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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Begleiter bestimmt worden.
    Um gerecht zu sein, muss ich sagen, dass sie keineswegs Versager sind und sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten bewährt haben. Aber unsere Mutanten wären mir eine größere Hilfe gewesen.
    Auf Pröhndome gerieten wir vom Regen in die Traufe. Die Feyerdaler auf der Kontaktwelt waren nicht in der Lage gewesen, die Zeichen richtig zu deuten, als auf unser Quartier ein Sprengstoffanschlag verübt wurde. Auch unseren Verdacht, dass DAS WORT, eine geheimnisvolle Gruppe von Verkündern, nichts anderes war als ein Instrument der gegnerischen Inkarnation VERNOC, hatten sie nicht nur ignoriert, sondern uns daraufhin sogar eingesperrt. Nun brachten sie uns zum Raumhafen, um uns endgültig abzuschieben.
    Als Garo Mullin sein Orgelspiel abbrach, schienen unsere Begleiter aus einer Trance zu erwachen. »Es ist kaum zu glauben, dass jemand von Ihnen eine so faszinierende Kunst beherrscht, Perry Rhodan«, sagte Faray zu mir, noch unter dem Eindruck des Orgelspiels stehend, und er wandte sich im selben Atemzug an Mullin: »Wären Sie so liebenswürdig, mir zu verraten, welche aufwühlenden Visionen Sie bewegten, während Sie diese Melodie schufen?«
    Garo Mullin zupfte an seinem kümmerlichen Spitzbart und grinste verschmitzt.
    »Na-ghi min-karal atissi ma-ji jin-ra«, antwortete er – zu meiner Überraschung in der Sprache der Feyerdaler. Prompt übersetzten unsere Translatoren den Satz ins Interkosmo. »Für Ihre Freundlichkeit, mir zuzuhören, werde ich dankbar sein«, klang es aus den Lautsprecherfeldern der Geräte.
    Überrascht blickte Faray den Astronomen an. »Sie beherrschen unsere Sprache, haben aber statt eines formellen Schlusssatzes einen Eröffnungssatz verwendet«, sagte er. »Das soll keine Kritik sein, sondern eine Hilfe.«
    Mullin nickte. »Es war sogar eine große Hilfe. Schade, dass wir nicht länger auf Pröhndome bleiben können.«
    »Sie werden mich nicht dazu bringen, den Entschluss zu ändern«, stieß Faray hastig hervor.
    Unser Transportfahrzeug summte über die breite Straße, die Faraghlorg mit dem Raumhafen verband. Ich warf einen Blick zurück auf die Skyline der Hauptstadt. Bedauern oder Wehmut empfand ich jedenfalls nicht dabei.
    Ich hatte mir eine Kontaktwelt anders vorgestellt. Bedauerlich war nur, dass wir unverrichteter Dinge wieder abreisen mussten. Das bedeutete, dass wir keine Informationen über das Schicksal der Erde erhalten würden.
    Als wir die Sicherheitszone rings um das Raumhafenareal erreichten, bog das Fahrzeug auf eine Nebenstraße ab.
    »Bringen Sie uns nicht zum Raumhafen?«, erkundigte sich Cesynthra Wardon.
    »Doch, selbstverständlich«, versicherte unser Betreuer. »Aber wir müssen um den Platz herumfahren, da Ihr Schiff auf der anderen Seite steht.« Tatsächlich erreichten wir bald darauf das Ziel. Eine Nebenpforte in der Absperrung öffnete sich. Wir nahmen Kurs auf ein kleines Schiff, das abseits aller anderen stand.
    Als wir zwischen den Landestützen hindurchfuhren, öffnete sich die Bodenschleuse. Eine Rampe senkte sich herab. Am Fuß der Rampe hielt unser Wagen.
    Faray erhob sich und die Wachmannschaft folgte seinem Beispiel.
    »Wenn ich Sie in aller Höflichkeit darum bitten darf, uns zu jenem Schiff zu begleiten, das …«
    »… wir alle längst gesehen haben«, beendete Asuah Gemroth Farays Satz. Der Hydroponik-Biologe hielt es offenbar nicht mehr für nötig, jetzt noch übertrieben höflich zu sein.
    Natürlich war der Delegationsleiter der Feyerdaler pikiert, doch er zeigte es nicht. Gemessen schritt er uns voraus ins Schiff. Er hielt es nicht für erforderlich, uns der Schiffsführung vorzustellen. Wir bekamen eine geräumige Gemeinschaftskabine zugewiesen. Mehr war nicht erforderlich, denn der Flug nach Caljoohl würde nur wenige Stunden dauern.
    Mit einigen Floskeln verabschiedete sich unser Betreuer.
    »Das wäre also das Ende unseres vielversprechenden Abstechers nach Pröhndome«, sagte Garo Mullin resigniert.
    »Ich bin froh, dass wir bald wieder auf der SOL sein werden«, sagte Amja Luciano.
    »Aber ja«, antwortete Mullin – offensichtlich nicht bei der Sache. »Nur gehen mir zurzeit andere Dinge durch den Kopf.« Er blickte mich an. »Sie haben gehört, was ich zu Faray sagte, Perry Rhodan, nicht wahr?«
    »… und ich habe nicht schlecht gestaunt, Garo. Ich wusste nicht, dass Sie die feyerdalische Sprache gelernt haben.«
    »Das habe ich auch nicht«, erwiderte Mullin. »Das heißt, ein wenig schon. Dabei habe ich

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