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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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manche Sh’majinos intuitiv Väter erkannten, die ihren Ungeborenen schaden wollten. Doch das hing vor allem von der Geisteskraft der Mutter ab. Und natürlich von den Fähigkeiten des Grauvaters.
    Er vertraute seinen Erfahrungen. Außerdem war er einer von 20.000. Wenn er der Sh’majino gegenübertrat, waren vor ihm schon mehrere tausend Väter an der Reihe gewesen. Die Aufmerksamkeit der Mutter würde längst nachgelassen haben.
    Der Grauvater entledigte sich seiner Kleider und wickelte sie zu einem Bündel zusammen, das er zwischen den Kräutern verstaute. Ihn fröstelte, doch ließ er sich nichts anmerken. Niemand durfte sehen, dass ihm kalt war – das hätte ihn verraten können. Denn während die anderen Väter Wärme im Überfluss verströmten, war der Grauvater eiskalt.
    Die anderen 19.999 Väter wollten Liebe, Güte und Weisheit schenken. Der Grauvater dagegen würde dem Ungeborenen das geballte Böse zum Präsent machen, es durch sein minderes Denken vergiften.
    Er war geradezu prädestiniert, ein Grauvater zu sein, denn ihm hatten schon viele Minderkinder ihre Existenz zu verdanken …
    Bericht Mausbiber Gucky
    Als Perry mir den Auftrag gab, mich um das Wohl der Feyerdaler Hommersolth und Kordahl zu kümmern, ahnte ich nicht, welche Schwierigkeiten das mit sich bringen würde. Schließlich glaubte ich zu diesem Zeitpunkt noch, dass die beiden zu ihrem Stützpunkt auf Sh’donth zurückkehren würden.
    Trotzdem wäre alles relativ einfach gewesen, hätte ich mir für einige Fragen die Antwort telepathisch von den Feyerdalern geholt. Dann wäre es zu keinen Missverständnissen gekommen. Aber Perry hatte mir in geradezu beleidigender Weise eines klar gemacht: »Ich erwarte von dir, dass du dich weiterhin an die Regeln der Gastfreundschaft hältst und nicht in den Gedanken unserer Gäste schnüffelst. Außerdem wolltest du selbst deine Fähigkeiten nicht sofort verraten.«
    »Dass ich teleportieren kann, wissen die Tbahrgs. Wenn es sich in einer Situation als notwendig erweisen sollte …«, beharrte ich.
    »Nein!«
    »Ich meine, dass es vielleicht keine andere Möglichkeit gibt, die Wünsche der Feyerdaler zu ergründen …«
    »Ich habe mich klar genug ausgedrückt«, sagte Perry unerbittlich. »Zeige ihnen die technischen Anlagen der SOL, lass ihnen von Fachleuten alles erklären und beantworte jede ihrer Fragen wahrheitsgemäß. Die Feyerdaler sollen nicht glauben, wir hätten Geheimnisse vor ihnen. Ist das klar, Gucky?«
    »Sonnenklar«, antwortete ich grollend.
    Nur Roi Danton versuchte, mich zu trösten. »Perry hat das nicht so gemeint«, raunte er mir zu. »Er will nur nicht, dass die Feyerdaler sofort über alle deine Fähigkeiten Bescheid wissen.«
    »Ach wirklich? Wo er doch keine Geheimnisse vor ihnen haben will?«, erwiderte ich sarkastisch. Trotzdem – oder wirklich deshalb? – verzichtete ich darauf, einfach in den kleinen Sitzungsraum zu teleportieren, in dem die Feyerdaler seit ein paar Minuten von Bully und Atlan erste theoretische Informationen über die SOL erhielten.
    Hommersolth und Kordahl waren nach ihrer eigenen Aussage die einzigen Feyerdaler im Sonnensystem Mytharton. Die Tbahrgs unterstanden ihrem Befehl.
    Äußerlich unterschieden sich beide Völker gravierend. Im Gegensatz zu den großen, schlanken und überaus grazilen Tbahrgs wirkten die Feyerdaler mit ihren kleinen und gedrungenen Körpern, den stämmigen Beinen und den langen, muskulösen Armen geradezu plump.
    Ihr fast kugelförmiger Kopf saß auf einem kurzen Hals. Die stumpfe Nase und das Raubtiergebiss hinter hornigen Lippen hinterließen einen bedrohlichen Eindruck. In krassem Gegensatz dazu standen die Gehörorgane aus feinsten Nervenfasern, die als verästeltes Gespinst an Stelle von Ohren in die Höhe standen.
    Ihre Augen waren oval und riesig und zogen sich seitlich bis über die Schläfen, wo sie eine leichte Krümmung nach oben zeigten. Es waren faszinierende Augen mit einer fast hypnotischen Wirkung, in denen ein seltsames Feuer loderte, das in Momenten der Erregung zu einem unerträglichen Gleißen wurde.
    Die tiefschwarze lederartige und haarlose Haut verstärkte die Fremdartigkeit.
    Als ich den Sitzungsraum betrat, demonstrierten Bully und Atlan den Feyerdalern gerade mit einer holografischen Sequenz die Möglichkeit der SOL, sich in drei selbstständig operierende Zellen zu teilen. Sie verrieten damit absolut nichts Neues, denn das war schließlich der Zustand, in dem sich unser stolzes Schiff

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