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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eine Möglichkeit geben!«
    »Wir sollten Hilfe herbeiholen!«, entschied LOGIKOR. »Nur andere Wesen dieser Art können mit Erfolg vorgehen.«
    »Das stimmt zwar«, gab Langur zu, »aber ich weiß nicht, wo sich solche Wesen aufhalten. Du hast selbst feststellen können, wie verlassen diese Welt ist. Offenbar halten sich die letzten Mitglieder dieses Volkes in Verstecken auf. Wer weiß, wie lange es dauert, bis eine Suche Erfolg hätte.« Langur pfiff traurig. »Und was tun wir, wenn wir jemand finden? Neue Komplikationen wären zu erwarten.«
    »Ich prüfe alle Informationen«, sagte LOGIKOR.
    Ich kann überhaupt nich's mehr sehen! Trotzdem weiß ich, dass jetzt alles gut wird.
    Kardinal Fosconti ist gekommen. Ich fühle, dass er in meiner Nähe ist. Ich wusste, dass er den Kleinen Arlo nich' im Stich lässt. Der Kardinal ist ganz dicht bei mir. Er kümmert sich um mich.
    Niemand kann sich vorstellen, wie froh ich bin.
    Ich habe schon nich' mehr geglaubt, dass der Kardinal kommen würde.
    Jetzt können mir die Aphiliker-Kerle nich's tun. Der Kardinal wird aufpassen.
    Wenn ich nur sehen und reden könnte. Aber ich bin jetzt so schwach. Ich kann mir nich' helfen.
    Ich müsste dem Kardinal sagen, dass ein Dämon oben bei den Sachen ist. Aber Fosconti wird das schon selbst merken und was dagegen tun. Der Kardinal wird mit jedem Dämon fertig.
    Warum hebt er mich nich' auf und bringt mich zurück?
    Sicher will er mir nich' wehtun.
    Aber ich kann nich' hier liegen bleiben, auf den Steinen, das muss der Kardinal doch einsehen. Sicher hat er bereits Hilfe angefordert. Oder er muss es allein machen, dass die Kerle nich' merken, was hier los ist.
    Ich will sprechen. Aber ich kriege keinen Ton mehr heraus.
    Etwas ganz Helles zuckt an meinen Augen vorbei, wie ein blendendes Licht. Dann donnert es wie verrückt.
    Tropfen fallen in mein Gesicht.
    Es regnet schon wieder.
    Das war hier noch nie so.
    Es wird Zeit, dass der Kardinal mich wegschafft. Ich will nich' hier im Regen liegen.
    Sicher bin ich zu ungeduldig. Fosconti wird schon wissen, was er macht.
    Elektrische Entladungen in der Atmosphäre und der Donner aus den sich am Himmel auftürmenden Wolken schufen eine Szenerie, die dazu geeignet war, Langurs Stimmung weiter zu verschlechtern. Wenig später folgte der Niederschlag in Tropfenform.
    »Glaubst du, dass das dem Eingeborenen etwas ausmacht?«, fragte Langur den Rechner.
    »Nicht unmittelbar«, lautete die zurückhaltende Antwort.
    »Ich weiß, was ich tue«, verkündete der Forscher mit plötzlicher Entschlossenheit. »Ich bringe den Verletzten an Bord der HÜPFER.«
    Bevor LOGIKOR Einwände erheben konnte, schaltete Langur ihn ab und steckte ihn in die Tasche. Er wusste selbst, was alles gegen den geplanten Transport sprach, aber er war so tief in diese Sache verstrickt, dass er einfach nicht mehr anders handeln konnte.
    Langur knickte alle viere ein und beugte sich dicht über das Wesen. Dabei machte er eine erstaunliche Feststellung. Das, was er bisher für Hautlappen gehalten hatte, war in Wirklichkeit eine Art künstliche Haut. Nur an verschiedenen Stellen, den Klauen und dem kugelförmigen Oberteil mit den Sinnesorganen, trat die eigentliche Haut des Wesens sichtbar hervor.
    Wozu trug es diesen Schutz?
    Offenbar musste sein Körper geschützt werden – vielleicht vor Chemikalien, mit denen es gearbeitet hatte. Oder handelte es sich um eine Isolation?
    Douc Langur setzte seine Analyseinstrumente ein. Die künstliche Haut des Eingeborenen besaß keine besonderen Eigenschaften – im Grunde genommen war sie sinnlos. Sogar der Niederschlag durchdrang sie und gelangte bis auf die eigentliche Haut.
    Langur schob seine Arme unter den Körper des Eingeborenen und hob ihn behutsam hoch. Der Verletzte gab Geräusche von sich, die alles Mögliche bedeuten konnten. Langur wollte etwas Beruhigendes sagen, unterdrückte diesen Wunsch jedoch, da die Gefahr bestand, völlig missverstanden zu werden.
    Er richtete sich auf und ging langsam in Richtung der HÜPFER. Dabei bewegte er sich so, dass der Körper des Unbekannten nicht erschüttert werden konnte.
    Der Niederschlag fiel jetzt in wahren Sturzbächen vom Himmel und beeinträchtigte die Leistungsfähigkeit der fühlerähnlichen Sinnesorgane auf Langurs Körperoberfläche. Er beeilte sich, denn er rechnete damit, dass sich das Wetter noch weiter verschlechtern würde.
    Die Alarmanlage – oder was immer es war – begann wieder zu schlagen.
    Langur erinnerte sich an die

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