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Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zufriedenstellende Nachrichten. Ein raytanischer Flottenverband, bestehend aus insgesamt achtzehntausend mittelschweren, schweren und schwersten Einheiten, befand sich im Anflug auf Yaanzar. Mit dem Eintreffen der Vorausgeschwader war für den Morgen des kommenden Tages zu rechnen. Inzwischen verhielt sich die Robotflotte, die das gesamte Sonnensystem eingeschlossen hatte, ruhig. Sie schien auf weitere Befehle der versteinerten Gehirne zu warten.
    Poyferto und seine Truppen waren aus der unterirdischen Halle abberufen worden. Poyferto und einige seiner ranghöchsten Offiziere, Rhodan, Torytrae und der Tschatro tagten in einem Raum unmittelbar neben der Kommunikationszentrale des provisorischen Hauptquartiers.
    »Es ginge zu weit«, sagte Rhodan, »wollte ich Ihnen auch nur den größeren Teil der Erfahrungen schildern, die wir in der Galaxis Catron gemacht haben. Nur soviel sei gesagt: Wir besitzen eine Waffe, die, wie wir glauben, in der Lage ist, in den Hypertransschirm, der über dem Yaanzardoscht lastet, eine Lücke zu reißen.«
    »Das ist alles, was wir brauchen!« rief Poyferto begeistert. »Durch die Lücke können wir ins Innere des Schirmfeldes vordringen, und dann wehe diesen achtzehn Gehirnen, versteinert oder nicht!«
    Die Aussicht auf den bevorstehenden Kampf erfüllte den alten Haudegen mit Enthusiasmus. Rhodan wies ihn darauf hin, daß angesichts der Gefährlichkeit des Unternehmens nur Freiwillige eingesetzt werden dürften. Aber Poyferto zweifelte nicht daran, daß sich auf einen entsprechenden Aufruf hin alle seine Leute melden würden.
    Torytrae übernahm es, die Wirkung der geheimnisvollen neuen Waffen wenigstens andeutungsweise zu erklären.
    »Die Technologie der Pehrtus basiert in ihrer letzten Phase, mit der wir es hier zu tun haben, fast ausschließlich auf der Verwendung eines fremdartigen Elements, das Uyfinom genannt wird. Als Werkstoff läßt es sich nicht verwenden, dafür jedoch in mancher anderen Hinsicht. Die Kraft der achtzehn Gehirne zum Beispiel beruht auf Spuren von Uyfinom, die sich innerhalb der Gehirnmaterie befinden. Mit ihrer Hilfe sind die Gehirne in der Lage, ohne Zuhilfenahme technischer Mittel ein Energiefeld aufzubauen, dessen energetische Struktur den nuklearen Strukturen im Innern des Uyfinom-Atomkerns entspricht.
    Die Wirkung der Waffen, die wir von Catron mitgebracht haben, beruht auf der Zerstäubung kleiner Uyfinom-Kristalle. Aus den Mündungen der Waffen tritt ein feiner Uyfinom-Staubstrahl aus. Dieser Strahl, gegen die Wandung des energetischen Schirmfeldes gerichtet, erzeugt Interferenzerscheinungen, in deren Folge der Energiegehalt der beschossenen Stelle für die Dauer des Beschusses auf null absinkt. Das Schirmfeld existiert an dieser Stelle nicht mehr. Es gibt eine Lücke.«
    Seine Zuhörer waren beeindruckt. Poyferto schlug vor, sofort zum Angriff zu blasen.
    Man war bereit zum Aufbruch, da kam aus der Kommunikationszentrale eine neue Hiobsbotschaft. Orter- und astronomische Stationen hatten im Raum um Yaanzar schwere Strukturerschütterungen angemessen. Es sei, meldete ein besonders auf Anschaulichkeit bedachter Astrophysiker, als wolle das vierdimensionale Kontinuum aufreißen. Eine Ursache für den seltsamen Vorgang war nicht bekannt. Die Erschütterungen hatten vorläufig keinen unmittelbaren Einfluß auf den Planeten Yaanzar. Sollten sie jedoch anhalten, dann konnte sich dies im Handumdrehen ändern.
    Torytrae warf Perry Rhodan einen bedeutsamen Blick zu. »Die Catron-Ader«, sagte er halblaut. »Es hat Ärger auf Payntec gegeben!«
    Poglasch trug ein Energiemesser bei sich. Damit zertrennte Mikul nicht nur Tembalans Fesseln, sondern auch die eigenen. Mit dem, was sie sich selbst vom Leib streiften, fesselten sie den noch immer bewußtlosen Gangster. Derweil redete Tembalan unermüdlich.
    »Sie haben in diesem Stadtteil ein Sammellager eingerichtet, in dem sie die Beute zusammentragen. Die Burschen müssen die Sache gründlich vorbereitet haben. Als es zu den ersten Beben kam, traten sie in Aktion. Ich hörte sie sagen, daß sie die Allzweckgeräte aus den Lagerbeständen einer bankrotten Firma bezogen haben – das Stück für dreißig Operzen. Einer ihrer Leute hatte sich in eine Katastrophen-Dienststelle eingeschlichen – ich meine, er arbeitete dort als Angestellter. Als Partakoon explodierte und kurz danach die Verbindung mit den tiefer gelegenen Stadtteilen von Rakkaan abriß, da wußte er, woran er war. Wilamesch befand sich um diese Zeit

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