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Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einmal die geringste Erschütterung war anzumessen gewesen.
    Es schien fast, als sei die MARCO POLO nur eine immaterielle Erscheinung. Das aber war unmöglich, weil das Raumschiff mit den Masse- und Energietastern einwandfrei zu orten gewesen war. Dennoch war die MARCO POLO mühelos ins Innere des Planeten eingedrungen. Und dort, innerhalb der kompakten Planetenmasse, konnte sie auch jetzt noch geortet werden.
    »So überraschend kommt das gar nicht«, erklärte Goshmo-Khan dem fassungslosen Bull. »Dieses Phänomen hat sich schon angedeutet, als die MARCO POLO in die Atmosphäre einflog und es nicht zur geringsten Luftreibung kam. Das weist darauf hin, dass sich der Planet mitsamt seiner Lufthülle energetisch-strukturell gewandelt hat.«
    Goshmo-Khan hatte kaum ausgesprochen, als die Auswertungsergebnisse der Wissenschaftler eintrafen. Sie waren einhellig zu der Meinung gekommen, dass die MARCO POLO mitsamt ihrer Besatzung ganz anderen physikalischen Bedingungen unterliegen musste als der Planet Goshmo's Castle. Die Schlussfolgerung daraus war, dass sich die MARCO POLO und Goshmo's Castle in zwei völlig verschiedenartigen energetischen Zustandsformen befanden, wodurch es der MARCO POLO ermöglicht worden war, einfach ins Innere des Planeten vorzustoßen, als bestünde er aus Luft.
    Und für die MARCO POLO, die sich auf einer Art anderer Existenzebene befand, war Goshmo's Castle auch gar nicht existent. Sicher war es auf dem Flaggschiff gar nicht möglich gewesen, den Himmelskörper zu orten, denn sonst hätte man die Fahrt abgebremst.
    »Aber wieso war es dann uns möglich, die MARCO POLO als festen Körper zu orten?«, wunderte sich Bull.
    »Das lässt sich wissenschaftlich nicht erklären«, antwortete Goshmo-Khan. »Doch da wir die MARCO POLO geortet haben, kann es nur so sein, dass man von der physikalischen Ebene, in die der Planet versetzt wurde, die physikalische Realität des Normaluniversums anzuerkennen gezwungen ist, wogegen unsere physikalische Ebene aus der Einstein-Realität nicht zu orten ist. Grob gesprochen ließe sich das mit einem Glas vergleichen, das nur von einer Seite als transparent erscheint, während man von der anderen Seite nicht hindurchsehen kann.«
    »Achtung!«, ertönte da aus der Ortungszentrale eine Warnung. Bull und Goshmo-Khan hörten aus den Lautsprechern plötzlich ein urweltliches Getöse, das durch die Außenmikrofone eindrang und aus dem Planeteninnern zu kommen schien.
    Der Planet schien bersten zu wollen. Auf den Bildschirmen der optischen Erfassung war zu sehen, wie sich die Felsenburgen der Mucierer verzerrten und scheinbar zerflossen und zu skurrilen Gebilden wurden. Der Boden der Ebene schlug Wellen, die sich mit wahnwitziger Geschwindigkeit zum Horizont fortpflanzten. Die Atmosphäre flimmerte, Leuchterscheinungen jagten über den Himmel, zwischen gespenstischen Irrlichtern erschienen die Luftspiegelungen von Felsenburgen jenseits der Planetenkrümmung.
    Bull warf Goshmo-Khan einen gehetzten Blick zu. »Könnten diese Erscheinungen bedeuten, dass sich die energetische Struktur des Planeten wieder wandelt und er in seinen Normalzustand zurückfällt?«
    »Genau das scheint in diesem Augenblick zu passieren«, antwortete Goshmo-Khan. »Wahrscheinlich wird der Rücksturz in das Normaluniversum sogar durch das Eindringen der MARCO POLO verursacht.«
    »Das muss zu einer Katastrophe führen«, sagte Bull mit tonloser Stimme. »Wenn der Planet in die normale Zustandsform zurückkehrt, dann wird er die Masse der MARCO POLO verdrängen!«
    Reginald Bull verstummte, als auf der Oberfläche des von Hyperschauern durchgeschüttelten Planeten eine riesenhafte Gestalt erschien und auf den Fragmentraumer zukam. Es war niemand anders als Zeus.
    ***
    Kaum war von der Ortung gemeldet worden, dass sich die MARCO POLO an jenem Ort befand, wo eigentlich der fast zehntausend Kilometer durchmessende Planet Goshmo's Castle mit seiner ungeheuren Masse sein musste, setzte plötzlich ein gewaltiges Tosen ein.
    Es kam von überall. Es hörte sich an, als ob die Maschinen unter Überbelastung zu dröhnen begännen. Die Wände vibrierten, aus den Lautsprechern kam ein unwirkliches Heulen. Die Instrumente spielten verrückt, die Masse- und Energietaster schlugen durch. Die Schirme zeigten einen plötzlich um den Faktor tausend beschleunigten Mahlstrom, der immer dichter und energieträchtiger wurde, so als würde sich die gesamte Masse dieser Weltraumzone um die MARCO POLO zusammenballen.
    Die

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