Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Beschreibung der fremden Flugkörper, die wir von der Wachflotte erhielten. Etwas später meldeten die Wachkreuzer, dass sie auf ihre Anrufe über Funk keine Antwort erhalten hatten und nun beabsichtigten, die Fremden notfalls durch Warnschüsse zu stoppen.
    »Keine Feindseligkeiten!«, schaltete sich Perry aus Imperium-Alpha ein. »Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um Kuriere von Zeus handelt, ist nach wie vor sehr groß.«
    »Irrtum!«, platzte Fellmer Lloyd heraus. »Die Schiffe haben nichts mit Zeus zu tun. Das heißt, er hat sie ganz bestimmt nicht geschickt.«
    Ich starrte ihn verblüfft an. »Wieso wissen Sie das, Fellmer?«
    Die Antwort kam von Gucky, der sich bereits zum Mikrofon des Hyperkoms begeben hatte. »Hier MC-SJ 34! Ich rufe Imperium-Alpha. Zeus hat sich soeben mit uns telepathisch in Verbindung gesetzt.«
    »Ist er an Bord der Flugobjekte?«, erkundigte sich Rhodan.
    »In diesem Falle wäre er ein Gefangener seiner Feinde«, antwortete Gucky pointiert. »Aber Zeus erfreut sich nach wie vor seiner Freiheit. Er befindet sich auf Goshmo's Castle. Er hat uns telepathisch vor den 32 Flugkörpern gewarnt.«
    »Wie lautete seine Meldung genau?«, wollte Perry wissen; Bestürzung klang aus seiner Stimme.
    »Er sagte wortwörtlich«, sprach Gucky ins Mikrofon. »Ich habe die Terraner schon einmal vor einer in diesem Raumsektor präsenten Macht gewarnt. Der Zwischenfall mit der Pyramide sollte den Terranern gezeigt haben, dass diese Macht keineswegs eine friedliche Gesinnung hat. Mehr, als nochmals deutlich darauf hinzuweisen, kann ich im Augenblick nicht tun. Ihr müsst nun selbst sehen, wie ihr mit den auf euch zukommenden Problemen fertig werdet. – Das waren die Gedanken, die Fellmer und ich von Zeus empfingen.« Fellmer Lloyd nickte dazu bekräftigend.
    »Das passt genau in das Bild, das ich mir von Zeus gemacht habe«, sagte ich so laut, dass es vom Mikrofon aufgenommen wurde. »Er denkt nicht daran, uns in der Stunde der Entscheidung zu unterstützen.«
    »Weil er weiß, dass wir uns selbst helfen können«, antwortete mir Perry über Funk. Dann wandte er sich an das Raumkommando der Solaren Flotte. »Alarm an alle Wacheinheiten. Die Schiffe im betroffenen Raumsektor sollen sich formieren, aber auf Warteposition bleiben. Die acht Kontaktschiffe der Wachflotte sollen auf Distanz zu den Fremden bleiben. Erst wenn die 32 Flugkörper das Einsatzgebiet der Wachkreuzer in Richtung Erde zu verlassen drohen, sollen, den Gegebenheiten angepasst, Maßnahmen ergriffen werden.«
    Das war ein äußerst dehnbarer Begriff, aber Perry wählte ihn absichtlich, um den Kommandanten der Wachkreuzer genügend Handlungsfreiheit zu lassen. Sie mussten selbst entscheiden können, welche Maßnahmen zu ergreifen waren.
    »Imperium-Alpha an MC-SJ 34«, kam gleich darauf wieder Perrys Stimme aus dem Lautsprecher. »Ich rufe Roi Danton! Hörst du, Mike? Ich möchte, dass der Expeditionsflug vorerst auf unbestimmte Zeit verschoben wird.«
    »Wegen dieser lächerlichen 32 Raumschiffe?«
    »Wir wissen nicht, was außerhalb unseres Ortungsbereichs noch alles im Mahlstrom auf uns wartet«, erwiderte Perry. »Die 32 Schiffe könnten eine Vorhut sein. Warten wir erst einmal ab.«
    »In Ordnung«, stimmte ich zu. »Verlang aber nicht von mir, dass ich zur Erde zurückkehre. Die MARCO POLO ist uns näher.«
    Das stimmte nicht ganz, aber immerhin hatten wir die Lufthülle der Erde bereits durchstoßen. Zehn Minuten später wurden wir in die MARCO POLO geschleust. Gerade als die Traktorstrahlen unser diskusförmiges Beiboot im Hangar absetzten, kam eine alarmierende Meldung von den acht Wachkreuzern.
    »Die Fremden … uns bis an die Grenze unseres Einsatzgebietes zurückgedrängt. Wir haben zur Warnung eine Breitseite aus den Thermogeschützen abgefeuert … Die 32 Schiffe fliegen unbeirrt weiter. Sie eröffnen das Feuer auf uns!«
    »Teleportiere mit mir in die Kommandozentrale«, bat ich Gucky. Einen Atemzug später gab der Mausbiber meine Hand frei – das geschah bereits in der riesigen Kommandozentrale der MARCO POLO.
    ***
    Niemand schenkte uns besondere Aufmerksamkeit. Jeder ging seiner Tätigkeit nach, es herrschte fieberhafte Betriebsamkeit. Als ich neben dem Kommandanten Oberst Elas Korom-Khan am hufeisenförmigen Hauptpult erschien, sagte er statt einer Begrüßung: »Der Kommandant der Wachkreuzer tut das einzig Richtige. Die Fremden sollen sehen, dass man nicht einfach bis zur Erde durchmarschieren kann.«
    Auf der

Weitere Kostenlose Bücher