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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Welt in jeder Hinsicht unterstützt.
    Vielleicht hatte er Galt hinausgelassen, solange er nicht richtig bei Sinnen gewesen war. Also musste er den Partner zu Hause anrufen.
    Neben der Umkleidekabine befand sich ein kleines Büro. Hier bewahrte Speideck alle Unterlagen auf. Seine Bemühungen, den Boxsport wieder zu popularisieren, hatten aber selbst bei den Aphilikern wenig Freunde gefunden. So hatte Speideck sich schließlich resignierend den ›letzten Profiboxer‹ genannt und sich im Training fit gehalten.
    Er nannte Galts Anschlussnummer. Doch nichts geschah, das Verbindungsholo baute sich nicht auf. Danach rief er die Kneipe an, in der Galt immer verkehrte, aber auch dort wurde der Anruf nicht angenommen. Das System, zu dem Speidecks Videofon gehörte, war offenbar zusammengebrochen – eigentlich unmöglich.
    Auf seiner Uhr war es kurz vor Mitternacht. Das besagte jedoch wenig. Speideck schlang sich einen Schal um den Hals. Da er keinen Hut besaß, um sich vor dem schneidenden Wind zu schützen, stülpte er einfach seinen gefütterten Lederhelm über.
    Er verließ die Trainingshalle. Draußen war kaum etwas zu sehen. Der Himmel war wolkenverhangen und ohne Sterne. Das Glühen des Schlundes hatte aufgehört, als hätte es diese tückische Einschnürung im Mahlstrom nie gegeben.
    Ein großer Teil der Stadt lag in völlig Dunkelheit. Speideck konnte nur vereinzelte Lichter erkennen. Sie brannten überall dort, wo es autarke Versorgungsanlagen gab.
    Kein Fahrzeug war unterwegs. Die Stadt schien ausgestorben zu sein, als wäre sie von ihren Einwohnern fluchtartig verlassen worden.
    Speidecks Furcht wuchs, er zog sich in die Trainingshalle zurück. Die Kälte hatte ihn atemlos gemacht. Der Schnee auf seiner Kleidung und an seinen Schuhen schmolz. Speideck starrte seine feuchte Spur an wie etwas Unbegreifliches.
    Ich bin allein!, dachte er verzweifelt.
    Wenn ein Mensch hustete, war das ein normales Geräusch, doch in der tiefen Stille der Anstalt wirkte es wie Donnergrollen.
    Der Lärm, konstatierte Kanube, kam aus den tiefer gelegenen Etagen. Also gab es noch andere Menschen in der Heilanstalt. Er überlegte, was er tun sollte. Es war denkbar, dass der hustende Unbekannte einer Gruppe von Aphilikern angehörte. Schon aus diesem Grund hielt er Vorsicht für angebracht.
    Eine Zeit lang stand er da und lauschte. Das Geräusch wiederholte sich nicht, auch sonst blieb alles still. Hatte er sich vielleicht getäuscht? Es war möglich, dass irgendwo etwas auf den Boden gefallen war und dabei Geräusche erzeugt hatte, die wie Husten klangen.
    Kanube zog seine Schuhe aus, denn er wollte selbst keinen Lärm machen. Die Schuhe in der Hand, trat er auf den Gang hinaus. Früher oder später würde er nach unten gehen und sich umsehen, das verlangte schon sein Selbsterhaltungstrieb. In keinem der Zimmer, die er bisher untersucht hatte, war etwas Essbares aufzutreiben gewesen.
    In einer nischenartigen Vertiefung vor der Treppe fand er einige Werkzeuge. Er ergriff eine große Vielzweckzange, die er nötigenfalls als Waffe verwenden konnte.
    Sante Kanube war entschlossen, seinen non-aphilischen Zustand unter allen Umständen zu bewahren. Nachdem er die PILLE eingenommen hatte, war ihm klar geworden, dass er vorher wie ein halb Toter durchs Leben gegangen war.
    Am Treppenansatz hielt er erneut inne. Unvermittelt fragte er sich, ob er vielleicht beobachtet wurde. Da war plötzlich die verrückte Idee, dass alles zu einer psychischen Behandlung gehören könnte. Andererseits hätte wohl kein Aphiliker so viel Mühe an ihn verschwendet. Sobald eine Behandlung keinen Erfolg zeigte, pflegten die Aphiliker unliebsame Personen zu eliminieren oder in ein Stummhaus abzuschieben.
    Kanube schlich die Treppe hinab.
    Er hörte ein leises Schluchzen. Das Geräusch war unverkennbar.
    Fast wäre er losgestürmt, denn sein Gefühl sagte ihm, dass ein Aphiliker sich nicht auf diese Weise bemerkbar gemacht hätte. Sein Verstand erwies sich jedoch als stärker. Es konnte sich um eine Falle handeln. Möglich, dass ihn jemand ins Verderben locken wollte.
    Das Schluchzen erklang jetzt in regelmäßigen Abständen. Es schien von einer Frau oder von einem Kind zu kommen.
    Kanube ging langsam weiter, die Zange schlagbereit in der Rechten. Sekunden später stand er im Hauptkorridor der zweiten Etage. Der Gang war verlassen, aber eine der Türen stand halb offen. Es war der Behandlungsraum. Von dort kamen die Geräusche.
    Kanube blieb unschlüssig stehen. In

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