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Silberband 079 - Spur des Molkex

Titel: Silberband 079 - Spur des Molkex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eine bessere Welt ausgesucht haben!«
    »Entfernung zum Objekt drei Lichtminuten, Admiral«, sagte Dr. Dixon. Kasom fragte: »Kannst du Gedankenimpulse auffangen, Gucky?«
    »Ziemlich deutlich sogar. Eins steht fest: Sie haben uns längst geortet und warten ab, was wir unternehmen. Ihre Gedanken sind nicht unbedingt feindselig, aber auch nicht gerade freundlich.«
    »Wir werden uns auf jeden Fall ihre Welt ansehen.«
    »Ein Ertruser, zwei Terraner und ein Ilt – das ist eine feine Mischung«, meinte Gucky skeptisch. Kasom korrigierte abermals den Kurs, der das Beiboot in eine Umlaufbahn bringen würde. Kaschart ließ die beiden Raumschiffe nicht aus den Augen, und Gucky versuchte auch weiterhin, in telepathischem Kontakt mit ihnen zu bleiben. Eine Weile geschah nichts. Das Beiboot näherte sich Onyx, und die beiden fremden Schiffe blieben auf ihrem Kurs. Sie taten noch immer so, als hätten sie den Eindringling nicht bemerkt.
    »Werden wir einfach landen?«, fragte Kaschart. »Es gibt Städte auf Onyx, das belegt die Ortung eindeutig.«
    »Ich habe bisher nur zwei gesehen, Major. Bei den anderen handelt es sich einwandfrei um Ruinen. Das waren einmal Städte. Vielleicht sterben die Bewohner von Onyx langsam aus. Ihr Planet macht mir ganz diesen Eindruck.«
    »Wir werden also nicht landen?«
    »Nein, ich habe da eine andere Idee. Gucky wird mit mir zur Oberfläche hinabteleportieren, während Sie mit Doktor Dixon in der Umlaufbahn bleiben. So haben wir Rückendeckung, falls wir in Schwierigkeiten geraten, was ich jedoch kaum annehme. Im Notfall können wir immer noch hierher zurückteleportieren.«
    »Werden die Leute sich nicht wundem, wenn Sie so ohne Schiff bei ihnen ankommen?«
    »Sollen sie sich wundern! Ich habe mich auch gewundert, als sie an uns vorbeiflogen.«
    Gucky meinte nebenbei: »Toronar, du wiegst mehr als achthundert Kilogramm, bist also ein schwerer Brocken. Es fällt mir nicht leicht, dich unnötig herumzuteleportieren, also müssen wir eine solche Tätigkeit möglichst einschränken. Nur im Notfall, würde ich vorschlagen. Lass Kaschart also irgendwo in der Nähe einer Stadt landen und dann wieder verschwinden. Außerdem brauchen die Fremden nicht gleich zu wissen, dass ich Teleporter bin.«
    Kasom überlegte kurz, dann nickte er. »Gut, einverstanden. Aber nur das letzte Argument zählt.«
    Der Mausbiber grinste und gab keinen Kommentar mehr. Kasom umrundete Onyx dreimal. Insgesamt schien es nur noch vier bewohnte Städte zu geben. In der Nähe der einen entdeckten die Beobachter einen kleinen Raumhafen, auf dem einige Schiffe des bisher festgestellten Typs standen. Die Netze lagen nun fest an, wie eine zweite Hülle.
    Als der Terminator, die Grenze zwischen Tag und Nacht, über die Stadt hinwegkroch und es dort dunkel wurde, setzte Kasom zur Landung an. Immer wieder bat Dr. Dixon, man solle ihn mit auf die Expedition nehmen, aber der Ertruser lehnte das mit dem Hinweis ab, im Notfall könne Gucky nur mit ihm allein teleportieren und dabei keinen zweiten mehr mitnehmen. Schließlich gab sich der Wissenschaftler mit dem Versprechen zufrieden, er bekäme ein Stück des geheimnisvollen Netzes zur Untersuchung – falls es gelänge, eines mitzubringen.
    Das Beiboot glitt immer tiefer, und längst hatte Kaschart die beiden fremden Schiffe aus der Ortung verloren. In einer wüstenartigen Landschaft unweit der Stadt landeten sie, nachdem sie das Gebiet mehrmals in geringer Höhe überflogen und nichts Verdächtiges festgestellt hatten. Verteidigungsanlagen schien es nicht zu geben.
    Major Kaschart übernahm die Steuerung des Beiboots. Kasom und Gucky trugen ihre Kampfanzüge mit ihrer wertvollen Ausrüstung. Waffen hatten sie auch dabei.
    Die beiden ungleichen Gestalten – die eine höher als zwei Meter und fast anderthalb breit, die andere kaum einen Meter groß – standen in der beginnenden Dunkelheit und sahen das Beiboot im Himmel verschwinden. Die Luft war kühl, aber rein und sauerstoffreich, obwohl es kaum Vegetation gab.
    »Ein blöder Planet!«, murmelte Gucky missmutig. »Ein Wüstenplanet! Und die Bewohner sind verrückt. Sie wissen genau, dass wir mit einem Schiff hier sind, aber sie kümmern sich nicht darum. Meinst du, ich könnte herausfinden, warum das so ist?«
    »Ja, das meine ich«, erwiderte Kasom hoffnungsvoll.
    »Eben nicht!«, enttäuschte ihn der Mausbiber. »Sie denken nicht einmal im Traum daran, ausgerechnet daran zu denken!«
    »Wie verhalten wir uns, wenn wir ihnen

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