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Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln

Titel: Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auf. – Moment, Sir, ich habe die Jets in der Ortung. Zwei Walzenraumer rasen auf sie zu. Verdammt, da kommt nur eines unserer Schiffe durch, wenn überhaupt.«
    »Kommen Sie nach unten, Pete!«, befahl der Kommandant. »Es ist so weit.«
    Ab der Bodenschleuse hatten die Fretiklianer eine lange Kette gebildet. Schnell und zügig beförderten sie nach draußen, was immer sie meinten, gebrauchen zu können, und was sie in der kurzen Zeit hatten demontieren können. Kaiser Karl half ihnen bei der Arbeit.
    Oberst Tabhun hatte ein schlechtes Gewissen. Zu Recht war er zunächst über den Alten erbost gewesen. Kaiser musste wissen, dass er sich niemals an Bord hätte einschmuggeln dürfen. Ursprünglich hatte Tabhun ihn hart dafür bestrafen wollen. Inzwischen aber hatte Kaiser durch seinen Einsatz vieles wieder gutgemacht, und nun wusste der Oberst nicht, wie er sich entscheiden sollte. Nahm er Kaiser mit zurück nach Gäa, musste er ihn dort dem Militärgericht überstellen. Eine empfindliche Strafe war unumgänglich. Ließ er ihn auf Fretiklia zurück, lieferte er ihn einem Leben aus, das Kaiser gar nicht liebte. In der vom Vhratoismus so deutlich geprägten Gesellschaft konnte er nicht existieren, ohne früher oder später gefährliche Zwischenfälle auszulösen. Zudem war damit zu rechnen, dass die Überschweren auftauchten und sich rächten. Kaiser Karl würde dann am meisten zu leiden haben.
    Während der Oberst noch grübelte, was er tun sollte, tauchte eine Space-Jet aus den Wolken. Captain Woreman sah sie sofort. Er machte den Kommandanten aufmerksam. Die Fretiklianer unterbrachen ihre Arbeiten. Kaiser Karl verließ das unterste Deck und eilte zwischen die Felsen.
    Das Raumschiff raste mit hoher Geschwindigkeit heran, verzögerte mit Höchstwerten und sank steil herab. Es landete auf einer freien Fläche von etwa fünfzig Metern Durchmesser. Oberst Tabhun und Captain Woreman verabschiedeten sich hastig von Apter Haras.
    »Wenn wir können, kommen wir wieder«, versprach der Kommandant. »Wir werden Ihnen helfen. Sorgen Sie vor allem dafür, dass die Rivalitäten zwischen Ihren Siedlungen aufhören. Bilden Sie eine verschworene Gemeinschaft wie wir im Neuen Einstein'schen Imperium auf Gäa. Dann können die Überschweren nur noch halb so viel gegen Sie ausrichten.«
    »Opan ist erledigt, Sir«, entgegnete der Verkünder des Sonnenboten. »Damit dürften auch die größten Schwierigkeiten beseitigt sein. Ich wünsche Ihnen viel Glück.«
    »Danke.«
    Die beiden Offiziere rannten auf die Jet zu. Als sie die offene Bodenschleuse fast erreicht hatten, gesellte sich eine hagere Gestalt zu ihnen, und bevor sie recht begriffen, was geschah, stand Kaiser Karl neben ihnen in der Schleuse. Der Alte legte seine Hand auf den Kontakt, und die Schotten schlossen sich.
    »Du musst mich schon hinauswerfen, Tabhun, wenn du mich loswerden willst.«
    Der Oberst antwortete nicht. Er warf Kaiser einen wütenden Blick zu und eilte zum Antigravschacht. Zusammen mit Woreman schwebte er nach oben. Der Alte ließ sich auf den Boden sinken, er atmete keuchend. Der Spurt auf die Schleuse hatte ihn zu sehr angestrengt. Als die Jet startete, lag er lang auf dem Boden und wartete, dass er sich ausreichend erholte. Dann stand er auf und ließ sich vom Antigrav nach oben tragen. Er kannte die drei Offiziere nicht, die den Raumer flogen. Der Kommandant und Woreman hatten sich hinter den Sesseln postiert und beobachteten die Ortungsschirme.
    Die Space-Jet raste bereits durch die obere Atmosphäre von Fretiklia. Deutlich konnte Kaiser das Aufblitzen der Impulskanonen der Walzenraumer sehen. Die DOOGEN war von 27 Raumschiffen der Überschweren eingekesselt worden.
    »Es wäre sinnlos, durchbrechen zu wollen«, stellte Oberst Tabhun fest. Er war bleich bis in die Lippen. Kaiser sah, dass sich seine Hände um die Lehne des Sessels vor ihm verkrampften. »Verzögern Sie.«
    Die Jet wurde langsamer.
    Die DOOGEN stand im Zentrum konzentrierten Feuers. Der grüne HÜ-Schirm weitete sich zusehends aus und zeigte Reaktionen, die klar erkennen ließen, dass er dem Zusammenbruch nahe war. Die Besatzung der DOOGEN kämpfte mit dem Mut der Verzweiflung. Sie wehrte sich mit allen zur Verfügung stehenden Waffen, und es glückte ihr sogar, zwei Walzenraumer mit Hilfe der Transformkanonen zu vernichten, doch damit änderte sich im Grunde genommen nichts.
    Oberst Tabhun nahm Verbindung mit der DOOGEN auf. »Versuchen Sie auszubrechen!«, befahl er dem Ersten

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