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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dringend Nugas. Wir werden die Anlage so schnell wie möglich fertig stellen.«
    »So? Werden wir das?«, fragte Mayk Terna trotzig.
    »Allerdings«, erwiderte Rhodan.

4.
    Eine Polizistin betrat den Saal und arbeitete sich bis zu Mayk Terna vor. »Die Männer der SOL besetzen die Baustelle«, meldete sie. »Bei ihnen sind die Mutanten. Sie haben kurzen Prozess mit uns gemacht.«
    »Sie haben Gewalt angewendet?«
    »Das nicht, aber rücksichtsvoll waren sie auch nicht gerade.«
    Bevor die Administratorin darauf reagieren konnte, materialisierte Gucky neben Rhodan.
    »Hallo, ihr Schönen!«, rief der Ilt und winkte Mayk Terna zu. »Ich habe einen Geheimtipp für euch. An Bord der SOL ist ein Mann, der ganz verrückt darauf ist, euch kennen zu lernen. Vor allem alle, die noch unverheiratet sind.«
    »Was ist los, Kleiner?«, fragte Rhodan, ungehalten über die Störung.
    »Unser Galto ist schon jetzt vernarrt in den Fragmentraumer, Perry«, teilte der Ilt mit. »Er würde sich brennend gern darin umsehen, möchte aber nicht ohne deine ausdrückliche Erlaubnis handeln. Deine letzte Standpauke hat tatsächlich gewirkt.«
    »Ich habe nichts dagegen einzuwenden«, erwiderte Rhodan.
    »Aber ich«, sagte Mayk Terna heftig. »Ich habe einiges dagegen, dass Sie sich hier aufspielen, als hätten Sie das Sagen.«
    Rhodan schürzte die Lippen. »Ich arbeite eng mit Ihnen zusammen, Mayk. Daran besteht überhaupt kein Zweifel. Alles geschieht zum Wohle von Ovarons Planet und seiner Siedler, doch die Kompetenzen sind nun mal geteilt. Finden Sie sich damit ab.«
    »Je eher, desto besser«, fügte Fellmer Lloyd hinzu. »Sie irren sich, Mayk, wenn Sie glauben, Bully und Roi vor uns verstecken zu können. Das Mutantenkorps wird die beiden befreien, wenn Sie sie nicht selbst freilassen.«
    Die Administratorin fluchte. »Ich kann nichts dagegen tun, dass Sie die Arbeiten an der Produktionsanlage wieder aufnehmen«, sagte sie schließlich, »aber ohne weiteres gebe ich mein Faustpfand nicht her. Obwohl die Lage sich geändert hat, seit die SOL hier ist. Das gestehe ich gerne zu. Unsere Sicherheit ist größer geworden.«
    »Ich verstehe Ihre Sorgen«, sagte Rhodan. »Sie können sich darauf verlassen, dass ich Ihr Sicherheitsbedürfnis voll befriedigen werde. Wenn die SOL weiterfliegt, überlasse ich Ihnen genügend Beiboote und Mannschaften.«
    Mayk Terna nickte. »Dann sieht alles schon ein wenig besser aus«, gestand sie ein.
    Kayla Hildenbrandt öffnete die Tür. Sie lächelte, als sie Leutnant Raydoc sah. Er trat ein und umarmte sie.
    »Hattest du Schwierigkeiten?«, wollte Kayla wissen.
    »Bis jetzt nicht.« Er schüttelte den Kopf. »Aber das wird sich wohl ändern, sobald Bull und Danton frei sind. Sie werden schnell herausfinden, dass ich mit der Sache zu tun hatte.«
    »Es wird schon gut gehen. Rhodan ist ein vernünftiger Mann.«
    »Hoffentlich«, sagte Raydoc. »Ich kenne ihn nicht.« Er legte Kayla den Arm um die Schultern und zog sie mit sich zu der Sesselgruppe. Sie zuckte zusammen, als er ihren Nacken berührte.
    »Was hast du da?« Der Leutnant hielt inne und strich ihr das Haar aus dem Nacken.
    »Ich weiß nicht«, antwortete Kayla. »Seit knapp einer Stunde ist da etwas.«
    Raydoc verzog das Gesicht, als er die blutrote, verkrustete Flechte sah, die sich von Kaylas Nacken bis zu den Schultern hinabzog.
    »Es tut weh«, bemerkte sie.
    »Du musst sofort zu einem Arzt. Ich werde dich mit dem Gleiter hinbringen.«
    »Das wird wohl das Beste sein.« Kayla Hildenbrandt ging auf die Hygienekabine zu, taumelte und brach zusammen. Hilflos blickte sie Raydoc an, als er sich über sie beugte. Sie versuchte etwas zu sagen, doch kein Laut kam über ihre zuckenden Lippen.
    Der Leutnant hob sie behutsam auf und trug sie aus dem Haus. Er legte sie in den Gleiter und startete umgehend. Er flog zur PHARAO, wandte sich noch in der Luft über Funk an den Bordarzt. Stoff Dakmon meldete sich sofort. Er sah verschlafen aus und schien gerade erst aus dem Bett gekommen zu sein.
    »Was gibt es?«, fragte er mürrisch.
    Raydoc schilderte ihm, was vorgefallen war.
    »Zunächst einmal, Leutnant: Kommen Sie nicht an Bord! Das ist ein ärztlicher Befehl. Wir müssen auf alle Fälle verhindern, dass pathogene Keime eingeschleppt werden. Ich lasse außerhalb der PHARAO ein Behandlungszelt aufstellen. Warten Sie auf mich, inzwischen informiere ich den Kommandanten. Radik kann sich an die Dienststellen in Hildenbrandt wenden.«
    »Ich habe verstanden,

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