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Silberband 081 - Aphilie

Titel: Silberband 081 - Aphilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beeinflusst.
    Perry Rhodan musste gegen seinen Willen schmunzeln, weil ihm klar wurde, dass SENECA durch diesen Fehler etwas Menschliches bekam, etwas, das die Vorstellung, er sei ein maschinelles Monstrum, gar nicht erst aufkommen ließ.
    »Noch fünfzehn Minuten, Perry«, unterbrach Deighton Rhodans Überlegungen.
    Rhodan nickte bitter und schaltete auf Rundruf. »An alle Stationen! Wir müssen mit einem Angriff der Beobachtungsflotte rechnen. In diesem Fall werden wir zurückschlagen. Ich erwarte innerhalb von fünf Minuten die Meldungen über Gefechtsbereitschaft.«
    Deighton wollte abwehren, überlegte es sich dann aber doch anders. Als der Hyperkom ansprach, blickten Rhodan und er gespannt auf den Trivideokubus. Insgeheim hoffte jeder, Kosum zu sehen. Stattdessen erschien das dreidimensionale Abbild von Reginald Bull.
    »Ich rufe die SOL!«, sagte der Aphiliker. »Mein Ultimatum läuft in zehn Minuten ab. Das ist die letzte Warnung.«
    »Wir schießen zurück, Reginald!«, sagte Rhodan. Er sah, dass sein alter Freund angestrengt nachdachte. Einem aphilischen Menschen unterliefen keine impulsiven Bemerkungen mehr, wie sie früher typisch für Bully gewesen waren. Heute wog er kühl und sachlich Vor- und Nachteile gegeneinander ab.
    »Vielleicht willst du das wirklich tun, Perry«, meinte Bull schließlich. »Aber es wäre zwecklos für dich. Die SOL kann eine gewisse Zeit meiner Flotte widerstehen, danach wird sie im konzentrischen Feuer vernichtet. Es wäre unlogisch von dir, ein solches Risiko einzugehen.«
    »Und es wäre unlogisch von dir, wegen vielleicht einer zusätzlichen halben Stunde viele deiner Schiffe dem Untergang preiszugeben«, entgegnete Rhodan.
    »Terras Gesamtflotte wird dadurch nicht merklich geschwächt«, gab Bull zurück. »Folglich kann ich einige Schiffe entbehren.«
    Perry Rhodan erschauderte vor der Kälte, die in der Antwort zum Ausdruck kam. Reginald Bull verschwendete keinen Gedanken daran, dass an Bord seiner Schiffe einige tausend Menschen sterben würden.
    Es wäre sinnlos gewesen, ein solches Argument vorzuschieben, deshalb sagte Rhodan: »Aber der Finanzausschuss wird dir große Schwierigkeiten bereiten, wenn du den Gegenwert von vielen Milliarden Solar verschwendest, nur um nicht eine halbe Stunde länger warten zu müssen. Vielleicht zwingt man dich sogar zum Rücktritt.«
    Das saß. Reginald Bulls betroffenes Gesicht verriet es.
    »Oder du wirst erschossen«, fuhr Rhodan fort, um das Eisen zu schmieden, solange es heiß war. »Du wärst nicht der erste Mann, der hingerichtet wird, weil man seine Handlungen als irrational einstuft und ihn damit als unfähig hinstellt. Sicher gibt es einige Leute, die gern deinen Posten einnehmen würden.«
    »Ich bin stark genug, mich dagegen zu wehren«, erklärte Bull. »Dennoch werde ich über deine Worte nachdenken, weil es mir widerstrebt, ein so teures Schiff wie die SOL zu zerstören. Ich lasse wieder von mir hören.«
    »Danke, Bully«, sagte Rhodan erleichtert, doch das hörte der Aphiliker schon nicht mehr. Er hatte abgeschaltet.
    »Sei froh, dass er dein Danke nicht mehr gehört hat, Perry«, murrte Deighton. »Er hätte sich gefragt, was er falsch gemacht hat.«
    »Akzeptiert«, erwiderte Rhodan. »Manchmal vergesse ich eben, dass Bully nicht mehr mein Freund ist, weil Aphiliker keiner Freundschaft fähig sind. Jedenfalls haben wir einen Aufschub bekommen.«
    »Hoffentlich ist der SZ-1 nichts zugestoßen. Das Schiff müsste schon längst zurück sein, wenn alles reibungslos verlaufen wäre.«
    »Achtung, Ortung!«, erklang es in dem Augenblick über Rundruf. »Kugelförmiges Objekt, Durchmesser 2.500 Meter … ist in dreizehn Millionen Kilometern Entfernung aus dem Zwischenraum aufgetaucht.«
    »Anfunken!«, befahl Perry Rhodan und wandte sich an Deighton. »Das kann nur die SZ-1 sein, Gal.«
    Er schaltete sich in den Rundruf ein und befahl: »Annäherungs- und Ankopplungsmanöver steht bevor. Höchste Alarmbereitschaft für Gefechtsstationen. In diesem Stadium ist jeder Angriff sofort mit schwersten Waffen zu stoppen.«
    »SZ-1 meldet sich über Hyperkom«, sagte eine Stimme. »Ich lege auf Zentrale-Hyperkom um, Chef.«
    Ein Hologramm flammte auf. Icho Tolot schien nur wenige Schritte von Rhodan entfernt zu stehen, obwohl sein Schiff noch rund zwölf Millionen Kilometer von der SOL entfernt war.
    »Auftrag ausgeführt, Rhodanos!«, rief der Haluter. »Alle an Bord genommen, einschließlich der Windelnässer.«
    »Mir ist nicht

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