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Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dass sie nicht fliehen konnten. Guckys Gedankenimpulse hatten ihnen auch verraten, dass er ein Teleporter war, dessen Fähigkeiten nun ebenfalls lahm gelegt waren. Ein entsprechender Versuch des Mausbibers hatte das inzwischen ergeben.
    Nach etwa einer halben Stunde erschien im Eingang ein einzelner Glovaare. Gucky und Lloyd erkannten in ihm sofort den Anführer der Positivpartei, der seinen Willen nicht hatte durchsetzen können. Er betrat den Raum und setzte sich umständlich auf den Boden.
    Es tut mir Leid, dass wir Ihnen nicht helfen konnten, aber die anderen sind stärker. Ihr Leben ist nicht unmittelbar in Gefahr, das versichere ich Ihnen.
    Gucky oder Lloyd sprachen bei der nun folgenden Unterhaltung die lautlosen Sätze mit, damit auch Bully daran teilnehmen konnte.
    »Sie sind uns ein paar Erklärungen schuldig«, mahnte Gucky.
    Ich weiß, und deshalb bin ich hier. Sie werden noch eine gewisse Zeit – in Ihren Maßstäben etwa drei Stunden – bewegungsunfähig bleiben, falls Sie nicht erneut paralysiert werden. Darum hat man mir erlaubt, Sie aufzusuchen. Sie sollen wissen, was geschehen ist.
    Und der Glovaare mit der gelben Kombination berichtete: Vor etwa zwei Milliarden Jahren stießen zwei Milchstraßen zusammen und lösten damit für Tausende von bewohnten Planeten eine Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes aus. Da die Glovaaren einige Dutzend Planeten in den Außenbezirken ihrer Galaxis besiedelt hatten, waren sie mit am meisten betroffen. Fast alle ihre Welten fielen den ungeheuerlichen Gravitations- und Energiestürmen zum Opfer. Nur wenige Überlebende konnten sich retten.
    In der Zwischenzeit hatten sich die beiden Galaxien wieder voneinander gelöst, aber die Folgeerscheinungen waren noch immer wirksam, wenn auch nicht mit der gleichen verheerenden Wirkung wie zur Zeit der Katastrophe. Es gab noch Tausende von Sonnen und Sonnensystemen, die im Leerraum trieben und eine Art von ›Nabelschnur‹ zwischen den beiden Weltinseln bildeten. Dass in diesem Gebiet ein energetisches Chaos herrschte, war selbstverständlich.
    Der Glovaare berichtete weiter und erwähnte, dass es nur eine einzige Möglichkeit gab, den überall verstreut lebenden Resten seines Volks zu helfen und deren Nachkommen vom Untergang ihrer Rasse zu berichten. Die Besatzung der Station musste ›sterben‹, um die Jahrmillionen zu überleben. Die medizinischen Voraussetzungen dazu waren gegeben.
    Die Station selbst war bei der Flucht so beschädigt worden, dass sie als Wrack durch den Raum trieb und ein Spielball der kosmischen Stürme wurde. Man konnte demnach nur hoffen, eines Tages gefunden und durch Telepathen geweckt zu werden. Da auch die Imphts nicht mehr funktionsfähig waren und keine Informationen mehr übermitteln konnten, blieben nur die Glovaaren selbst.
    Jetzt war der Augenblick gekommen, die Informationen weiterzuleiten, um dann in Frieden sterben zu können. Aber die Gruppe der Opposition wollte nicht sterben, obwohl ihr Schicksal unabänderlich festgelegt war. Auch die Medizin hatte ihre Grenzen. Der Tod würde früher oder später eintreten.
    Auf Guckys Frage, welche Rolle BOX-7149 dabei spielen sollte, antwortete der Glovaare: Die Unwilligen wollen damit zu einem bewohnbaren Planeten fliegen, weil die Station manövrierunfähig ist. Sie wollen wieder eine Welt sehen, festen Boden unter den Füßen haben. Sie wollen einfach nicht im Raum sterben.
    Als der Glovaare seinen Bericht beendet hatte, blieb keine Zeit zu weiteren Fragen. Drei andere der Vogelwesen erschienen in der Türöffnung und jagten ihren Gefährten mit drohenden Gebärden davon. Dann hoben sie die Gefangenen auf und trugen sie in den Korridor, wo sie auf drei bahrenähnliche Gestelle gelegt wurden.
    Gucky sagte in sein Funkgerät: »Goshy, es scheint loszugehen! Sie nehmen uns als Geiseln mit! Hoffentlich verstehst du uns! Eröffnet nicht das Feuer, wenn sie euch angreifen. Und nehmt euch vor ihren Lähmstrahlern in Acht!«
    Er konnte nur hoffen, dass die Sendung auf dem Schiff empfangen wurde.

9.
    Goshmo-Khan wurde alarmiert, als Guckys erste Meldungen hereinkamen. Sie waren zwar teilweise verstümmelt, aber man begriff ziemlich schnell, was drüben in der Station geschah. Der Empfang wurde besser, als der Streit entschieden war. So geschah es, dass der Bericht des Glovaaren deutlich und klar aufgezeichnet wurde. Die Spezialisten machten sich sofort an die Auswertung.
    Inzwischen versetzte Goshmo-Khan BOX-7149 in den Alarmzustand. Die

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