sagte er zu dem Dolmetscher. »Gayt-Coor kennt sich in Catron und Naupaum besser aus als ich. Wenn er sagt, daß es im Gromo-Moth-System schöne Puppen gibt, dann stimmt das auch.«
    Callibso schien beruhigt zu sein.
    Inzwischen war es Gayt-Coor gelungen, Kontakt mit der Robotstation auf Payntec aufzunehmen. Ungerührt erzählte er seine sorgfältig vorbereiteten Lügen.
    »Es ist uns gelungen, die Abtrünnigen zu verlassen«, sagte er gerade. »Bei unserer Flucht haben wir noch ein paar von ihnen getötet. Den Rest werden deine Robotschiffe und die Androiden übernehmen. Wir wollen uns Perry Rhodan anschließen, sobald er zu neuen Verhandlungen in diesem System auftaucht.«
    Es dauerte einige Zeit, bis der Roboter antwortete. »Warum habt ihr euch nicht den Schiffen im Poe-System gestellt?«
    »Du weißt, daß das unmöglich war!« antwortete Gayt-Coor. »Sie wollten uns vernichten, weil sie uns fälschlicherweise zu den Abtrünnigen zählten.«
    »Das ist richtig«, stimmte das Robotgehirn zu.
    »Du brauchst dich nicht sofort zu entscheiden«, fuhr Gayt-Coor fort. »Wir werden uns freiwillig mitten in einen Flottenverband deiner Schiffe begeben, so daß du uns jederzeit vernichten kannst. Perry Rhodan kann dann entscheiden, ob wir die Wahrheit gesagt oder gelogen haben und getötet werden müssen.«
    »Wie kannst du ihm ein solches Angebot unterbreiten?« fuhr Zeno auf. »Das ist reiner Selbstmord, denn die Wahrscheinlichkeit, daß Rhodan tatsächlich kommt, ist äußerst gering.«
    »Schweig!« Es war einer der wenigen Augenblicke, da Gayt-Coor die Geduld verlor und aufbrauste. »Ich führe jetzt die Verhandlungen. Wenn du überleben willst, mußt du das tun, was ich sage.«
    Die ungewohnt heftige Reaktion des Petraczers ließ Zeno sofort verstummen. Er sah ein, daß er sich bisher mehr oder weniger auf Gayt-Coor verlassen hatte. Nun konnte er im entscheidenden Moment nicht verlangen, daß sein Verbündeter Rücksicht auf andere Ideen nahm.
    »Ich werde meine Entscheidung in kurzer Zeit mitteilen«, meldete sich das Robotgehirn von Payntec erneut. »Die Zerstörungen auf dieser Welt sind erheblich. Die Schuldigen müssen bestraft werden. Zum größten Teil wurden sie schon getötet. Jene, die noch am Leben sind, halten sich im Poe-System auf.«
    »Wir warten«, sagte Gayt-Coor ruhig. Er schaltete das Gerät aus und stand auf. Einen Augenblick hatte Zeno die Befürchtung, daß die Echse sich auf ihn stürzen wolle.
    »Tu das ja nicht wieder!« warnte ihn Gayt-Coor. »Wenn du nichts Vernünftiges zu sagen hast, halt wenigstens den Mund.«
    »Es tut mir leid«, sagte Zeno kleinlaut. Er spürte, daß er diese Abfuhr verdient hatte.
    Gayt sagte ein wenig sanfter: »Wir mußten dem Robotgehirn einen akzeptablen Vorschlag unterbreiten, sonst hätte es uns sofort angegriffen. Indem es uns in einen Flottenverband eindringen läßt, bekommt es die Möglichkeit, das Todesurteil jederzeit vollstrecken zu können, wenn Perry Rhodan uns als Verräter anklagen sollte.«
    »Du gehst noch immer davon aus, daß Rhodan kommen wird?«
    »Er kommt!« sagte Gayt-Coor überzeugt. »Ich kenne ihn.«
    Als Gayt-Coor den Kurs erneut ändern und verabredungsgemäß tiefer ins

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