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Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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waren die Wälder jenseits der Häuser zu sehen. Die Sonne erschien noch im äußersten Blickwinkel des Technikers. Dass sie grün war, wusste Rogan. Sie war auch jetzt grün, allerdings schien sie im Begriff, sich zu verändern. Sie wurde größer. Es hatte in der Tat den Anschein, als blähte sie sich auf. Die Korona zitterte merklich, als sende sie starke Protuberanzen ins All, die nur für Sekunden flimmernd sichtbar blieben. Die Umrisse des grünen Sterns verzerrten sich.
    Rogan sprang mit einem gewagten Satz in die Zelle hinab und rief Deighton zu: »Mit der Sonne passiert etwas, sie scheint größer zu werden!«
    »Vielleicht wieder eine Auswirkung des Dimensionstrichters. Inzwischen spüren wir alle die Vibration. Wenn das stärker wird …« Ein heftiger Erdstoß ließ Deighton verstummen. Von draußen drang das Geräusch einstürzender Mauern herein.
    »Verteilt euch!«, befahl Deighton. »Wir haben keine Möglichkeit, uns wirkungsvoll zu schützen. Macht euch klein, mehr können wir nicht tun.«
    Die Tür öffnete sich. Zwei Kelosker betraten mit schussbereiten Waffen die Zelle.
    Deighton schaltete den Translator ein. »Was ist los?«, fragte er. »Bringen Sie uns hier heraus, bevor wir verschüttet werden!«
    »Ein Dimensionsbeben kündigt sich an. Hinzu kommt, dass ein terranisches Schiff gelandet ist. Aber wir können nicht zulassen, dass Sie befreit werden.« Der Kelosker winkte mit dem Strahler. »Wir bringen Sie in einen sicheren Raum tief unter der Oberfläche. Verlassen Sie einzeln die Zelle! Sie als Erster!«
    Deighton schaltete den Translator aus. »Souza, Sie nehmen mit Rogan und zwei anderen den linken, ich den rechten Kelosker. Zuerst ihre Waffen! Ich gehe jetzt, aber sobald ich angreife …«
    Unmerkliches Nicken der anderen. Sie wussten, was er meinte. Die Rettung war offenbar nah, aber sie mussten ihr Teil zum Gelingen beitragen. Ohnehin fragten sie sich, warum Gucky nicht erschienen war.
    Deighton quetschte sich zwischen den Keloskern hindurch, wandte sich dann abrupt um und schnellte sich auf den rechten. Der Koloss wankte keinen Millimeter, war jedoch so überrascht, dass er sich den Strahler fast widerstandslos entreißen ließ.
    Leutnant Souza, Rogan und zwei andere handelten im gleichen Augenblick. Auch ihr Kelosker reagierte nicht schnell genug. Zwar richtete er seine Waffe noch auf sie, aber zugleich traf ihn Deightons Lähmschuss.
    Die Terraner stießen ihre Gegner in die Zelle und schlossen das Schott. Lauschend standen sie im Korridor.
    Irgendwo waren Geräusche und Stimmen.
    Menschliche Stimmen!
    Die BRESCIA war tatsächlich schon gelandet, unverständlicherweise ohne Gucky, der jederzeit hätte teleportieren können.
    »Versuchen Sie, die Leute zu finden, Leutnant!«
    Souza rannte in den Korridor hinein. Nach der nächsten Biegung entschwand er den Blicken der Zurückbleibenden. Sie hörten ihn rufen und vernahmen kurz darauf die Antwort. Dann näherten sich Schritte.
    Zwei Minuten später schüttelte Kaybrock Deightons Hand, winkte aber nach den ersten Fragen ab. »Das hat Zeit bis später. Die Sonne spielt verrückt. Bis das stärker wird, müssen wir von hier fort sein.«
    Deighton übernahm die Führung. Innerhalb des Gebäudes trafen sie auf keinen Kelosker mehr. Aber als sie die Straße überquerten und sich der BRESCIA näherten, erschienen über der Stadt die ersten Gleiter. Die BRESCIA setzte ihre Narkosestrahler ein und darüber hinaus als unmissverständliche Warnung mehrere Impulsgeschütze. Die Energiebündel setzten mehrere eingestürzte Häuser in Brand.
    In aller Eile gingen die Männer und Frauen an Bord des Kreuzers.
    »Sagen Sie mir endlich, wo Rhodan und Gucky abgeblieben sind!« Deighton wandte sich an Kaybrock.
    »Kommen Sie mit in die Zentrale, dann erkläre ich Ihnen alles. Wir müssen unverzüglich starten. Zurück nach Last Stopp.«
    Deighton folgte ihm. Das Beben hatte seinen Höhepunkt noch nicht erreicht. Es näherte sich jedoch einer errechneten Toleranzgrenze.
    Während die BRESCIA im Alarmstart abhob, erfuhr Deighton, was geschehen war. In der Bildwiedergabe wurde das ganze Ausmaß der Zerstörungen sichtbar, die das Dimensionsbeben bisher angerichtet hatte. In weiten Stadtbereichen war kaum ein Stein auf dem anderen geblieben. Kelosker suchten nach Überlebenden. Die Terraner interessierten sie nicht mehr, ihnen ging es in erster Linie wohl darum, ihre Instrumente und Rechenanlagen in Sicherheit zu bringen. Aber wohin, falls der Planet vom

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