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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schäden davongetragen, aber gerade deshalb sollte sie den Schutz der SVE-Raumer suchen.«
    »Das wird Hotrenor-Taak vermeiden wollen«, vermutete Tschubai. »Wahrscheinlich hofft er, dass wir uns zu einem zweiten Angriff hinreißen lassen.«
    Bevor Atlan etwas erwidern konnte, meldete sich der Cheforter: »Wir messen heftige Energieausbrüche auf der MARCO POLO an. Vermutlich Mikrofusionen, teils mit, teils ohne Reaktionsverzögerung.«
    »Ein Kampf im Schiff?« Atlan kniff die Brauen zusammen. »Eine Meuterei?«
    »Die Haluter!« stieß Tschubai hervor. »Ihr Raumer ist immer noch an der MARCO POLO verankert. Vielleicht haben sie den Kampf gegen die falsche Besatzung aufgenommen.«
    »Zwei Haluter können wenig gegen einige tausend Mann Besatzung und ein großes Kontingent von Kampfrobotern ausrichten«, sagte Senco Ahrat. »Sie wären innerhalb von zehn Minuten eingekreist und festgesetzt – oder getötet.«
    »Das entspricht den Verhältnissen auf der echten MARCO POLO«, wandte Tschubai ein. »Aber unsere Doppelgänger können unmöglich die harte Ausbildung und unsere Kampferfahrung besitzen, sie werden kaum entschlossen und konsequent genug reagieren. Außerdem dürfte das Schiff längst nicht so viele Kampfroboter an Bord haben wie das Original.«
    »Die Haluter haben also eine gute Chance«, räumte Atlan ein.
    »Wir sollten sie von außen unterstützen«, warf Tschubai ein. »Wenn wir unsere Kreuzer ausschleusen und die falsche MARCO POLO angreifen, muss die Besatzung an zwei Fronten kämpfen.«
    »Die Kreuzer sind schnell genug, um sich vor SVE-Raumern in Sicherheit zu bringen«, bestätigte Senco Ahrat. »Allerdings könnten sie nur Störangriffe fliegen, weil ihre Schutzschirme einem Transformvolltreffer aus den Geschützen der MARCO POLO nicht standhalten würden.«
    Atlan wiegte nachdenklich den Kopf. »Ich würde an Ihrer Stelle noch mit dem Ausschleusen warten.«
    »Der günstigste Augenblick zum Eingreifen ist jetzt«, sagte Tschubai verwundert.
    »Ich weiß«, erwiderte der Arkonide. »Mein Rat entsprang einem Einwand meines Extrasinns. Aber Sie müssen sich nicht danach richten.«
    Der Teleporter lächelte breit. »Ich bin durchaus geneigt, Ihren Rat anzunehmen, Atlan.«
    Zielstrebig näherte Lraton Perlat sich dem Nebenkraftwerk. Er wurde nicht mehr angegriffen. Die Besatzung glaubte offenbar, er sei im Glutball der Mikrofusionsbombe getötet worden. Dabei hätten die Menschen wissen müssen, dass selbst in einem solchen Fall genug von einem Haluter übrig blieb, dass diese Überreste identifiziert werden konnten. Folglich mangelte es den Personen an Bord an Informationen über den Metabolismus und die Widerstandskraft von Halutern. Die Laren schienen es nicht für erforderlich gehalten zu haben, der Besatzung mehr Informationen zu geben, als sie für ihr Einweg-Unternehmen benötigte.
    Einweg-Unternehmen! Das ist es, stellte Lraton Perlats unbestechlich arbeitendes Planhirn fest. Die Laren haben den Verlust der falschen MARCO POLO einkalkuliert.
    Perlat reagierte erschüttert. Er wusste, dass Perry Rhodan und Atlan niemals so gewissenlos gehandelt hätten, und nun bedauerte er, dass er keine Gelegenheit mehr haben würde, diese Erkenntnis an sein Volk weiterzugeben, damit es sich endlich entschloss, gegen das Konzil zu intervenieren.
    Als er um die nächste Gangbiegung bog, schreckte er aus seinen Gedanken auf. Ihm gegenüber, nur etwa fünf Meter entfernt, stand der Ertruser, der den letzten Angriff gegen ihn geleitet hatte. Der Mann schien von diesem Zusammentreffen ebenso überrascht zu sein.
    Keiner schoss. Sie starrten sich eine Weile schweigend an. Schließlich brach der Ertruser das Schweigen. »Warum sind Sie nicht tot, Haluter?« fragte er grimmig.
    »Weshalb sollte ich?« erwiderte Lraton Perlat. »Die Explosion einer Mikrofusionsbombe reicht nicht aus, um einen Haluter zu töten.«
    »Das wusste ich nicht. Aber ich werde Sie nicht noch einmal entkommen lassen.«
    Perlat lachte dröhnend. »Wie wollen Sie mich aufhalten?« fragte er. »Vielleicht mit Ihrem Impulsstrahler?«
    »Sie sind nicht fair, Haluter«, entgegnete der falsche Toronar Kasom. Das klang aberwitzig und verwirrt zugleich. »Wenn Sie mich töten, ist es Mord, denn ich habe keine Chance gegen jemanden, der seine Körperstruktur verhärtet hat.«
    »Das stimmt«, gab Perlat zu. »Aber ich kann nicht anders, sonst hetzen Sie erneut alle Menschen und Roboter auf mich.«
    »Warum stellen Sie sich nicht zu einem ehrlichen

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